Qualität durch Technik – und professionelle Mitarbeiter
Auch bei der Werksführung wird deutlich, dass Meiller Wert auf Qualität und Beständigkeit legt. Die Produktion folgt einer bestimmten Linie: Hilfsrahmen, Kippbrücke und Hydraulik werden separat hergestellt, anschließend kombinieren Techniker die Kipper in der Fertigung mit den entsprechenden Trägerfahrzeugen. Hierfür steht den Mitarbeitern moderne Technik zur Verfügung: In einer Zelle arbeitet ein automatischer Gelenkroboter an der Biegung von Hydraulikrohren. Meiller greift auf Metallrohre statt auf Schläuche zurück, da diese nicht regelmäßig ausgetauscht werden müssen.
Während des Rundgangs zeigt sich zudem, was die qualifizierten Mitarbeiter im Werk täglich leisten. So trägt ein Experte mit Schutzanzug in einem geschlossenen Raum ein Korrosionsschutz-Mittel auf – per Hand, mit einer Sprühpistole. Andere arbeiten an Stahl-Gussteilen für die Hydraulik, die zum Teil gedreht und geglättet werden. Beim Kipper-Experten wird auf hohe Präzision geachtet, um die Materialqualität zu maximieren. Die Techniker in der Fertigung leisten nicht weniger Beeindruckendes, denn dort muss auch die Elektronik verlegt werden, die den Kipper letztendlich betreibt.
Ein anwesender Händler wies darauf hin, dass die Fahrzeug-Maße für bestimmte Kommunen nicht kompakt genug seien. Auch hier wollen Meiller und Piaggio in Zukunft weitere Fortschritte erzielen. Abschließend gibt’s von den Verantwortlichen noch einen kleinen Ausblick: Zur demopark in zwei Wochen soll ein Dosierschieber für die Meiller-Kipper-Rückwand präsentiert werden, über den z.B. Schubkarren befüllt werden können. Die Option wird wohl ab September dieses Jahres zur Verfügung stehen.
Technische Details
Meiller Trigenius D202:
- Abmessungen: 2.700 auf 1.700 auf 400 mm
- zGG: 2.800 kg
- Nutzlast: 1.204,2 kg
Piaggio Porter NP6:
- Leistung: 102 PS (Flüssiggas) bzw. 93 PS (Erdgas)
- Hubraum: 1.498 cm³
- Drehmoment: 132 Nm (Flüssiggas) bzw. 118 Nm (Erdgas)
- Radstand: 3.250 mm