Der Umbau des Emscher-Systems ist ein seit 1992 andauerndes Mammutprojekt im Ruhrgebiet, bei dem ein zentrales Abwassersystem entsteht. Dabei werden mehr als 430 Kilometer an neuen unterirdischen Abwasserkanälen verlegt und der Fluss Emscher sowie diverse Nebenflüsse naturnah umgestaltet. Im Zentrum des Projekts steht der Abwasserkanal Emscher (AKE) – er verläuft unterirdisch weitestgehend parallel zur Emscher und nimmt das bislang durch den Fluss abgeleitete Abwasser auf. Der 51 Kilometer lange Kanal beginnt in Dortmund und endet in Dinslaken. Von großer Bedeutung sind in diesem Zusammenhang auch Arbeiten an diversen Nebenflüssen wie dem Pausmühlenbach, der ebenfalls komplett von Abwasser befreit werden soll.
Schächte und Baugruben absichern
An den Kanalarbeiten am Pausmühlenbach ist das Bauunternehmen Batteux aus Münster beteiligt. Die besondere Herausforderung dabei: Der Bach verläuft sehr naturnah und in zum Teil abgelegenen Gebieten, die sich schlecht einsehen und kontrollieren lassen. Das wiederum erleichtert es Dieben, Material und Maschinen zu stehlen.
Um das gesamte Areal vor unbefugtem Zutritt und gegen Diebstahl und Vandalismus abzusichern, setzt Batteux auf das Kamerasystem Video Guard. Das intelligente Überwachungssystem schützt nicht nur Sachwerte, sondern verhindert zudem, dass Personen zu Schaden kommen. Denn gerade bei Kanalarbeiten entstehen oftmals tiefe Schächte und Baugruben. Letztere können zur Gefahrenquelle für unbeteiligte Dritte werden. So gab es in der Vergangenheit in der Presse immer wieder Meldungen zu Kindern, die in ungesicherte Bohrlöcher fielen. Vorbeugende Sicherungsmaßnahmen wie der Einsatz von Zäunen und Videobewachung wie am Pausmühlenbach helfen, solche schwerwiegenden Unfälle zu verhindern und sichern alle am Bau Beteiligten ab.