Auch und gerade in Zeiten zunehmender Elektrifizierung ist und bleibt die Hydraulik wichtig. Dies gilt vor allem für land- und forstwirtschaftliche Maschinen, bei denen es um den platzsparenden Einbau und die Gewichtsoptimierung geht. Hydraulik leistet einen wichtigen Beitrag zur Energieeffizienz. Mit dem richtigen Know-how ergänzen sich die beiden Antriebsarten perfekt.
Die weltweite Landwirtschafts-Community trifft sich Mitte November auf der alle zwei Jahre stattfindenden AGRITECHNICA, der Weltleitmesse für Landtechnik in Hannover. Precision Farming, Nachhaltigkeit, Umweltschutz, Automatisierung, alternative Antriebssysteme und Elektrifizierung – immer häufiger autonom unterwegs – stehen aktuell im Mittelpunkt. Unter dem Leitthema „Green Productivity“ sind, neben Traktoren, Geräte für die Ernte sowie technische Lösungen für die Bodenbearbeitung und Bestellung zu sehen. Weitere Themen bilden Düngung, Transport, Agrarsoftware und Werkstattbedarf. Immer mehr in den Fokus rückt zudem die Robotik.
Optimierte Hydraulik ist effizient
Trotz fortschreitender Elektrifizierung: Kaum einer dieser Bereiche kommt ohne die hoch konzentrierte Kraft der Hydraulik aus. Sie leidet jedoch unter dem Negativ-Image der schlechten Effizienz. Dies ist allerdings keine Folge der Technik, sondern der Prioritäten, die lange Zeit gesetzt wurden: hohe Kraftdichte, Zuverlässigkeit, Robustheit und nicht zuletzt der Kostendruck. Hydraulik kann sehr wohl auch effizient sein. Ein möglichst geringer Druckabfall und eine strömungsoptimierte Konstruktion ermöglichen es, die Akkus für elektrifizierte Maschinen kleiner auszulegen. Das spart viel Gewicht und Geld. Diesen Beweis tritt Bucher Hydraulics (Halle 16, Stand D04), Spezialist u. a. für hydraulische Steuerblöcke in mobilen Arbeitsmaschinen, in Hannover an.
Bernhard Zbären leitet den Verkauf und das Project Engineering von Steuerblöcken am Schweizer Standort Frutigen. Er sieht die Elektrifizierung als Partner der Hydraulik, keineswegs als ihren Feind – und weiß dies gut zu begründen: „In der Landtechnik kann man nicht ein Batteriepaket neben dem anderen übers Feld fahren lassen. Abgesehen von den Kosten wäre die Bodenpressung durch das extreme Gewicht ein kaum lösbares Problem.“ Jeder muss seine Hausaufgaben machen und unnötigen Energieverbrauch eliminieren. Gerade Steuerblöcke für die Hydraulik können sehr viel Energie verbrauchen, wenn sie falsch ausgelegt sind. Weshalb Bucher Hydraulics schon immer auch bei Standardprodukten das Ziel verfolgt, die Kundenanforderungen bestens zu treffen.