Für Bereiche, die von herkömmlichen Spiegeln nicht erfasst werden, gibt es Kamera-Monitor-Systeme. So auch für die Fläche direkt hinter dem Fahrzeug, wo es für Fußgänger mitunter sehr gefährlich werden kann. Abhilfe schafft hier die ADA Cam 140P von MEKRAtronics. Mittels künstlicher Intelligenz (KI) erkennt die Rückfahrkamera Personen und überträgt HDR-Bilder auf den Monitor im Fahrerhaus. Dieser kann, je nach Variante, in sieben oder zehn Zoll Displaygröße gewählt werden und weitere Kameras, etwa für den schwer einsehbaren Bereich rechts neben dem Fahrzeug, anzeigen.
Dafür nutzt das System die Deep-Learning-Technologie. Dabei muss nicht einmal die gesamte Person oder das komplette Fahrzeug im Sichtfeld erscheinen. Der KI reichen hier bereits kleine Ausschnitte, um relevante Objekte zu erkennen. Dies geschieht in Echtzeit und warnt den Fahrer akustisch und/oder visuell, je nach Voreinstellung.
Rundum-Sichtsystem für mehr Sicherheit
Wie auf der demopark vorgeführt wurde, ist die ADA Cam 140P auch mit einem Rundum-Sichtsystem vereinbar. Beim Stand der Firma Steyr konnten Interessierte die KI-Kamera mit Personenerkennung zum sicheren Rückwärtsfahren gemeinsam mit einem Kamerasystem zur Behebung der Sichteinschränkung verbunden sehen. So ist es sogar möglich, einen-360-Grad-Surround-View herzustellen.
Die Kamera kann via Rechner, Smartphone oder Tablet eingestellt werden. Mittels WiFi wird die Verbindung zur ADA Cam 140P hergestellt. So ist es möglich, zunächst aus drei geometrisch unterschiedlichen Erfassungsbereichen, den für das Fahrzeug – beziehungsweise den Fahrzeugeinsatz – optimalen Erfassungsbereich auszuwählen: halbkreisförmig (für dynamische Fahrmanöver) oder horizontale wie vertikale Trapeze für lineare Rückwärtsbewegung. Des Weiteren lässt sich der Warnbereich in drei Warnzonen unterteilen, die individuell in ihrer Tiefe angepasst werden können. Auf dem Monitor werden diese als Overlay in den Farben grün, gelb und rot angezeigt. Bei Bedarf kann die Warnung auch nur auf eine Zone reduziert oder eine Warnbox um das erkannte Objekt angezeigt werden. Warnungen der unterschiedlichen Zonen lassen sich als Triggersignal auf externe Quellen ausgeben.