Inmitten von Königstein im Taunus (Hessen) entsteht mit den „Königsteiner Höfen“ ein Wohn- und Gewerbequartier zum Vorzeigen. Beim Einrichten der Baugrube engagierte sich das Unternehmen Höfling Erdbau als Subunternehmer der Köster-Gruppe. Mithilfe von zwei Baggern mit Anbaufräsen von KEMROC gelang es den Einsatzkräften, Bohrpfahlwände und Drainagen rationell und mit der geforderten Präzision zu erstellen.
Königsteiner Höfe lautet die exklusive Adresse, unter der – auf dem ehemaligen Abstellplatz eines Autohauses – ein Wohn- und Gewerbequartier inmitten der hessischen Stadt Königstein errichtet wird. Das 9.000 m² große Areal bietet Platz genug für insgesamt acht Baukörper mit rund 75 Wohnungen mit 7.000 m² Wohnfläche sowie mit Praxen, Büros, einem Bistro und einem Biomarkt. Den Anfang dieses ehrgeizigen Projekts machten das Generalunternehmen Köster und der Subunternehmer Höfling Erdbau mit der Erstellung der Baugrube und des Rohbaus, der bereits im Juni 2024 übergeben werden soll.
Bohrpfahlwand mit Spritzbeton
Nach dem Spatenstich Ende Dezember 2022 wurde zunächst die 65.000 m³ große Baugrube hangseitig bis 15 Meter tief sowie talseitig bis sieben Meter tief ausgehoben, der Verbau ist als aufgelöste Bohrpfahlwand errichtet worden. Mitte Februar 2023 waren parallel alle 186 die Baugrube umschließenden Bohrpfähle fertiggestellt. Darauf folgte deren Verankerung und die Auskleidung der Flächen zwischen den einzelnen Bohrpfählen mit Stahlmatten und Spritzbeton. Um dabei Material zu sparen, sollte vorher die Verbauwand geglättet werden. Allerdings wäre das schwierige Gefüge aus Quarzit beim Stemmen oder Reißen mit dem Bagger und entsprechenden Anbauwerkzeugen massiv geschädigt worden. Daher wählte Daniel Korn, Bauleiter beim ausführenden Unternehmen Gerhard Höfling GmbH, ein anderes Bagger-Anbauwerkzeug – nämlich eine Querschneidkopffräse. Nachdem erste Versuche mit einem anderen Fabrikat nicht die gewünschten Resultate gebracht hatten, empfahl Enrico Trender, Verkaufsleiter bei KEMROC, dem Unternehmen eine Kombination aus einem 25-Tonnen-Bagger und einer Fräse KR 120 (120 kW), um diese Aufgabe zu lösen.
Die Modellreihe KR von KEMROC umfasst 19 Querschneidkopffräsen mit Stirnradgetriebe. Sie sind besonders robust sowie verschleißfest gebaut und dienen als geeignete Anbauwerkzeuge für Trägergeräte mit kurzem Ausleger an beengten Einsatzorten – insbesondere im Abbruch und Tunnelbau sowie in Kanal- und Rohrleitungsbau, Betonsanierung, beim Abbau von Weichgesteinen, bei Unterwasserarbeiten und bei Profilierungsarbeiten. Für genau diesen Einsatzzweck mietete Daniel Korn vom Unternehmen Höfling ein Modell KR 120 für den betriebseigenen 25-Tonnen-Bagger. Mit dieser Kombination gelang es, das Gefüge aus Quarzit der – früheren – Bodenklassen 6 bis 7 zwischen den Bohrpfählen glatt zu fräsen, um es danach mit Spritzbeton auszukleiden.