„Ich will hier nicht mehr weg“, sagt Bauhofleiter Manfred Bierwirth zufrieden, während er durch seinen Betrieb führt. Kein Wunder, die Anlage ist in einem alten Pumpenhaus der Feuerwehr untergebracht, dessen gemütlicher Altstadt-Charme gut zum Stadtbild von Wasserburg passt. Weiterer Vorteil: Der Bauhof liegt zentral im Ortskern auf der Inn-Halbinsel. Von hier aus sind die Kommunalexperten schnell in allen Teilen der Stadt und bei ihren Baustellen. Gerade stehen diese aber nicht im Vordergrund, sondern die Vorbereitung auf eins der vielen Feste in der Innenstadt – das Altstadtspringen. Für diesen Stabhochsprung-Wettkampf kommen jedes Jahr zahlreiche Athleten und Schaulustige nach Wasserburg. Neben den entsprechenden Vereinen sorgt auch der Bauhof dafür, dass alles wie geplant abläuft. Veranstaltungen wie diese gibt es in Wasserburg einige. Allein mit der Aufzählung ist Bierwirth ein bisschen beschäftigt – vom Frühlingsfest zum Nationenfest, Weinfest, Christkindlmarkt bis zu zahlreichen Konzerten und Flohmärkten ist in der Stadt fast immer etwas los. Und der Bauhof ist mittendrin. „Bei jedem Fest treffe ich mich vier bis sechs Wochen vorher mit dem Veranstalter, und wir überlegen, wie die Bauhof-Mitarbeiter das Event unterstützen können“, berichtet Bierwirth. Auf die Frage, ob das alles auf Dauer nicht ein bisschen viel wird, winkt er nur ab. „Es gab auch schon Zeiten, in denen wir die Halteverbote gar nicht mehr abgebaut, sondern nur noch die Schilder mit den entsprechenden Fristen ausgetauscht haben“, erinnert er sich lächelnd.