Um CO2-Emissionen zu reduzieren, soll es zukünftig keine mechanischen Keilriemen- oder Nebenantriebe mehr geben. Eine Alternative stellen energieeffiziente elektrohydraulische Systemlösungen wie die neuen Smart PowerPacks von Bucher Hydraulics dar, die eine bedarfsgerechte Steuerung von Nebenverbrauchern ermöglichen.
Das EU-Parlament beschloss 2019, die CO2-Emissionen schwerer Nutzfahrzeuge bis 2025 um 15 Prozent und bis 2030 um 30 Prozent im Vergleich zu 2005 zu senken. Arbeitsfahrzeuge sind zwar zunächst ausgenommen, aber weitere Schritte sollen folgen. Schärfere EU-Vorschriften betreffen die Hersteller von Nebenaggregaten wie Kühlwasserpumpen oder Klimakompressoren sowie Aufbauten für kommunale Arbeitsfunktionen oder Ladekrane.
Zeit der Nebenantriebe ist vorbei
Die heute noch üblichen PTOs (PTO = power take-off) verbinden die Hydraulikpumpen über ein Getriebe, eine Zapfwelle oder einen Keilriemen mechanisch und permanent mit dem Lkw-Motor. Trennkupplungen fallen meist dem Rotstift zum Opfer. Die Folge: Verlustleistungen zwischen 50 und 75 Prozent. Lkw-Dieselmotoren sind für das effiziente Fahren bei Autobahntempo mit tiefer Drehzahl und hoher Last optimiert. Jedoch benötigt der stationäre Einsatz einen hohen Volumenstrom, erzeugt durch eine hohe Drehzahl des Motors. Dies ist laut und ineffizient, da der Motor in einem ungünstigen Betriebspunkt mit schlechter Verbrennung und hohem spezifischem Kraftstoffverbrauch arbeitet.
Drehzahlvorgabe funktioniert intern
In Zukunft ersetzen elektrische Antriebe, die die Leistung nur bei Bedarf zur Verfügung stellen, solche umweltbelastenden Nebenantriebe. Bucher Hydraulics hat hierfür die neuen Smart PowerPacks entwickelt. Der Clou: Sie können die für eine energetische Optimierung notwendige Drehzahlvorgabe intern ohne Informationen aus der Anwendung generieren. Smart PowerPacks sind dadurch mit allen marktüblichen Hydrauliksteuerungen frei kombinierbar.