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EFA-S baut Produktionskapazität erneut aus – Straßenbauamt Esslingen erhält ersten E-Lkw E46D mit Doppelkabine

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Die EFA-S GmbH, schwäbischer Spezialist für neue und umgebaute Transporter, Lkw und Busse mit reinem Elektroantrieb, hat in Anwesenheit des baden-württembergischen Verkehrsministers, Winfried Hermann, am 14. September ihre dritte Produktionshalle in Betrieb genommen. Gleichzeitig übergab das Unternehmen den ersten Elektro-Transporter des Typs E46D mit Doppelkabine an das Straßenbauamt des Landkreises Esslingen. Das Neufahrzeug hat ein Gesamtgewicht von 4,6 Tonnen, eine Reichweite von 340 Kilometern (WLPT-Zyklus) und soll an den drei Standorten der Straßenmeisterei in Kichheim/Teck, in Deizisau und in Geislingen/Steige eingesetzt werden.

„Vor zehn Jahren war ich als Bundestagsabgeordneter und Vorsitzender des Verkehrsausschusses dabei, als EFA-S den ersten für den Paketdienst UPS auf reinen Elektrobetrieb umgerüsteten Zustell-Lkw an das Unternehmen übergab“, sagte der heutige Verkehrsminister Winfried Hermann am Stammsitz von EFA-S in Zell unter Aichelberg. Er habe damals nicht an dieses Konzept geglaubt, gestand Hermann und zeigte sich sichtlich beeindruckt von der kontinuierlichen Expansion. Denn inzwischen hat das Unternehmen mehr als 200 batteriegetriebene E-Lkw für UPS umgebaut, die in Deutschland und in den Niederlanden, in Frankreich und Großbritannien eingesetzt werden und mehr als fünf Millionen Kilometer mit ihrem E-Antrieb zurückgelegt haben. Parallel hat EFA-S damit begonnen, fabrikneue Lkw mit Elektro-Antrieb auszurüsten. „Und heute übernimmt das Straßenbauamt Esslingen seinen ersten neuen E-Transporter von EFA-S“, meinte Hermann sichtlich beeindruckt, bevor er sich auf einen Rundgang durch die Produktionshallen persönlich von der nachhaltigen Entwicklung der Firma überzeugen konnte.

Mit der neuen Halle erweitert EFA-S seine Produktionskapazität innerhalb von vier Jahren zum dritten Mal. Insgesamt stehen in Zell jetzt rund 2.200 Quadratmeter Produktions- und Lagerfläche zur Verfügung. „Mit der neuen Halle steigern wir nicht nur unsere Kapazität, sondern auch die Effizienz der Produktionsprozesse“, erläutert Bastian Beutel, EFA-S-Geschäftsführer. „Wir haben jetzt eine Halle, in der wir ausschließlich UPS- und Sonderfahrzeuge umbauen. In den beiden anderen Hallen läuft die Produktion der Neufahrzeuge: in einer Halle werden Elemente vorkonfiguriert und in der anderen ins Fahrzeug eingebaut.“

Landrat: Einstieg in emissionsfreie Straßenmeisterei

Für das Straßenbauamt des Landkreises Esslingen, das auch für den Kreis Göppingen zuständig ist, ist das jüngst übergebene Fahrzeug der erste Lkw mit Elektroantrieb. „Mit der Übernahme des ersten batteriebetriebenen Transporters in unserem Fuhrpark schaffen wir den Einstieg in eine emissionsfreie Straßenmeisterei“, sagte der Landrat des Kreises Esslingen, Heinz Eininger. „Damit setzen wir ein Zeichen für die Region und senden ein positives Signal für den Klimaschutz.“ Sein Landratskollege Edgar Wolff ergänzte: „Für den Landkreis Göppingen ist die Übernahme des ersten E-Lkw ein zukunftweisender Schritt in Richtung umweltgerechte Mobilität. Dass dieser innovative Zuwachs unseres Fuhrparks von einem im Landkreis Göppingen ansässigen Unternehmen produziert wurde, spricht für unseren Wirtschaftsstandort.“


Der nun übergebene Elektro-Transporter gehört zu einer Baureihe, die EFA-S im Herbst 2019 erstmals vorgestellt hat. Sie kam zunächst als Version mit Pritsche/Plane sowie mit Kofferaufbau auf den Markt. In diesem Jahr wurde sie um Varianten mit Doppelkabine, als Van (geschlossener Kastenwagen) und als Bus mit bis zu 16 Plätzen erweitert. Alle Modelle basieren auf dem Transporter Gazelle Next des russischen Nutzfahrzeugmarktführers GAZ. „Die moderne Technik, das modulare Konzept und der extrem stabile Rahmen bieten sich ideal als Basisfahrzeug für zahlreiche Varianten von Elektro-Transportern an“, so Beutel. Sowohl in Umbauten als auch in Neufahrzeugen setzt EFA-S Lithium-Eisenphosphat-Batterien mit keramischen Separatoren (LFP) ein. Schon die Standard-Variante mit 80kWh bietet etwa doppelt so viel Energie wie bisher im Markt für Elektro-Transporter verfügbar ist. Auf Kundenwunsch verbaut EFA-S auch größere Batterien. Beutel: „Wir haben bereits Erfahrungen mit sehr viel größeren und schwereren Fahrzeugen, bei denen wir Batterien mit bis zu 244kWh eingebaut haben.“ EFA-S-Fahrzeuge sind bereits mehr als sechs Millionen Kilometer elektrisch gefahren, der größte Teil davon im harten Start-Stopp-Betrieb beim Paket- und Expressdienst UPS.

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