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Mit Kamerasystemen rund ums Fahrzeug den Überblick behalten

Kamerasysteme an kommunalen Maschinen retten mitunter Leben, erhöhen die Sicherheit und sparen Personal ein. Immer öfters trifft man auf Bauhöfen Maschinen mit Rückfahrkamera-Systemen an. Doch die Hersteller sind bereits einen Schritt weiter

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Von: Jessica Gsell

Immer wieder tauchen in der Presse Meldungen wie „Kehrmaschine verletzt Fußgängerin schwer“ oder „Radlader-Fahrer übersieht Fußgänger im Kreisverkehr“ auf. Wer schon einmal selbst am Steuer einer der wuchtigen Maschinen saß, mit denen die Mitarbeiter kommunaler Dienstleister täglich ans Werk gehen, der weiß: Es ist gar nicht so leicht hier den Rundum-Blick zu behalten. Denn oftmals schränken Größe und Form der Maschinen die Sicht erheblich ein. Es entsteht eine große Anzahl an nicht einsehbaren, toten Winkeln. Dadurch erhöht sich das Risiko, dass beim Rangieren der Maschine ein anderer Gegenstand übersehen wird. Besonders schlimm wird es dann, wenn sich eine Person im Bereich des toten Winkels befindet. Da die Fahrer solcher großen Geräte nicht selten allein unterwegs sind, müssen sie beim Rangieren ihre Augen überall haben. Abhilfe können hier Kamerasysteme schaffen, wie man sie bereits vom PKW kennt – das bekannteste ist sicher die Rückfahrkamera. Doch den Herstellern solcher Kamerasysteme für kommunale Maschinen reicht eine Hilfe beim Rückwärtsfahren alleine schon lange nicht mehr aus – sie haben das ganze Fahrzeug im Blick.

Die Auswahl an Kamerasystemen ist groß: Neben Rückfahr-, Front- sowie Seitensichtkameras gibt es auch ganze Rundumsicht-Systeme. Das Unternehmen Brigade, mit Sitz in Neumünster, ist der Pionier in Sachen „Rundum-Blick“. Mit ihrem Kamera-Monitor-System Backeye® 360 Select versprechen sie dem Kunden eine Rundumsicht um sein Fahrzeug – und dass mit nur einem einzigen Bild in Echtzeit. „Das bietet Sicherheit“, bringt es Hans-Martin Lagrange, Leiter für Marketing und Vertrieb, auf den Punkt. Besonders wichtig sei das für Betriebe, die in sehr beengten Arbeitsbereichen tätig sind. Dazu zählt Lagrange auch die kommunalen Dienstleiter, die bei der Straßenreinigung oder auch der Grünflächenpflege oftmals nicht viel Platz zu Rangieren haben. Das Backeye® 360 Select-System arbeitet mit vier Ultraweitwinkelkameras (187°-Blickwinkel), die sich seitlich sowie vorne und hinten am Fahrzeug befinden. Sie erfassen die gesamte Umgebung der Maschine, einschließlich aller toter Winkel. Diese Bilder werden dann so weiterverarbeitet, dass am Ende ein einziges aus der 360°-Vogelperspektive entsteht. Die dazugehörige Software verhindert Verzerrungen sowie eine „Fisch-Augen“-Darstellung – der Monitor zeigt dem Fahrer somit als Ergebnis ein klares und störungsfreies Bild an. Neben dem Sicherheitsaspekt sieht Lagrange noch einen weiteren – versicherungstechnischen – Nutzen: „Eine sinnvolle Ergänzung zum System ist ein MDR-Recorder.“ Denn dieser zeichnet die Bilder, die der Fahrer während der Ausübung seiner Tätigkeit sieht, mit auf. „Das dient der Qualitätssicherung, beispielsweise bei der Straßenreinigung“, erklärt der Marketing- und Vertriebsleiter. Ein noch wichtigerer Aspekt sei die Klärung der Schuldfrage nach einem Unfall. Dafür kann die Aufzeichnung des Rekorders schnell am Computer ausgelesen werden. Auch beim Thema Winterdienst könnten die Aufnahmen der 360°-Bilder von Vorteil sein – sozusagen als Protokoll, das mitläuft. „Die Betriebe kommen so ihrer Dokumentationspflicht nach“, sagt Lagrange. Rutscht ein Bürger aus und behauptet anschließend, die Stadt sei ihrer Räum- und Streupflicht nicht nachgekommen, dann könnten die Mitarbeiter des Winterdienstes das Gegenteil beweisen. „Auf den Aufzeichnungen kann man dann sogar sehen, wie sich der Streuteller dreht“, erklärt der Marketing- und Vertriebsleiter. Die erste Kalibrierung des Systems wird durch einen qualifizierten Anwendungstechniker durchgeführt, der dem Fuhrparkleiter das einfach Verfahren erklärt. Will dieser daraufhin noch weitere Fahrzeuge seiner Flotte nachrüsten, kann er das dann einfach selbst machen. 

