Unter dem STEYR-Konzept versteht sich ein Hybrid-Elektro-Antrieb, bestehend aus einem Verbrennungsmotor, einem Generator sowie mehreren Elektromotoren, mit dem eine Null-Emission-Fahrt möglich ist – sowohl in Bezug auf Abgas - als auch auf Lärmbelastung. Auf welche Resonanz stößt dieses System bei Kommunen?
Hormann: Dieses Thema ist aktuell sehr spannend und wird sehr gerne kommuniziert. Da wir häufig mit Kunden am Tisch sitzen, werden wir auch selbstverständlich häufig darauf angesprochen. Viele Themeninhalte sind, wurden und werden weiterverfolgt, um dieses Konzept für den Kunden funktionell anbieten zu können. Durch Bedürfnisse und örtliche Gegebenheiten ist es zum momentanen Zeitpunkt noch sehr unterschiedlich, dass jedoch keine generelle Fragestellung vom Kunden definiert wird. Der Bedarf, speziell die Nachfrage nach alternativen Produkten, ist aber durchaus stark.
Das elektronische Fronthubwerk (EFH) ist ein System mit batteriebetriebener Frontgeräteentlastung. Inwiefern profitieren Kommunen in Sachen Winterdienst von dieser Technik?
Im November vergangenen Jahres präsentierte Ihre Firma den 6280 Absolut CVT. Wie hat sich dieser bis jetzt am Markt etabliert?
Längst entlastet S-Tech den Fahrer. Unter anderem ermöglicht es mit dem S-Turn ein automatisches Wenden. Wird es in Zukunft vollautonome Traktoren von STEYR geben, beziehungsweise kann ein Fahrer komplett ersetzt werden, ohne dass die Qualität der Arbeit darunter leidet?
Nutzen derzeit Kommunen das traktorbasierte AGXTEND XPU zur herbizidfreien Unkrautbekämpfung?
Hormann: Es handelt sich hier um ein neuartiges Konzept, Unkräuter nachhaltig zu bekämpfen, etwas bisher nie Dagewesenes, das wir auf Messen präsentieren und bereits in der Praxis eingesetzt wird. Insbesondere kommunale, aber auch Kunden aus dem Garten- und Landschaftsbau finden diese Art von Lösung zur Unkrautbekämpfung höchst interessant. Das System bietet eine schnelle und wirksame Bekämpfung auf umweltfreundliche Weise – und dies auch bei invasiven Pflanzen und chemikalienresistenten Unkräutern. Immer mehr Kommunen verkünden ihr Interesse, einen XPU im Frontanbau oder als XPA am Ausleger einzusetzen. Um dies zu ermöglichen, bieten wir zum Beispiel über die STEYR-Vertriebspartner spezielle Mietlösungen für unsere Kunden an. Des Weiteren arbeiten wir intern kontinuierlich daran, die Produktpalette für andere Einsatzbereiche zu erweitern, sodass unser Angebot die Bereiche von Bordsteinkanten und Wegen bis hin zur Behandlung großer Flächen abdeckt.
Gibt es in naher Zukunft Neuheiten aus dem Hause STEYER in Zusammenarbeit mit FPT Industrial in Sachen Hybridmotoren?
Hormann: Zu diesem Thema würden wir Ihnen sehr gerne mehr erzählen, jedoch sind dies leider Themeninhalte, zu denen ich aktuell nichts sagen kann. Freuen Sie sich auf die kommenden Messen.
Auf welche Highlights dürfen sich STEYR-Fans in den kommenden zwei bis drei Jahren freuen?
Hormann: Rund um die kundenspezifischen Wünsche und Anforderungen werden und haben wir uns wieder fokussiert. Hierbei wird sich jede Kundengruppe freuen, von uns zu hören und die Ergebnisse auf den Messen sehen zu können. Versprochen: Auch weiterhin spielen die Kundengruppen Kommunal sowie Forst bei STEYR-Traktoren eine sehr große Rolle.
Fakten zu STEYR – CNH Industrial Deutschland GmbH:
Anzahl der Mitarbeiter: ca. 200
Geschäftsführer: Marc-Peter Bormann (mit Sitz in Heilbronn)
Sitz: Heilbronn Deutschland // St. Valentin Österreich mit einer Produktionsstätte (die umfangreichste von den STEYR Traktorenmodellen)
Gründung: 1947 in Österreich / St. Valentin
Produktions-/Verkaufsflächen: Vertrieb durch regionale Vertriebspartner