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Hybridbagger Takeuchi TB 016 - Stark und sauber

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Man hat das Gefühl, einen Artisten zu sehen, wenn man dem kleinen Takeuchi TB 016 Hybridbagger bei der Arbeit zuschaut. Der Platz im renovierungsbedürftigen Philosophischen Seminar der Universität Münster ist gerade ausreichend, um Abbruchmaterial aufzunehmen, sich in langsamen Schwenkbewegungen um eine Mauer und einen Träger herum zu schlängeln und das Abbruchmaterial in einen kleinen Motordumper zu kippen. Die Aufgabe für den TB 016 hier in Münster ist es, am Umbau und der Erweiterung des Philosophischen Seminars am Domplatz mitzuarbeiten. Dazu ist es notwendig, das bestehende Gebäude zu entkernen. Eine äußerst schwierige Aufgabe, wie Herbert Niermann vom ausführenden Bauunternehmen Läer + Rahenbrock aus Georgsmarienhütte sagt: „Es waren sehr umfangreiche Maßnahmen notwendig, um Mauern und Fassaden abzufangen. Dieses Gebäude wurde kurz nach dem Krieg errichtet und man konnte schlicht nicht sicher sein, von welcher Qualität die verwendeten Materialien sind.“

Ohne Kraftstoffemissionen arbeiten

Eine der Forderungen an das Bauen war, dass emissionsfrei mit einem Bagger gearbeitet werden sollte. Da bot sich fast automatisch der Takeuchi TB 016 Hybrid an, zumal Läer + Rahenbrock bereits einen anderen Takeuchi Bagger im Einsatz haben. Der TB 016 ist ein 1,7 t Bagger, dessen Dieselmotor 9 kW/12 PS stark ist. Sein Elektroantrieb bringt 7,5 kW/10 PS Leistung. Besonders wichtig ist die Standsicherheit, die durch ein teleskopierbares Fahrwerk, das von 980 mm auf 1.300 mm ausgefahren werden kann, gewährleistet wird. Und natürlich, dass der kleine Bagger überhaupt in die verschiedenen Gebäudeteile passt und dort arbeiten kann. Der Takeuchi TB 016 hat einen Schwenkradius von 1.245 mm und eine Gesamthöhe von 2.280 mm. Das sind Voraussetzungen, die Arbeiten in diesen engen räumlichen Verhältnissen möglich machen. Die Grabtiefe von 2.375 mm bzw. Abstechhöhe von 3.720 mm sind weitere wichtige und gute Voraussetzungen, um diese Kernsanierung effizient durchführen zu können. „Die dieselemissionsfreie Arbeit im Elektroantrieb hat keinen wirklichen Leistungsverlust zur Folge“, sagt Niermann zum Einsatz des TB 016. Die Stromversorgung erfolgt über ein Elektrokabel mit einem 380 V Anschluss und einen 16 A-Stecker. Es wird von einer großen elastischen Feder am Heck des TB 016 geführt, womit auch für die nötige Arbeitssicherheit gesorgt ist. Etwa 1.500 m³ Abbruch und Aushub sind im Philosophischen Seminar zunächst auszubauen. Dies geschieht vornehmlich mit dem kleinen Takeuchi TB 016 Hybrid.

Anbaugeräte und Schnellwechsler – dauerhaft hohe Leistung

Das in die Tage gekommene Philosophische Seminar in Münster erfährt eine grundlegende Umgestaltung. Zunächst wird entkernt und im nahen Außenbereich auch ausgekoffert. Erst danach kann das alte Gebäude neu strukturiert werden und an seiner Längsseite ein 1.900 m² großer Anbau entstehen. Zudem wird im Innenhof auf 1.400 m² eine viergeschossige Bibliothek mit Büroräumen neu erbaut. Die Voraussetzungen hierfür sind die schwierigen Entkernungsarbeiten im Altbestand. Seit sechs Monaten ist der Takeuchi TB 016 nun im Einsatz und, wie Niermann sagt, ohne Probleme mit dauerhaft hoher Leistung. Ausgerüstet mit Schwenkschaufel, Tieflöffel und Hydraulikhammer sowie einem mechanischem Schnellwechsler ist der Takeuchi TB 016 für alle Anforderungen ausgerüstet. Übrigens auch im Außenbereich, wo er mit seinem starken Dieselmotor bestens und selbstständig unterwegs ist und arbeiten kann. Die Idee, hier einen Hybridbagger zu nutzen, kam Niermann bei Gesprächen mit dem regional zuständigen Händler, der Firma Vernhold aus Osnabrück. Sie betreut Läer + Rahenbrock auch in allen Fragen, die mit Takeuchi Baumaschinen zusammenhängen. Voraussichtlich noch bis in das Spätjahr hinein wird man hier im Philosophischen Seminar intensiv arbeiten. Abgeschlossen soll die gesamte Baumaßnahme Ende 2015 sein.

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