Das erste Werk von Tropos Motors Europe, ein Tochterunternehmen der Mosolf-Gruppe, ist am 25. März im nordrhein-westfälischen Herne in Betrieb genommen worden. Dies hat das Unternehmen nun mitgeteilt. Elektromobilität unterstütze Fachbetriebe dabei, ihre Schadstoff- und Lärmemissionen zu reduzieren. Die kompakten Nutzfahrzeuge der neu auf dem europäischen Markt gestarteten E-Mobilitäts-Marke Tropos Motors Europe sollen künftig dazu beitragen, die im Klimaschutzprogramm der Bundesregierung vorgegebenen Ziele zu erreichen und den CO2-Fußabdruck von Unternehmen grüner zu gestalten, ist der Mitteilung zu entnehmen. Die Fahrzeuge könnten beispielsweise für Stadtfahrten von Handwerksbetrieben oder Baustellenverkehre eingesetzt werden.
Am neuen Werksstandort Herne werden künftig jährlich bis zu 3.000 kompakte Nutzfahrzeuge der Kategorie L7E-CU produziert. Der Hersteller plant dabei zunächst die Fertigung von zwei Modellen: den Tropos ABLE ST mit einer AGM Batterie und 80 Kilometern Reichweite sowie den Tropos ABLE XR mit Lithium-Ionen-Batterie, die je nach Ausführung über eine Reichweite zwischen 105 und 260 Kilometern verfügen. Beide Modelle sollen Unternehmen, die im Facility Management tätig sind und emissionsfreie, leise und kostengünstige Transportlösungen für vielfältige Einsatzgebiete suchen, zugutekommen. Darüber hinaus sieht das Unternehmen Einsatzmöglichkeiten bei städtischen Lieferservices, Paketdiensten, im Facility Management, in der Logistikbranche sowie in der Landwirtschaft.
„Ökonomisch sinnvolle Mobilität“
„Wir sehen für Handwerksbetriebe und das Baugewerbe ein enormes Potenzial für nachhaltige und ökonomisch sinnvolle Mobilität“, wird Dr. Jörg Mosolf, Vorstandsvorsitzender der gleichnamigen Gruppe, in der Mitteilung zitiert. Gregory Hancke, Geschäftsführer von Tropos Motors Europe, bestätigt in diesem Schreiben: „Emissionsfreie, leise und kostengünstige Transportlösungen sind gefragt wie nie. Unsere besonders kompakten elektrischen Nutzfahrzeuge sind Teil eines digitalen Ökosystems. Mit der optional verfügbaren Databox können wir den Tropos ABLE vernetzen und in die unterschiedlichsten digitalen Anwendungen transformieren: egal ob Fleet Management, Internet of Things, Predictive Data Hubs oder Share your Vehicle.“
Das Laden sei problemlos an jeder haushaltsüblichen Steckdose möglich – ein Vorteil, denn eine Steckdose finde sich fast überall recht schnell und bedürfe keiner Ladeinfrastruktur. Der vollständige Ladevorgang dauert nach Herstellerangaben rund acht Stunden. Beide Modelle haben jeweils eine Breite von 1,40 Meter und eine Länge von 3,70 Metern – mit einer der größten Ladeflächen in der Fahrzeugklasse L7E. Bei einer Nutzlast von 565 Kilogramm lassen sich die Fahrzeuge sowohl auf der Straße als auch in geschlossenen Räumen einsetzen. In kürzester Zeit seien die Ladeaufbauten aufgrund eines sogenannten Easy Swap®-Systems von einer Pritschen- auf eine Kofferversion umrüstbar. Die Fahrzeuge ließen sich auf kleinstem Raum rangieren und haben einen Wendekreis von nur 3,96 Metern, heißt es im Weiteren. In Abhängigkeit vom jeweiligen Bundesland seien die Tropos ABLE auch förderfähig.
