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NACHGEHAKT BEI IRUS MOTORGERÄTE GMBH Laux: „Um unseren Qualitätsansprüchen gerecht zu werden, gibt es nur wenige Alternativen zur Produktion in Deutschland“

Innovationen, Qualität und Produktion in Deutschland stehen bei der IRUS Motorgeräte GmbH seit 1865 ganz oben auf der Werteskala. 2005 erfolgte die Markteinführung des Topsellers: DELTRAK, der erste funkgesteuerter Schlegelmäher mit Raupenlaufwerk. Im Jahre 2016 rückte dann der TWIN nach. Bis heute wird das Produktportfolio kontinuierlich ausgebaut.

Lesedauer: min | Bildquelle: IRUS Motorgeräte GmbH
Von: Alisa Creutzmann
Von: Michael Loskarn

 

 

 

 


Im Gespräch mit Prokurist Tobias Laux hat Bauhof-online.de unter anderem erfahren, auf welchem Stand sich das Unternehmen in Sachen E-Mobilität derzeit befindet, wie sich das veränderte Umweltbewusstsein monetär auf den Erfolg der Firma auswirkt und weshalb die Fabrikation in Deutschland essenziell für IRUS bleibt. Darüber hinaus haben wir uns nach der tatsächlich abgesetzten Menge ferngesteuerter Geräteträger 2022 erkundigt – und ernteten dafür ein Schmunzeln.

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Herr Laux, welches Feedback erhalten Sie oder Ihre Kollegen von Kunden, die von einem handgeführten auf einen ferngesteuerten Geräteträger umgestiegen sind?

Tobias Laux: Tatsächlich steigen nur wenige Kunden von handgeführten auf ferngesteuerte Maschinen um. Von denen, die umsteigen, sind die Rückmeldungen allerdings durchweg positiv.

Was ist die tatsächlich abgesetzte Menge ferngesteuerter Geräteträger 2022?

Laux: Da muss ich tatsächlich etwas schmunzeln, denn die Frage nach unseren Absatzzahlen ist eine der am häufigsten gestellten Fragen ohne Antwort. Auch zu den Absatzzahlen des gesamten Marktes kann ich Ihnen leider wenig sagen. Inzwischen gibt es viele Hersteller von ferngesteuerten Geräteträgern, aber keine Absatzstatistik.

Die neue Generation 2021 besteht aus dem DELTRAK 50V3 sowie dem TWIN 75V2 und dem DELTRAK 61V3. Worin unterscheiden sich DELTRAK und TWIN?

Laux: Die hauptsächlichen Unterscheidungsmerkmale von TWIN V2 zu DELTRAK V3 sind ganz klar der vollwertige zweite Anbauraum, die höhere Motorleistung mit über 40 Prozent höherem Drehmoment, sowie der mehr auf Forstarbeiten ausgerichtete Aufbau mit z.B. erhöhter Bodenfreiheit.

„IRUS Innovationen und Qualität ,made in Germany‘ seit Jahrzehnten“: Während viele Firmen die Produktion ins Ausland verlegen, bleibt IRUS seinem Slogan treu. Weshalb ist die Fabrikation in Deutschland so wichtig für das Unternehmen?

Laux: Das ist eigentlich ganz einfach: Um unseren Qualitätsansprüchen gerecht zu werden, gibt es nur wenige Alternativen zur Produktion in Deutschland. Gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiter sind hier das eine, aber auch die sehr gute Zuliefersituation rund um unseren Standort herum, mit kurzen Kommunikations- und Lieferwegen, hat uns schon immer bestärkt, hier zu produzieren.

 


Im Zusammenhang mit der „Initiative Artenvielfalt“ wurde das Sortiment unter anderem um ein Portalmähwerk mit BiduxX-System erweitert. Welche Systematik verbirgt sich dahinter?

Laux: Das BiduxX-System haben nicht wir neu erfunden, sondern die Firma ESM, von der wir es auch beziehen. Dabei handelt es sich um eine komplette Überarbeitung des bereits bewährten Bidux-Systems. Es wurden die Messerklingen und deren Führung optimiert bzw. neu konstruiert, sodass die Standzeit der Mähwerke erheblich verlängert werden konnte. Dies senkt die Betriebs- und Wartungskosten deutlich und macht somit den Umstieg auf eine insekten- und amphibienschonende Landschaftspflege einfacher.

Abgesehen von einer insektenschonenden Mähtechnik setzt IRUS auch auf Nachhaltigkeit. Für die Geräteträger bzw. Mäh- und Forstraupen DELTRAK V2.5, DELTRAK V3 und TWIN V2 hat die Firma die uneingeschränkte Freigabe zur Verwendung von synthetischen GtL- und HVO-Kraftstoffen erteilt. Haben Sie durch das Umweltbewusstsein in Ihrem Haus einen monetären Unterschied bemerkt?

Laux: Nachhaltigkeit ist bei IRUS schon immer ein wichtiges Thema. Seit Jahrzehnten decken wir unseren gesamten Strombedarf mit einer eigenen Photovoltaikanlage. Wie vorhin bereits erwähnt, spielten auch die vielen Zulieferer der Region und die daraus resultierenden, sehr kurzen Lieferwege eine entscheidende Rolle bei unserer Standortwahl. Auch Altöle werden bei uns nicht einfach entsorgt, sondern zum größten Teil mikrogefiltert und wiederaufbereitet. So können wir sagen, dass diese Nachhaltigkeitsmaßnahmen eben nicht nur Ressourcen und Umwelt schonen, sondern auch ein gehöriges Einsparpotential mit sich bringen.

Wie weit ist IRUS denn in Sachen E-Mobilität zwischenzeitlich vorangeschritten?

Laux: Das Thema E-Mobilität oder E-Antriebe war bei uns schon vor 25 Jahren präsent. Seither hat sich die Technik deutlich weiterentwickelt, ist zuverlässiger und erschwinglicher geworden. Ich denke, dass jeder Hersteller inzwischen zumindest ein fertiges Konzept hierfür in der Schublade hat.

Worauf können sich IRUS-Fans in den kommenden zwei bis drei Jahren freuen?

Laux: Auf alle Fälle auf die jährlichen und heiß begehrten IRUS-Kalender! Und einen neuen Sud unseres leckeren IRUS-Biers! Schon probiert? Spaß beiseite. In den nächsten Jahren wird es einige Neuentwicklungen im Bereich der Anbaugeräte, speziell bei der XHD-Reihe geben, und auch komplett neue Maschinenkonzepte sind in der Pipeline.


Fakten zu IRUS Motorgeräte GmbH:

Anzahl der Mitarbeiter: ca. 50
Geschäftsführer: Herrmann Laux
Sitz: Salmendingen
Gründung: 1865
Produktions-/Verkaufsflächen: ca. 6.000 m2

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