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3.100 Besucher auf der 2. COMMCAR

Sicherheit in Transport und Logistik im Fokus –Europameisterschaften im Lkw-Ziehen waren Zuschauermagnet

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3.100 Besucher kamen vom 1. bis 4. Oktober 2015 in die Messe Chemnitz, um sich auf der 2. COMMCAR über neueste Produkte und Dienstleistungen in der Nutzfahrzeugbranche zu informieren. „Vor allem Speditionsunternehmer und Fahrer, aber auch Familien nutzten die Angebote der 100 Aussteller aus ganz Deutschland rund um Lkw, Transporter, Aufbauten, Anhänger, Kommunal- und Sonderfahrzeuge sowie das Fach- und Rahmenprogramm mit dem Tag der Ladungssicherung, dem Fachkräfteforum und den Europameisterschaften im Lkw-Ziehen“, resümiert Michael Kynast, Geschäftsführer der C³ Chemnitzer Veranstaltungszentren GmbH und Chef der Messe Chemnitz.

Im Fokus der Fachbesucher standen insbesondere die Themen Sicherheit und Wirtschaftlichkeit in der Transportbranche. „Leichtbau ist auch im Nutzfahrzeugbereich ein Trend. Für unsere leichten Baureihen, mit denen eine große Nutzlast transportiert werden kann, konnten wir viel Interesse verzeichnen“, sagt Michael Abendroth vom Aufliegerspezialisten Fliegl Fahrzeugbau GmbH aus dem thüringischen Triptis. Der Vertriebsleiter Sachsen sieht in der Regionalität der COMMCAR einen Vorteil: „Im Gegensatz zu den großen Branchenmessen bleibt hier ausreichend Zeit, um mit Kunden und Interessenten deren Anliegen und Fragen detailliert zu besprechen. Bei der COMMCAR vor zwei Jahren konnten wir im Nachgang daraus Geschäfte generieren.“

Auch für Günter Mordelt, Geschäftsführer der Mordelt Fahrzeugtechnik GmbH Chemnitz, ist die Konzentration auf die Region ein Pluspunkt der Messe: „Wir haben im Vorfeld mehr als 500 Einladungen an unsere Kunden verschickt, die meistens aus einem Umkreis von einer Autofahrstunde rund um Chemnitz kommen. Für unsere spezifischen Lösungen bei mobilen Kranaufbauten und Absetztechnik haben sich viele Besucher interessiert. Wir möchten diesen Weg der Kundenansprache auch in zwei Jahren wieder nutzen.“

Erstmals auf der COMMCAR vertreten war die Fuhrpark Software GmbH Oberlungwitz. Gemeinsam mit der TomTom Telematics Cartec GmbH Berlin stellte das Unternehmen verschiedene Softwarelösungen für Transport und Logistik vor. „Die Gäste an unserem Stand interessierten sich beispielsweise für Lkw-Navigationssysteme, in denen Daten wie Brücken, zulässige Achslasten, Höhe und Breite von Fahrzeugen enthalten sind“, informiert Thomas Richter von Fuhrpark Software.

Guten Zulauf verbuchte vor allem an den Wochenendtagen die „Straße der Ladungssicherheit“, ebenso der „Tag der Ladungssicherung“ am 3. Oktober 2015, den der Arbeitskreis Ladungssicherheit Sachsen erstmals im Rahmen der COMMCAR durchführte. „Wir haben die Veranstaltung bereits vor zwei Jahren besucht und daraufhin angeregt, den Ladungssicherungs-Tag auf dieser Messe zu veranstalten. Die Resonanz bestätigt uns, dass wir mit unserem Präventionsangebot  zur Sicherheit bei Lkw und Transportern hier genau richtig sind“, sagt Polizeihauptmeister Sven Förster von der Polizeidirektion Chemnitz.

Wesentlich für die Sicherheit in der Nutzfahrzeugbranche sind bestens qualifizierte Berufskraftfahrer und Logistikfachleute. Zur Aus- und Weiterbildung  dieser Berufsgruppen offerierte das „Fachkräfteforum Transport und Logistik zahlreiche Informations-und Beratungsleistungen. 125 offene Stellen der Transportbranche wurden zur Messe angeboten. „Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitssuchende, Arbeitnehmer und Jugendliche nutzten das Fachkräfteforum, um sich ein Bild von den Jobs und Ausbildungsplätzen zu machen, aber auch aktuelle Informationen zu Themen wie Mindestlohn oder das Berufskraftfahrer-Qualifizierungs-Gesetz zu bekommen“, resümiert Thomas Arzt, Geschäftsführer der Verkehrsinstitut Chemnitz GmbH. Das Verkehrsinstitut hat das Fachkräfteforum gemeinsam mit den Partnern IHK Chemnitz, der Agentur für Arbeit und der Sächsischen Aufbaubank organisiert.

Zu einem Zuschauermagneten entwickelten sich die FIROCON-Europameisterschaften im Lkw-Ziehen (Truck Pull), die am 3. und 4. Oktober 2015 im Rahmenprogramm der COMMCAR stattfanden. Neun Frauen aus Deutschland, der Ukraine und, obwohl nicht zu Europa gehörend, auch aus den USA sowie 22 Männer aus Deutschland, Irland, Tschechien, Polen, Ungarn, Österreich, der Slowakei, der Schweiz sowie den Niederlanden ermittelten die jeweils Besten in dieser außergewöhnlichen Sportart. Erste Europameisterin überhaupt wurde die Deutsche Kathleen Neumayer (33). Die in Oberwiesenthal geborene Spenglermeisterin, die in Bayern lebt, absolvierte die Disziplinen Hand-über-Hand-Ziehen eines Fünf-Tonnen-Lkw  und Ziehen mit Geschirr und Seil eines Achttonners am schnellsten. Sie gewann vor den beiden Ukrainerinnen Lidiya Hunko (23) und Olga Liashchuk (30). Den Titel bei den Männern errang nach drei Qualifikations- und zwei Finaldurchgängen der Niederländer Kelvin de Ruiter (27) vor dem Deutschen Meister Dennis Kohlruß (27) und dem Iren Sean O’Hagan (25).

Erstmals wurde auch ein Truck Pull für jedermann ausgetragen. Sieben Teilnehmer testeten ihr Können an einem zwei Tonnen schweren Transporter. Die 20-Meter-Wettkampfstrecke mit dieser Last im Schlepptau bewältigte Lukas Neumayer am schnellsten. Der Preis für seinen Einsatz: eine Ballonfahrt für zwei Personen, gestiftet von der FIROCON GmbH aus Oelsnitz./V., dem Hauptsponsor der Truck-Pull-EM.

Ideelle Träger der 2. COMMCAR waren wie auch 2013 der Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung e. V. (BGL), der Landesverband des Sächsischen Verkehrsgewerbes e.V. (LSV) und die Sachverständigenorganisation Dekra.

Weitere Informationen: <link http: www.commcar.de>www.commcar.de

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