Perfekte Kombination: Kamerasysteme und akustische Warnsignale

Kameras an kommunalen Fahrzeugen sind wichtige Assistenzsysteme, um Unfälle zu vermeiden – besonders bei unübersichtlichen Arbeiten wie beispielsweise beim Schneeräumen oder manövrieren von Entsorgungsfahrzeugen. So jedenfalls sieht es auch Michael Scheffold, Vertriebsmitarbeiter beim fränkischen Unternehmen MEKRAtronics GmbH. Nicht umsonst umfasst die Produktpalette der Tochterfirma der MEKRA Lang GmbH & Co. KG eine große Anzahl an Heavy-Duty-Kamera-Monitor-Systemen. Die verwendeten Monitore sind mit einer LED-Hintergrundbeleuchtung ausgestattet. Außerdem wird über einen Helligkeitssensor die optimale Darstellung des Kamerabildes automatisch geregelt. Das System verfügt über insgesamt vier Kameraeingänge. Jeder Kameraeingang kann über Fahrzeugsignale wie Blinker, Geschwindigkeit oder Rückwärtsgang gesteuert werden. Je nachdem, welcher Bereich am Fahrzeug überwacht werden soll, kann zwischen Öffnungswinkeln von 28° bis 120° gewählt werden. Da die Kameras ganz flexibel angebracht werden können, eignen sie sich für die verschiedensten Anbausituationen. Das Glas der Kamera ist extrem gehärtet und beheizt, weshalb keine Schutzklappe benötigt wird. „Unsere Kameras zeichnen sich durch eine hohe Robustheit aus. Die Kamera selbst wie auch die Steckverbindung entsprechen der Schutzart IP 69 K“, berichtet Scheffold. Mit Blick auf den Winterdienst können die Kameras zudem mit einer Reinigungseinheit – bestehend aus einer Spritzdüse, Hochdruckpumpe sowie einem Wassertank – ausgestattet werden. So bereitet es dem Fahrer keinerlei Mühe, sie von Salz und anderen Verschmutzungen zu befreien. Will ein Kunde dagegen den gesamten Rundumblick, dann setzt das Unternehmen auf sein Surround-View-Kamerasystem. Hier werden die Bilder von bis zu vier Kameras im Monitor zu einer Rundumsicht zusammengeführt. „Da das System sehr flexibel aufgebaut werden kann, und hier keine systembedingten Verzerrungen oder tote Winkel entstehen, eignet sich das System für nahezu jegliche Art von Fahrzeugen und Maschinen“, erklärt Scheffold. Laut dem Hersteller muss sich der Kunde aber nicht sofort für nur eines der Systeme entscheiden: Da das Unternehmen bewährte Standardkomponenten verwendet, lässt sich jedes Kamera-System nachträglich erweitern. Zudem können bereits bestehende Kameras mit integriert werden. Bei der Erstinstallation sowie späteren Justierungen ist hier keine Kalibrierung notwendig. „Es wird keine Steuereinheit benötigt. Die Einstellungen werden über den Monitor geregelt“, so Scheffold. Seit Kurzem ist auch eine Erweiterung um aktive Warnsysteme möglich – denn das Unternehmen kooperiert mit Preco Electronics einem führenden Hersteller von Radarsystems zur Objekterkennung an Nutzfahrzeugen. Dabei bekommt der Fahrer bei Gefahr ein akustisches Warnsignal. In Kombination mit einem Kamerasystem lässt sich die Situation dann durch einen Blick in den Monitor noch besser abschätzen.

