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CARL UNGEWITTER GMBH & CO.KG Heiß und dauerhaft – Reparaturasphalt HMG und WMG nach den H RepA

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: Carl Ungewitter GmbH & Co. KG

Es ist eine Erfahrung, von der vermutlich die allermeisten Straßenmeistereien und Bauhöfe berichten können: Besonders während der kalten und niederschlagsreichen Jahreszeiten muss ein und dasselbe Schlagloch wiederholt mit Reparaturasphalt verfüllt werden, da Feuchtigkeit, Kälte und der Straßenverkehr die gerade erst „reparierte“ Schadstelle wieder freigelegt haben. Die Hauptursache für dieses Ärgernis ist schnell gefunden, denn die meisten kalt zu verarbeitenden Reparaturasphalte verfügen nicht über die technologischen Voraussetzungen für eine dauerhafte Reparaturlösung.

Reparaturasphalte sollten sich gut verarbeiten lassen. Dafür muss der Asphalt (oder besser gesagt das Bindemittel Bitumen) erwärmt werden. Kleine Mengen von Asphalt sind aber in der Regel aufgrund der großtechnischen Herstellung von Heißasphalt nicht verfügbar. Damit nun Kaltasphalt eine verarbeitbare Konsistenz erfährt, werden diesem Weichmacher in Form von Flux- oder Lösemitteln zugegeben. Da diese Zusatzstoffe nur sehr langsam entweichen, bleibt der Kaltasphalt dauerhaft weich und entwickelt keine ausreichende Widerstandsfähigkeit gegen einwirkende Beanspruchungen aus Witterung und Verkehr.

Anders verhält es sich bei warm bzw. heiß zu verarbeitenden Reparaturasphalten WMG (Warmmischgut) und HMG (Heißmischgut). Die Aufbereitung dieser einkomponentigen Asphaltgranulate direkt vor Ort erfordert etwas mehr Aufwand, dafür lassen sich heiß oder warm zu verarbeitenden Asphalte unabhängig von der Witterung sehr einfach verarbeiten und können direkt nach dem Einbau langfristig und schadensfrei beansprucht werden. WMG und HMG kommen ohne Lösemittel oder Fluxöle aus. Sie setzen sich ausschließlich aus Bitumen und Gesteinskörnungen zusammen. Die gewünschte Verarbeitungskonsistenz wird über die Erwärmung des Asphaltgranulates in mobilen Aufbereitungsanlagen direkt am Einbauort gesteuert.


Anweisungen im FGSV-Regelwerk

Reparaturasphalte und deren Anwendung werden im FGSV-Regelwerk „Hinweise für Reparaturasphalt zur Schadensbeseitigung“ (H RepA) beschrieben. Durch Verankerung in den demnächst neu erscheinenden ZTV Asphalt-StB gewinnen die H RepA weiter an Bedeutung und können bauvertraglich sicher verankert werden. Neben den kalt zu verarbeitenden Reparaturasphalten werden in den H RepA auch die Zusammensetzung und Anwendung von Warm- und Heißasphalten geregelt.

WMG und HMG unterscheiden sich in ihrer Zusammensetzung, Verarbeitbarkeit und auch in ihren Eigenschaften. WMG entspricht einem Walzasphalt in Anlehnung an die TL Asphalt-StB, während das HMG konzeptionell seinen Ursprung im Gussasphalt gemäß TL Asphalt-StB findet. Da HMG hohlraumfrei ist, wird seine Anwendungen für den Einsatz z.B. auf Brückenbauwerken empfohlen, während WMG für die klassische Schlaglochverfüllung, das Verschließen von Bohrlöchern oder den Oberflächenschluss von Aufgrabungen geeignet ist.

WMG wird bei Temperaturen zwischen 130 und 160 Grad verarbeitet, der Einbau erfolgt durch Verdichtung. Diese kann mit einer Walze, einer Rüttelplatte oder bei sehr kleinen Flächen mit einem Handstampfer erfolgen. Die Befahrbarkeit ist in der Regel direkt nach dem Einbau und einer leichten Oberflächenbearbeitung mit einem Sand- oder Sand-/Splittgemisch möglich. HMG verfügt hingegen wie der klassische Gussasphalt über einen Bindemittel-überschuss und ist deshalb hohlraumfrei und somit vollständig wasserundurchlässig. Es benötigt für den fachgerechten Einbau höhere Verarbeitungstemperaturen von ca.190 - 230 °C. Die Oberfläche wird mit einer Gesteinskörnung 1/3 oder 2/5 abgestreut.

Eine Aufbereitung der konzeptionell optimierten „Rohasphaltgranulate“ erfolgt mit einem patentierten Aufbereitungsgerät, das dem Anwender von der Firma Carl Ungewitter aus Bremen in verschiedenen Größen dauerhaft zur Verfügung gestellt wird. Das Aufbereitungsgerät ist Bestandteil des Mobile Pave Repair Systems (MPRS) und ermöglicht durch die chargenweise Aufbereitung eine Produktion von bis zu 350 kg Reparaturasphalt HMG oder WMG in der Stunde.

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