Die Großfräse der „Xtended F-Series“ mit 2,20 Metern Arbeitsbreite im Standard ist mit der aktuell umweltfreundlichsten Motorentechnologie versehen. Laut Herstellerangaben erreicht der 18 Liter John Deere JD18L Motor seine Maximalleistung von 852 PS schon ab 1.500 min-1. Er wurde speziell auf die Anforderungen des Kaltfräsens angepasst und bietet hohes Drehmoment in allen Lastverhältnissen. Aufgrund des Dual Shift-Getriebes lässt sich das hohe Drehmoment im Niedrigdrehzahlbereich gut für hohe Fräsleistungen nutzen. Auch bei niedrigen Motordrehzahlen sind hohe Fräswalzendrehzahlen möglich. Außerdem erfüllt der Motor die Abgasrichtlinien, ohne dafür DEF (Harnstofflösung / AdBlue) zu benötigen.
Effizienteres Fräsen mit Mill Assist
Die Maschinensteuerung Mill Assist steigert laut Hersteller die Fräsleistung bei gleichzeitiger Reduzierung des Diesel-, Wasser- und Meißelverbrauchs. Außerdem steuert das System die Motordrehzahl automatisch, entsprechend der Anforderungen des Bedieners. Durch das breite nutzbare Drehzahlband in Kombination mit dem Dual Shift-Lastschaltgetriebe lässt sich ein großes Anwendungsspektrum realisieren. Im niedrigen Drehzahlbereich können Kraftstoffverbrauch, Geräuschemissionen und der Meißelverschleiß reduziert werden. Dagegen wird im oberen Drehzahlbereich auch bei hohen Flächenleistungen ein gutes Fräsbild erzielt. Zusätzlich kann der Bediener zwischen drei Arbeitsstrategien wählen – „ECO“, „Leistungsoptimiert“ und „Fräsbildqualität“ –. So ist es bei letztgenannter zum Beispiel möglich, die erforderliche Fräsbildqualität stufenweise von grob bis sehr fein vorab per Knopfdruck festzulegen.
Neben der Maschinensteuerung Mill Assist unterstützt auch der Wirtgen Group Performance Tracker Milling (WPT Milling) das Bedienpersonal und steigert die Effizienz. Beide Systeme haben schon bei den anderen Kaltfräsen der F-Serie Einsatz gefunden. Bei der W 220 XFi wurden die Systeme um eine Anzeige der CO2-Emissionen erweitert. Sowohl der momentane Ausstoß als auch die spezifische Kohlendioxidemission, bezogen auf die Fräsmasse, lassen sich direkt im Bediendisplay anzeigen. Im automatisch generierten WPT-Bericht kann neben den baustellenrelevanten Daten nun auch der CO2-Ausstoß der gesamten Baumaßnahme ausgewiesen werden – eine Erweiterung der Datenbasis zur Baustellenanalyse und Dokumentation. So lassen sich unterschiedliche Baumaßnahmen nun auch hinsichtlich der CO2-Emissionen miteinander vergleichen. Daraus sind Rückschlüsse für eine Optimierung des nächsten Vorhabens möglich.