In einer zweitägigen Produktvorstellung haben die Hersteller STEYER, HYDRAC und DÜCKER ihre Neuheiten für den kommunalen Einsatz präsentiert. Eines ist dabei gewiss: Die Arbeit wird für den Anwender noch einmal deutlich komfortabler und erzielt eine höhere Effizienz.
Der Traktorenhersteller STEYR hat für die Saison 2016 direkt eine ganze Baureihe seiner Traktoren auch auf den Kommunaleinsatz ausgelegt: Mit zwei Modellen der Reihe Terrus CVT mit Leistungen von 270 beziehungsweise 300 PS stehen nun erstmals auch zwei Großtraktoren für den nicht-landwirtschaftlichen Bereich zur Verfügung. Die kompakten 6,7-l-NEF-Motoren von FPT Industrial erzielen mit einer speziellen Abgasnachbehandlungstechnik – Hi-eSCR only – einen optimalen Wirkungsgrad bei der Verbrennung. Die Motoren erfüllen damit die Vorgaben der Abgasstufe IV und sind wirtschaftlich im Verbrauch. Ein hoher Verbrennungsdruck wird durch neue Ventilwerkstoffe und einen neu konstruierten Zylinderkopf erzielt. Die Ölwanne wurde als tragendes Element des Traktors ausgeformt. Das verringert die mechanische Belastung des Motorblocks. Dank eines zulässigen Gesamtgewichts von 16 Tonnen bei einem Leergewicht von 11 Tonnen besteht ein großer Spielraum in Bezug auf Ballastierung und den Einsatz von Anbaugeräten. Die Terrus-CTV-Baureihe bringt die Leistung effektiv auf den Boden, ist dabei allerdings agil und wendig wie kleinere Traktoren.
Neuer STEYR Kommunalrahmen für mehr Flexibilität
Bei den STEYR Modellen 6150-6240 CVT sorgt ab sofort der neue Kommunalrahmen 2.0 für mehr Flexibilität und Leistungsfähigkeit. In einer stabileren Konstruktion ist der Kommunalrahmen mit EURO III System Adapter verbaut. Die neue modulare Kommunalplatte verfügt unter anderem über ein integriertes Zugmaul und abnehmbare Laschen für Geräte- und Schwenkverschraubungen. Ausgelegt ist der Kommunalrahmen als fixer Schraubverbund ohne Bolzen. Mit drei verfügbaren Längen von 210 Millimetern (Standard), 330 Millimetern und 450 Millimetern deckt er die Anforderungen aller gängigen Anbaugeräte ab. Die verstärkte Bauweise des Kommunalrahmens stellt eine höhere Absicherung des Torsionsmoments sicher. Der Kommunalrahmen ist mit dem Fronthubwerk auswechselbar.
HYDRAC: Mechanische Streuerentlastung und Auto-Lock
Ins Detail gehen auch die Lösungen, die der Kommunal- und Landmaschinenproduzent HYDRAC für Kommunen bietet. Clever und praxisnah ist beispielsweise die Mechanische Streuerentlastung (MSE). Der Streuer wird dazu mit einem drehbaren, federbelasteten Nachlaufrad mit Parallellenkern versehen. Das Rad wird mittig auf den Streuer montiert. Wird der Streuer dann an den Traktor angebaut, leitet das Nachlaufrad einen Teil der Belastung ab. Aus diese Weise wird die Hinterachse des Traktor ent- und die Vorderachse stärker belastet. Bis zu 30 Prozent des Füllgewichtes des Streuers liegen auf diese Weise auf der Vorderachse. Das Ergebnis ist eine bessere Spurtreue, mehr Traktion und ein verbesserter Fahrkomfort.
Weiterhin aktuell ist der vollautomatische Frontladeran- und -abbau HYDRAC Auto-Lock, den das Unternehmen seit inzwischen zehn Jahren anbietet. ohne vom Traktor absteigen zu müssen, kann der Fahrer den Frontlader auf Knopfdruck bei gleichzeitigem Betätigen des Steuergeräts hydraulisch an- und abkuppeln. Die An- und Abbauzeit des Frontladers verringert sich damit auf wenige Sekunden.
DÜCKER: Gut kombiniert und effizienter arbeiten
Die Maschinenfabrik DÜCKER setzt bei ihren Neuheiten auf mehr Effizienz bei Geräteausstattung und Arbeit. Ein Beispiel gibt die Mähkombination MK. Sie kombiniert einen Böschungsmäher mit einem Randstreifenmäher. Diese Kombination ermöglicht das Mähen des ersten und zweiten Schnittes in nur einem Arbeitsgang. Es werden zudem auch nur ein Bediener und ein Trägerfahrzeug benötigt. Der Böschungsmäher und der Randstreifenmäher können optional auch einzeln eingesetzt werden.
Für eine besonders hohe Effizienz bei den Mäharbeiten setzt DÜCKER zudem auf den Einsatz elektronischer Sensoren. Für die DUA- und MK-Baureihen wurde eine neue Steuerung entworfen. Sie gibt über ein Farbdisplay einen sehr guten Überblick über aktuelle Bedienungsschritte, Armpositionen, Öltemperaturen und mögliche Fehlfunktionen. Die Mähgeräte können bei Einsatz der Steuerung wahlweise mit einem oder mit zwei Joysticks bedient werden. Eine weitere Verbesserung der Effizienz erzielte DÜCKER durch eine Änderung der Randstreifenmähköpfe. Diese konstruktive Anpassung erlaubt nun ein Mähen „am Leitpfosten“. Nacharbeiten werden in vielen Fällen vermieden.
All diese Produktinnovationen der Hersteller STEYR, HYDRAC und DÜCKER zeigen: Durch clevere Ideen lassen sich Komfort und Effizienz im kommunalen Einsatz weiter steigern.
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Text/Bilder: Redaktion Bauhof-online.de