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Neuer Cat Kurzheckbagger 321DLCR - Unentbehrlicher Helfer im Kanalbau

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Einmal ist immer das erste Mal: In diesem Fall geht es in Lübeck um den Ortsteil Moorgarten/Nienhüsen, der von der derzeitigen Mischkanalisation auf Trennkanalisation in Schmutz- und Niederschlagswasser umgestellt wird. Die Nacherschließung in Verbindung mit der Herstellung von Entwässerungsleitungen zählt für das ortsansässige Unternehmen Grothe Bau, das zusammen mit dem Arge-Partner Bergemann-Gräper den Auftrag für die städtischen Entsorgungsbetriebe ausführt, zum klassischen Kerngeschäft. Für dieses wird seit Kurzem ein neuer Cat Kettenbagger mit Kurzheck vom Typ 321DLCR eingesetzt. Seine Aufgabe: der Aushub von rund 7 400 Kubikmetern für den Rohrgraben.

Das Lübecker Kanalnetz umfasst laut städtischer Entsorgungsbetriebe rund 900 Kilometer öffentliche Kanäle und etwa 280 Kilometer Hausanschlussleitungen, sowie zahlreiche Pumpwerke, Regenrückhalte- und Regenklärbecken. Damit weder die Gewässer noch das Grundwasser durch Abwässer belastet werden, wird kontinuierlich in die Infrastruktur investiert. Derzeit fließt ein Drittel des Lübecker Abwassers in eine Mischkanalisation, wo Schmutz- und Regenwasser gemeinsam in einem Rohr zu den Kläranlagen abgeleitet werden. Der überwiegende Teil des Stadtgebietes wird in einem Trennsystem entwässert. Auch der Ortsteil Moorgarten/Nienhüsen soll auf dieses umgestellt werden. Dazu werden von Grothe Bau auf einer Länge von rund zweitausend Meter PP-Rohre mit einem Durchmesser von bis zu 20 Zentimetern verbaut, die vor Ort im Abstand von sechs Metern Länge verschweißt werden – ein Verfahren, mit dem der Auftraggeber neue Wege geht. Die Rohre werden zuvor in eine Muffe gesteckt, damit ein nahtloser Anschluss gewährleistet wird. Dies soll verhindern, dass späteres Wurzelwachstum die Rohre und somit die Kanalisation beschädigt. Aufgrund des hohen Grundwasserspiegels, der abgesenkt wird, muss der Cat Kurzheckbagger Erdreich in bis zu fünf Metern Tiefe auskoffern. Nicht ganz einfach gestaltet sich das Unterfangen aufgrund der verschiedenen Bodenverhältnisse.

„Der Cat Bagger ist unentbehrlich hier“, lautet das Urteil von Grothe-Bau-Schachtmeister Harry Wagner. Nicht nur optisch sticht die Maschine mit ihrem RAL-Ton 1007 innerhalb der Wohnsiedlung hervor, sondern sie überzeugte das Unternehmen auch aufgrund ihrer Arbeitsleistung und kompakten Bauweise. Infolge der engen Wohnbebauung und der Verkehrsführung durch die Ortschaft Moorgarten/Nienhüsen bleibt dem neuen Cat 321DLCR wenig Platz zum Schwenken oder zum Verladen des Aushubs auf Lkw. So muss der Bagger nicht nur aufgrund dessen Vorsicht walten lassen, sondern die Maschine und die vier Mitarbeiter von Grothe Bau müssen auch auf die querenden Leitungen achten, damit diese nicht in Mitleidenschaft gezogen werden, wenn sie sich an das Anlegen von rund 98 Hausanschlüssen machen.

Gerade das Kurzheck leistet dem Unternehmen beim innerstädtischen Kanalbau gute Dienste. Und das erklärt auch, dass der Maschinenpark, den MTA-Leiter Heiko Siss verwaltet, über zwei weitere Kurzheckbagger vom Typ 321 verfügt. Sie wurden genauso bei der Zeppelin Niederlassung Hamburg in Auftrag gegeben, wie zwei Cat Kettenbagger 314, vier Cat Radlader 908H, die Cat Radlader 928 und 938 und die Cat Raupe D6N. „Typisch für uns: Kaum ein Gerät, das von uns nicht modifiziert wurde“, meint Heiko Siss. Auf den neuen Bagger bezogen bedeutet es: Die Baumaschine erhielt einen Verstellausleger, das Schnellwechselsystem OilQuick und Gummiketten, um die Oberflächenstruktur des Bodens zu schonen.

Zum Auftrag der Lübecker Entsorgungsbetriebe gehört, zwei Pumpenstationen mit UW-Beton, rund 600 Meter PE-Druckleitungen im Rohrgraben und rund 2 150 Meter PE-Druckleitungen im HDD-Verfahren zu erstellen. Am Ende sind auf einer Fläche von 4 900 Quadratmetern Asphalt anzubringen. Auch das ist eine Aufgabe, die Grothe Bau zu seinen Kernkompetenzen zählt. Das auf Straßen- und Tiefbau spezialisierte Unternehmen wurde Anfang der 1960er-Jahre von Klaus Grothe gegründet. Heute steuert Geschäftsführer Joachim Grothe den Familienbetrieb mit rund 115 Mitarbeitern, die zu den klassischen Geschäftsfeldern Leistungen im Erd- und Sielbau in einem Umkreis von 50 Kilometern rund um die Hansestadt und den Firmensitz erbringen.

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