Im Kasseler Klärwerk sind zwei in die Jahre gekommene Regenüberlaufbecken durch größere Becken ersetzt worden. Beim Abbruch kam Technologie von KEMROC zum Einsatz. Während der Bauzeit von zwei Jahren sollte bei dem rund 12,5 Mio. Euro teuren Projekt immer ein Regenüberlaufbecken verfügbar sein. Deswegen wurden die Pläne darauf ausgelegt, dass erst ein altes Becken durch einen Neubau ersetzt und danach das zweite Becken gegen ein neues ausgetauscht wird. Mit dem Abbruch der Becken wurde das örtliche Bauunternehmen Schnittger als Subunternehmer der Firma Laudemann beauftragt. Das Projekt war ein anspruchsvolles Abbruchvorhaben: Bei vier Meter Beckenhöhe und 46 Meter Außendurchmesser waren die Betonwände bis zu 2,50 m stark.
Erfolg mit dem Schneidrad
Nachdem Schnittger im Frühjahr 2022 erfolgreich den ersten Beckenring mit einem KEMROC-Schneidrad DMW 130 am 40-Tonnen-Bagger abgebrochen hatte, mietete das Unternehmen in diesem Sommer ein noch mächtigeres Schneidrad DMW 220 für den betriebseigenen 40-Tonner an. Auf der Baustelle fuhr der Bagger dann über eine aufgeschüttete Rampe ins Innere des Beckens, stellte sich im Zentrum auf und durchtrennte den Betonring in Abschnitten von rund einem Meter Breite erst von oben, dann von den Seiten nahezu bis zum Boden, wodurch einzelne Segmente entstanden. Danach wurden diese Segmente von einem weiteren 40-Tonner mit der Abbruchzange zerkleinert. Später transportierten die Mitarbeiter das entstandene Abbruchmaterial in eine Recyclinganlage.