Mit Rundum-Kamera-Systemen hat Klaus Maurer, Leiter des Bauhofs Hungen, noch keine Erfahrung gemacht. Sehr wohl aber mit Rückfahrkamerasystemen. Mit einem solchen war nämlich bereits ihre alte Kehrmaschine ausgestattet. Und auch die neue Aebi MFH 2500, die seit vergangenem Jahr in der hessischen Stadt im Einsatz ist, wurde mit einer Rückfahrkamera geliefert. Da man mit der Kehrmaschine sehr oft herumrangieren muss, ist es bereits Vorschrift, dass das Fahrzeug beim Rückwärtsfahren einen Piepton von sich gibt, erklärt Maurer. Die Kamera sein jedoch noch eine weitere sicherheitsrelevante Maßnahme für die Bauhofmitarbeiter. Zudem besitzt auch ihr LKW mit Kranaufsatz, der seit eineinhalb Jahren zum Fuhrpark gehört, eine Rückfahrkamera. „Er wird oftmals mit Äste, Erde oder auch dem Beton und den Grabsteinen von abgeräumten Gräbern auf dem Friedhof beladen“, berichtet der Bauhofleiter. Das Transportgut versperre meist die Sicht nach hinten und der Platz zum Rangieren sei auch nicht immer sehr groß. Da stelle die Rückfahrkamera eine große Hilfe dar. Maurer glaubt, dass die Zahl solcher Systeme in kommunalen Fahrzeugen immer mehr ansteigen wird. „Ich bin froh über die technische Hilfe“, sagt er mit einem Lachen. Denn ab einem gewissen Alter sei es schließlich ganz angenehm, sich nicht immer beim Fahren umdrehen zu müssen. Auf dem Bauhof Ravenstein setzt man ebenfalls auf Rückfahrkameras. Allerdings liegt hier der Schwerpunkt auf dem Bereich Winterdienst. 2014 wurde der alte Unimog durch einen John Deere-Traktor ersetzt. Anders als vorher der Unimog ist der John Deere mit einem Rückfahrkamerasystem ausgestattet. Beim Kauf der Maschine ließen die Baden-Württemberger sie vom Händler gleich umrüsten. „Der Traktor hat einen Streuer hinten dran“, erklärt Bauhofleiter Bruno Nied. Um die Sicherheit, vor allem beim Rückwärtsfahren und Rangieren zu erhöhen, habe man sich für den Einbau eines solchen Kamerasystems entschieden. „Die Rückfahrkamera gibt eine enorme Sicherheit“, so das Fazit des Bauhofleiters. Und sie bringt noch einen weiteren Vorteil, berichtet Nied: Während der Unimog im Winterdienst mit zwei Mitarbeitern besetzt war – wobei einer von ihnen hauptsächlich damit beschäftigt war, sämtlich Rückspiegel im Auge zu behalten – reicht ein Mitarbeiter beim John Deere-Traktor jetzt völlig aus.  

Weitere Hersteller von Kamera-Systemen

Neben Brigade und MEKRAtronics gibt es noch weitere Hersteller (ohne die Garantie auf Vollständigkeit), die ebenfalls Kamerasysteme für den Einsatz an kommunalen Fahrzeugen anbieten:

