Mit der Umsetzung der Clean Vehicles Directive (CVD) steigt im kommunalen Bereich die Nachfrage nach kleinen Nutzfahrzeugen mit elektrischem Antrieb. Gleichzeitig sollen diese Elektro-Nutzfahrzeuge genauso vielseitig einsetzbar sein, wie die bisher für deren Aufgabenfelder eingesetzten Fahrzeuge mit konventionellem Antrieb. Folglich müssen die bewährten Aufbauvarianten Kipper, Pritsche mit Plane/Spriegel, Ladekran oder Winterdienstausrüstung auch für diese Fahrzeugkategorie angepasst werden.
Stellantis‘ elektrische Fahrgestell-Baureihe eK0 ist als Plattformfahrgestell verfügbar. Der Unterschied zum bekannten Fahrgestell liegt darin, dass das Chassis nur in Verbindung mit dem Aufbau eine tragende Struktur bildet und die die Fahrgastzelle ab Werk ohne Rückwand ausgeführt ist. Meist dienen diese Plattformfahrgestelle als Grundlage für Kofferaufbauten.
Inklusive Zertifizierung von Opel Deutschland
In Zusammenarbeit mit KaDeA Berlin GmbH hat Kunath Fahrzeugbau den Opel e-Vivaro als Plattformfahrgestell zum Hinterkipper nach Aufbauherstellerrichtlinie inklusive Zertifizierung von Opel Deutschland aufgebaut. Der Kipperhilfsrahmen ist an die B-Säule der Fahrgastzelle angeschlossen und bildet mit der vorhandenen Karosserie eine selbsttragende Struktur. Im Zuge des Aufbaus wird die Fahrerhausrückwand mit einer Aluminiumleichtbauplatte verschlossen.
Eine Aluminium-Vollverkleidung, in die abschließbare Staukästen eingearbeitet werden können, komplettiert das Fahrzeug. Über eine Aufbaubatterie samt Laderegler wird der Kipper unabhängig vom Zwölf-V-Bordnetz betrieben. Zusätzliches Zubehör wie Leiterträger, Häckselaufsatz o.Ä. lassen sich wie gewohnt bei Kunath Fahrzeugbau Produkten anstandslos nachrüsten.