Fokus der Marktübersicht liegt auf mobilen Kaltwasser-Hochdruckreinigern bis 350 bar, wie sie auf vielen Bauhöfen zum Einsatz kommen. Die Funktionsweise steckt schon im Namen. Wasser wird hier von einer Kolbenpumpe unter starken Druck gebracht. An der Reinigungsdüse oder dem Sprühkopf wird dadurch eine hohe Flüssigkeitsgeschwindigkeit erreicht, womit sich Wasser druckstark und in großen Mengen ausbringen lässt. So wird selbst hartnäckiger Schmutz entfernt, wobei sich für schwere Fälle oder Spezialaufgaben oftmals auch diverse Reinigungsmittel bereits in der Maschine beimischen lassen.
Bei der Auswahl von Hochdruckreinigern für eine Aufgabe sind drei Faktoren entscheidend: der Antrieb, der zur Verfügung stehende Druck und die Wassermenge, die gefördert werden kann. Mit höherem Druck lassen sich größere Flächen schneller reinigen, während mehr Wasser für eine höhere Prallkraft und Schwemmleistung sorgt, sodass der gelöste Schmutz besser abtransportiert wird. Während bei der Nutzung auf dem heimischen Bauhof noch ein kabelgebundener elektrischer Antrieb zum Betrieb vorzuziehen ist, bieten sich bei der Benutzung abseits der Betriebsstrukturen entweder Akku- oder Benzinmotor-Optionen, wenn gerade kein Generator zur Hand ist. Ebenfalls sollten Druck und geförderte Wassermenge nach den geplanten Einsatzszenarien ausgewählt werden. Daraus ergibt sich, wie viel Power mindestens benötigt wird. Immerhin kann nicht alles mit derselben Einstellung gereinigt werden. Während für eine Autowäsche schon 85 bar ausreichen, lassen sich Häuserfassaden nur mit einem Druck ab 130 bar säubern. Vor allem Geräte mit mehreren Einstellmöglichkeiten bieten deswegen eine höhere Flexibilität.