Der 7,10 Tonnen schwere Walzenzug AW 1070 von Weycor sorgt in jeder Umgebung für festen Untergrund. Dafür ist der 7,10-Tonner mit einem 73,40 PS starken Motor ausgerüstet. Zur möglichst gleichmäßigen Verdichtung steht eine Verdichtungsamplitude von 1,6 bis 0,7 mm, eine Frequenz von 30 oder 40 Hz und eine Zentrifugalkraft von 120 bzw. 90 kN bereit.
Um sichere Informationen zu gewinnen, wie und wo verdichtet wird, ist das Weycor CompDoc Mess- und Aufzeichnungssystem im Einsatz. Alle Informationen werden rechnergesteuert auf das LCD-Display in die Fahrerkabine übertragen und dort klar und übersichtlich dargestellt. Über den Sensor wird das Schwingverhalten der Bandage registriert und daraus der Wert für die relative Verdichtung zum Zeitpunkt des Abwalzens berechnet. So ist der Fahrzeugführer in jedem Augenblick über die aktuellen Werte von Verdichtung, Sprungbetrieb, Amplitude, Frequenz und Geschwindigkeit informiert. Das ist auf dieser Baustelle sehr wichtig, weil die Unterschichten aus unterschiedlichem Material und teilweise mit Gestein versetzt sind. Dadurch ist es sehr anspruchsvoll, mit gleicher Qualität auf der gesamten Fläche zu verdichten. Dass dies gelingt, zeigt das Überwachungsprotokoll. CompDoc lässt sich einfach bedienen: den Motor starten, Satellitenempfang wird angezeigt, und die Anwender können ohne weitere Eingaben loslegen. Die Aufzeichnung beginnt automatisch, sobald die Vibration gestartet wird.
Ein Gerät für viele Maschinen
Befestigt wird das portable CompDoc-Gerät mit einem Schnellverschluss und ist daher problemlos auf mehreren Maschinen einsetzbar. Mit extra Modem kann die Überwachung auch via GRPS aus der Zentrale erfolgen. Es ist eine Standard-GPS-Genauigkeit bis zu 30 cm möglich, die sich auch bis auf einen Zentimeter verringern lässt. Eine Reihe von Daten werden gleichzeitig ausgewertet: Dynamische Überfahrten, Verdichtungszuwachs, Messfahrt (Plattendruckversuch am Ende der Verdichtungsarbeit) und der klassische Plattendruckversuch. In Summe bedeutet dies, dass ohne zusätzlichen Aufwand ein korrekter Verdichtungsnachweis über die gesamte Fläche erbracht werden kann.
Weycor Walzenzüge von Atlas Weyhausen sind durch Konstruktion und Fertigung äußerst robust. Für maximale Stabilität ist der komplette Vorderrahmen – mit Ausnahme der Querträger – geschweißt. Alle Weycor Walzenzüge, auch der AW 1070, sind mit robusten, wartungsfreien Knickpendelgelenken ausgestattet. Mit ihnen laufen Vorder- und Hinterwagen in einer Spur mit dem Effekt eines besonders tief liegenden Schwerpunktes. Der Knickwinkel dieses Gelenksystems beträgt 35 Grad, der Pendelwinkel zwölf Grad. Dies ermöglicht die gute Manövrierfähigkeit. Eine gute Traktion und Steigfähigkeit sichert die serienmäßige No-Spin-Achse mit permanenter Differenzialsperre. Es gibt kein einseitiges Durchdrehen eines Rades. Bei Kurvenfahrten, bei denen die Raddrehzahlen unterschiedlich sind, hebt sich die Sperre automatisch auf und wird erst dann erneut aktiviert, wenn die Räder wieder synchron laufen.
