Bei der Keckex-Methode wird Unkraut mit erhitztem Wasser ganz ohne Chemie beseitigt, womit das Verfahren zu den natürlichsten Varianten der Unkrautbekämpfung auf dem Markt gehört. Im Jahr 2018 wurde die Keckex GmbH von Michael Keckeis gegründet. Durch einen Zufall stellte dieser fest, dass mit heißem Wasser und Dampf – ohne jegliche Zusätze – Pflanzen absterben und mit der richtigen Ausrüstung für jedes Problem in der Reinigung und Desinfektion eine Lösung gefunden werden kann.
Mittlerweile zählt das Unternehmen acht Mitarbeiter und erzielt einen Jahresumsatz von 2,75 Millionen Euro. Die DACH-Region ist der Hauptmarkt des Unternehmens, jedoch ist Keckex insgesamt schon in 20 Ländern geschäftlich aktiv und liefert bis Australien. In der Anwendung sorgt ein bis zu 130 Grad heißes Wasserdampfgemisch dafür, dass das Unkraut auf der bearbeiteten Oberfläche genauso bekämpft wird, wie das Wurzelwerk. In der Pflanze löst die Hitze einen Eiweißschock aus, der die Zellwand zerstört. In der Folge kann die Pflanze kein Wasser mehr aufnehmen und vertrocknet. Je nach Bewuchs wird die Anwendung wiederholt, bis das Unkraut endgültig verkümmert.
Anwendung im kommunalen und landwirtschaftlichen Bereich
Keckex findet vor allem in kommunalen und landwirtschaftlichen Betrieben – von Agrarbetrieben bis zu Bahnbetreibern und Weinbauern –, aber auch bei Privatnutzern Anwendung. Bei jeder Witterung sind die Systeme einsetzbar und wirken auf allen Untergründen. Unterbau, Aufbau und Zubehör lassen sich modulartig zusammensetzen, die Batterien der Geräte werden dann aufgeladen, wenn das Fahrzeug läuft. Folglich kann auch bei niedriger Geräuschentwicklung, ohne laufenden Fahrzeugmotor, gearbeitet werden. Nach eigenen Angaben des Herstellers, wickelt Keckex als einziger Anbieter auf dem Markt Unkrautbeseitigung, Pflanzengießen und Hochdruckreinigung mit ein und derselben Anlage ab.
Das System lässt sich mit allen Kommunalfahrzeugen und Fuhrwerken koppeln. Zudem bietet die Firma für die Probleme von Chemieanwendern umweltschonende Alternativen an. Hierzu erklärt Michael Keckeis, Geschäftsführer der Keckex GmbH: „Wir stellen chemiefreie Unkrautbeseitigungsanlagen und Reinigungsgeräte zum nachhaltigen und umweltschonenden Einsatz bereit. Denn wir können langfristig nicht auf Kosten der Umwelt leben, sonst rauben wir uns damit das eigene Wohlergehen. Unser Beitrag ist, eine Alternative zu Chemie anzubieten.“ Des Weiteren steht Circular Economy bei Keckex an erster Stelle, und das Unternehmen ist bemüht, dieses Konzept zu entwickeln und es bald für jeden Haushalt, für Unternehmen und öffentliche Bereiche vorzustellen.
