In deutschen Städten leben, nisten und brüten vor allem im Sommer zahlreiche heimische Tierarten. Vielerorts verursachen geschützte Tierarten wie Saatkrähen und Biber allerdings Probleme in öffentlichen Bereichen – und um Nester oder Dämme entfernen zu dürfen, ist ein erheblicher bürokratischer Aufwand nötig. Diesen Herausforderungen steht auch die bayerische Stadt Schwabmünchen gegenüber. Seit geraumer Zeit kommt hier die App „EineStadt“ zum Einsatz, um die Dokumentation der geschützten Arten zu erleichtern.
Effiziente Erfassung und Kommunikation mit der Anwendung EineStadt
Nachdem Schwabmünchen die Anwendung der App jüngst auf die Verwaltung geschützter Tierarten ausgeweitet hat, können Mitarbeiter der Stadt jetzt Krähennester, Biberdämme und andere Tierbauten auf einer digitalen Karte mit GPS-Daten erfassen, Objektbeschreibungen hinzufügen und Fotos anhängen. Neben der einfachen Datenerfassung ermöglicht sie auch eine nahtlose Kommunikation mit den zuständigen Behörden. Eine Nachricht kann direkt aus dem System an die Naturschutzbehörde gesendet werden, die daraufhin die vorgeschlagene Maßnahme prüft und gegebenenfalls genehmigt oder eine alternative Lösung vorschlägt. In einigen Fällen müssen sich die Zuständigen der Behörde die Situation natürlich nach wie vor direkt vor Ort ansehen. Hier besteht die Möglichkeit, PDF-Berichte aus dem System zu generieren und diese zur Prüfung der Situation zu verwenden.
Sobald eine Maßnahme genehmigt wurde, kann EineStadt weiterhin zur Koordination der Arbeiten verwendet werden: Eine Stecknadel auf der Karte zeigt den ausführenden Personen oder Firmen den genauen Ort der Maßnahme. Nach Abschluss der Arbeiten wird die Stecknadel wieder entfernt.