Manche globalen Veränderungen lassen sich im persönlichen Umfeld beobachten. Zum Beispiel an der Windschutzscheibe des eigenen Pkws. War diese bei Autobahnfahrten in den 90er-Jahren noch mit zerschmetterten Insekten zugekleistert, ist das Phänomen mittlerweile zurückgegangen. Ein Warnsignal, denn seit Jahrzehnten beobachten Forscher einen Rückgang der weltweiten Insektenpopulationen. Die industrialisierte Landwirtschaft, eine intensivere Land- und Flächennutzung sowie der Klimawandel sorgen dafür, dass Insekten immer weniger Rückzugsräume haben. Ein weiterer Faktor ist das Mulchen und Mähen von z.B. straßenbegleitenden Grünstreifen. Hierbei werden regelmäßig viele Insekten von den Maschinen eingesaugt und getötet.
Eine große Anzahl an Kommunen hat sich deswegen dem insektenschonenden Mähen verschrieben. Die richtige Ausrüstung spielt dabei jedoch eine große Rolle, wie mittlerweile durch zahlreiche Studien bekannt ist. So kommen beim Mähen mit handgeführten Balkenmähern am wenigsten Insekten ums Leben, danach folgen maschinenbetriebene Balken- und Kreiselmähwerke sowie Saugmäher, während Schlegelmäher aufgrund des entstehenden Sogs die meisten getöteten Insekten verzeichnen.