Axion AG: Das bayrische Unternehmen bietet eine ganze Produktpalette von Kamerasystemen an, die auch in kommunalen Maschinen ihren Einsatz finden. Zum einen gibt es die Rundumsicht-Systeme „AVS-360°“: Vier Weitwinkelkameras ermöglichen hier dem Fahrer einen 360-Grad-Blick aus der Vogelperspektive auf sein Fahrzeug. Laut dem Hersteller würden so erst gar keine toten Winkel entstehen. Die Rundumsicht-Systeme gibt es in verschiedenen Ausführungen. Das „AVS-360° Monitor Kit“ ist für den Einsatz in großen Fahrzeugen wie LKW gedacht. Es besteht aus einem 8-Zoll-LCD-TFT-Monitor, der im Bereich der A-Säule montiert wird, vier Kameras (180°-Blickwinkel) sowie einem externen GPS-Empfänger. Letzterer steuert das System so, dass es nur bei Geschwindigkeiten von 0-30 km/h ein Bild darstellt. Das „AVS-360° Box Kit“ ist dafür gedacht, in bereits existierende Monitore oder Navigationen mit Video-Eingang integriert zu werden. Es beinhaltet eine AVS-B-01-Control-Box sowie 4 Kameras (180°-Blickwinkel). Die Darstellung wird auf dem Monitor geteilt: Auf der einen Seite ist immer das volle AVS-Bild zu sehen, auf der anderen die jeweils gewählte Kamera. Das „AVS-270° Box Kit“ ist für Fahrzeuge gedacht, bei denen nicht alle 4 Seiten eingesehen werden müssen. Das System besteht aus einer AVS-B-02-Control-Box sowie 3 Kameras (zwei davon mit 180°-Blickwinkel, eine mit 150°) und kann an jeden Monitor angeschlossen werden. Beim Rückwärtsgang erfolgt die Darstellung als 270°-AVS-Bild, bei der Aktivierung der Blinker als Vollbild. Zudem gibt es noch das ICA „Turn-Assist“-System. Es überwacht den toten Winkel auf der rechten Seite des Fahrzeugs und warnt den Fahrer, sobald in dem Bereich eine Gefahrenquelle auftaucht. Da das System am das rechte Blinkersignal angebunden ist, schaltet es sich beim Abbiegevorgang automatisch ein. Daneben bietet das Unternehmen auch eine Reihe von Rückfahrvideo-Systemen in unterschiedlichen Monitorgrößen (3,5-10 Zoll) an. Der Hersteller verspricht hier eine einfache Montage.

Motec GmbH: Motec Mobile Vicinity Scout (MVS) – so heißt das Heavy-Duty 360° Rundumsichtsystem, das die Motec GmbH speziell für Nutzfahrzeuge sowie mobile Maschinen entwickelt hat. Das robuste Birdview-System ermöglicht dem Fahrer eine 270°- oder sogar 360°-Sicht rund um seine Maschine. Das Heavy-Duty 360°-Rundumsichtsystem funktioniert nach dem sogenannten Blendingverfahren. Dabei werden die Videobilder von 4 Weitwinkelkameras (Front-, Seiten- sowie Rückfahrkamera mit jeweils einem 180°-Blickwinkel) mit Hilfe der Steuereinheit zu einem 360°-Rundumbild zusammengefügt. Je nach Applikation erhält der Fahrer so einen Sichtbereich von bis zu 7 Meter um sein Fahrzeug. Das System hält zudem eine ganze Reihe von Funktionen bereit. Zum einen lässt es sich flexibel an alle Fahrzeuggeometrien und Sichtanforderungen anpassen. So kann der Sichtbereich auch individuell eingestellt werden: Unter anderem hat der Fahrer die Möglichkeit, die Kameras einzeln auszuwählen, die Ansicht zu spiegeln oder auch um 180° gedreht darzustellen. Zum anderen verfügt es über eine ganze Reihe an Darstellungsmodi sowie Overlays, die zur Visualisierung von Gefahren- oder auch Schwenkbereichen eingesetzt werden können. Zusätzlich lassen sich Ultraschall- und Radarsensoren integrieren, die bei Gefahr dem Fahrer über einen Summer akustische Warnsignale mitteilen und/oder er erhält auf dem Monitor entsprechend grüne, gelbe oder rote Balken angezeigt. Das Unternehmen mit Sitz in Hessen verspricht seinen Kunden eine einfache und schnelle System-Kalibrierung: Innerhalb weniger Minuten soll eine Person – ohne zusätzlichen Laptop oder Servicetechniker – mit Hilfe von Markern in der Lage sein, das MVS-System zu kalibrieren. Besonders stolz ist das Unternehmen zudem auf seine robuste Hard- und Software „Made in Germany“.

