Karsten Seibert und sein Team nehmen die Dinge gerne in die Hand. Das geht bei den GFK-Lichtmasten besonders gut. Transport und Montage erfordern kein schweres Gerät – einer der Gründe, weshalb die Stadt Dietzenbach (Hessen) seit 15 Jahren die Stahl-Variante nach und nach ersetzt. Jeder achte der 4.000 Lichtpunkte sitzt bereits auf glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK). „Uns kommt nichts anderes mehr in die Stadt“, sagt Seibert und beschreibt die Vorteile des Produktes an einem Praxis-Fall: Die Stromleitung läuft nicht auf der Höhe, wo sie laut Plan in der Erde liegen sollte. Bei GFK kein Problem: Mit dem Fuchsschwanz kann der Monteur vor Ort die Kabeleinführung anpassen. Die Stahl-Version hätte da anderes Gerät erfordert – und an der Schnittkante wäre die Verzinkung verschwunden. Folge: Korrosionsgefahr. Stattdessen gibt es eine laut Hersteller „sauber verarbeitete und leicht zu handhabende Tür“ im Mast und einen salzresistenten Mast-Fuß.
50 Jahre wartungsfrei
Benedikt Thier von den Stadtwerken Neumarkt/OPf. kann GFK-Veteranen vorzeigen, die nach rund 50 wartungsfreien Jahren immer noch klaglos ihren Dienst tun – und denen ihr Alter nicht anzusehen ist. Seine Stadt beherbergt die moderne Produktionsstätte von FUCHS Europoles, wo die Maste gefertigt werden – ohne lange Lieferzeit oder Abhängigkeit vom Stahlpreis, ohne umweltschädlichen Energieaufwand bei Produktion und Transport.
Dass auch ein alter Mast noch schick aussieht, liegt an der Durchfärbung des Materials. Statt hässlicher Dellen und Löcher in der Verzinkung, hinterlassen Dumme-Jungen-Streiche oder Park-Rempler kaum Spuren – vielmehr kann die jeweilige Stadt Farbgebung und Design frei wählen.
