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Elektro-Lkw: EFA-S verdichtet Vertriebsnetz in Deutschland und Europa

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Die EFA-S GmbH, schwäbischer Spezialist für neue und umgebaute Transporter, Lkw und Busse mit reinem Elektroantrieb, hat ihr deutsches und internationales Vertriebs- und Servicenetz verdichtet. Als weitere Partner hinzugekommen sind die zwei Branchenspezialisten Sightseeing Trains Rügen sowie die spanische Partindus. Beide Unternehmen haben bereits Elektro-Fahrzeuge mit EFA-S-Technik hergestellt. „Wir werden den Vertrieb unserer Produkte, aber auch das Servicenetz Zug um Zug verstärken“, sagte Bastian Beutel, Geschäftsführer von EFA-S. „Elektroantriebe sind zwar deutlich weniger wartungsintensiv als Verbrennungsmotoren, aber herkömmliche Werkstätten stoßen vor allem bei Batterie- und Steuerungstechnik schnell an ihre Grenzen.“ Deshalb setzt EFA-S sowohl im Vertrieb wie im Service auf Partner, die Erfahrung mit den von EFA-S verwendeten Antrieben und dem Batteriemanagement nachweisen können.

Die spanische Partindus ist ein weltweit tätiges Unternehmen, das Maschinen für die Bau- und Bergbauindustrie herstellt. Gemeinsam mit EFA-S hat Partindus bereits eine zwölf Tonnen schwere Tunnelbaumaschine auf Elektroantrieb umgestellt. Partindus ist neuer Vertriebs- und Servicepartner für die gesamte iberische Halbinsel. Sightseeing Trains Rügen baut seit Jahren batterieelektrisch betriebene Wegebahnen mit EFA-S-Technik. Diese Bahnen werden eingesetzt, um wie auf Rügen Urlaubsregionen für Touristen zu erschließen, zunehmend aber auch für lokal emissionsfreie Stadtrundfahrten oder in vielen Freizeitparks. Geschäftsführer Roger Piniak will das angestammte Geschäftsfeld nun um die neuen E-Transporter von EFA-S erweitern und hat dafür im Juni Vertrieb und Service im Großraum Rügen übernommen. Neben der Insel Rügen gehören auch Städte wie Schwerin, Rostock oder Usedom dazu. Das erste Neufahrzeug aus der Serie E35 – ein Modell mit Pritsche – wurde bereits am Stammsitz von EFA-S im baden-württembergischen Zell unter Aichelberg abgeholt.

Orten Elektrofahrzeuge nutzt Antriebs-, Batterie- und Steuerungstechnik

Den Vertrieb und Service im südwestdeutschen Bundesland übernimmt EFA-S weiterhin selbst. „Im übrigen Deutschland und im europäischen Ausland besteht unsere bewährte Zusammenarbeit mit Orten Elektrofahrzeuge“, erläutert Beutel. Bereits 2015 hatten EFA-S und der auf Leichtbau spezialisierte Hersteller von LKW-Aufbauten und Sonderfahrzeugen Orten eine Kooperation über Vertrieb und Service in Deutschland und Europa geschlossen. Auch Orten Elektrofahrzeuge nutzt in Lizenz die Antriebs-, Batterie- und Steuerungstechnik von EFA-S.


Während EFA-S bis 2019 ausschließlich hochwertige, gebrauchte Nutzfahrzeuge zu elektrisch angetriebenen Lkw und Bussen umgebaut hat, baut das Unternehmen seine Elektroantriebe jetzt auch in fabrikneue Fahrzeuge ein. „Wir wollen auch solchen Kunden leisen, sauberen und wirtschaftlichen Elektro-Antrieb ermöglichen, die nicht über die entsprechenden Altfahrzeuge verfügen“, sagt EFA-S-Geschäftsführer Bastian Beutel. Die erste Baureihe mit dem Modellnamen E35 kam im Herbst 2019 zunächst als Version mit Pritsche/Plane sowie mit Kofferaufbau auf den Markt. Sie wurde in diesem Jahr um Varianten mit Doppelkabine, als Van (geschlossener Kastenwagen) und als Bus mit bis zu neun Sitzen erweitert. Alle Modelle basieren auf dem Transporter Gazelle Next des russischen Nutzfahrzeugmarktführers GAZ. „Die moderne Technik, das modulare Konzept und der extrem stabile Rahmen bieten sich ideal als Basisfahrzeug für zahlreiche Varianten von Elektro-Transportern an“, so Beutel.

Im Einsatz: Lithium-Eisenphosphat-Batterien mit keramischen Separatoren

EFA-S setzt Lithium-Eisenphosphat-Batterien mit keramischen Separatoren (LFP) ein. Schon die Standard-Variante mit 80 kWh bietet laut Hersteller etwa doppelt so viel Energie als bisher im Markt für Elektro-Transporter verfügbar ist. Auf Kundenwunsch verbaut EFA-S auch größere Batterien. Beutel: „Wir haben bereits Erfahrungen mit sehr viel größeren und schwereren Fahrzeugen, bei denen wir Batterien mit bis zu 244 kWh eingebaut haben.“ EFA-S-Fahrzeuge sind bereits mehr als fünf Millionen Kilometer elektrisch gefahren, der größte Teil davon im harten Start-Stopp-Betrieb beim Paket- und Expressdienst UPS.

 

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