Ried System Electronic GmbH: Hier zählt eine große Anzahl an Rückfahrkameras zum Produktsortiment des bayerischen Unternehmens. Neben Standard-Kameras (mit einem Blickwinkel bis zu 180°), die auch als Seiten- sowie Frontkameras zum Einsatz kommen, kann der Kunde zudem zwischen Klappen- (Blickwinkel bis zu 180°) und Miniaturkameras (Blickwinkel bis zu 150°) auswählen. Bei den Klappenkameras gibt es seit 2011 eine Besonderheit: die ControLaser RSE-3000 wird auf Wunsch mit einem eingebauten Scheibenwischer geliefert. Dieser sorgt dafür, dass beim Schließen der Schutzklappe das Objektiv gereinigt wird. Des Weiteren gibt es eine Waschdüsenhalterung als Zusatzoption, die ebenfalls dabei hilft, die Kameralinse zu säubern. Daneben bietet das Unternehmen auch Surround View Camera Systeme an. Dabei werden vier Kameras an jeder Fahrzeugseite montiert und die Bilder anschließend am Display als Vogelperspektive zusammengefügt. Das Bild kann dabei auf einen hochauflösenden HD-Monitor (7 bis 10 Zoll) übertragen werden. Diese Monitore sind laut Herstellerangeben in der Lage, nicht nur die Bilder von hochauflösenden, sondern auch analogen Kameras (oder gemischt) wiederzugeben – und dass, je nach System, mit einer Bildauflösung von bis zu 2 Millionen Bildpunkten. Die Surround View Camera Systeme zeichnen sich zudem durch eine hohe Robustheit aus. Beispielsweise besteht die Steuerbox aus einem IP 69K Kunststoffgehäuse, das selbst in vibrationsstarken Maschinen eingesetzt werden kann. Um lange Fahrtwege und Arbeitszeit einzusparen, bietet das Unternehmen bei der Kalibrierung einen besonderen Service an: Mithilfe von 4 Kalibriermatten sowie einer Kalibrierungsbox können Kunden die nötigen Daten mit nur einem Knopfdruck auf eine SD-Karte speichern. Per E-Mail gehen anschließend sämtliche Informationen an das Unternehmen zurück, wo schließlich die Feinarbeit gemacht wird.

Rosho Automotive Solutions: Eine komplette Rundumsicht um kommunale Fahrzeuge verspricht das niedersächsische Unternehmen mit seinem Real Around View System. Dieses besteht aus einer Steuereinheit, an die bis zu 4 Weitwinkelkameras angeschlossen werden können. Die Kameras werden in der Regel an der Front, am Heck sowie auf beiden Seiten positioniert. Für das System stehen zwei Größen von Monitoren (7 und 10 Zoll) zur Auswahl. In Abstimmung mit den Wünschen der Kunden sind verschiedene Kameras (Blickwinkel von 110° bis 145°) für das System erhältlich. Sofern es technisch möglich ist, kann das Real Around View System auch auf bereits vorhandenen Monitoren angeschlossen werden. Über eine Splitt-Box werden die vier Bilder miteinander verbunden. Der Fahrer kann dann auf seinem Monitor auswählen, ob er alle vier Kamerabilder gleichzeitig sehen will oder nur ein bestimmtes. Beim Abbiegevorgang wird ganz automatisch auf dem Monitor das Vollbild dargestellt. Um das System in Betrieb zu nehmen, ist hier keine zeitaufwändige Kalibrierung nötig. Daneben bietet das Unternehmen auch Systeme für bis zu 6 Kameras an. Die hier eingesetzten Weitwinkelkameras gibt es mit Blickwinkeln von 110° bis 190°. Zusätzlich zu den Standardmonitoren von 7- und 8-Zoll, sind auch Kundensonderlösungen bis 15-Zoll möglich. Ein Beispiel dafür ist das 360° Rundumsichtsystem AVM6, das vor allem bei Fahrzeugen mit einer beachtlichen Länge eingesetzt wird. Hier werden sechs Kameras (180°-Blickwinkel) sowie ein 8-Zoll-Monitor verbaut. Daneben bietet Rosho auch eine ganze Reihe von Rückfahrkamerasystemen (Blickwinkel von 110° bis 145°) für die verschiedensten kommunalen Fahrzeugtypen an. Jede der eingesetzten Kameras besitzt die Schutzklasse IP 69 K. Bei den Monitoren hat der Kunde die freie Auswahl zwischen 5-, 7- und 10-Zoll-Größen. Laut den Herstellerangaben werden alle Komponenten wie Kameras, Monitore, aber auch sämtliche Kabel und Adapter aus hochwertigen Materialien selbst entwickelt.

Text: Jessica Gsell – Redaktion Bauhof-online.de
Bilder: Hersteller

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