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Zwei Genie® SX™-180 Arbeitsbühnen helfen bei anspruchsvollem Brücken-Rückbau

Platz für Genuas neue Morandi-Brücke in Italien

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Seit dem teilweisen dramatischen Einsturz im letzten Jahr zwangen Bedenken hinsichtlich der Stabilität des Polcevera-Viadukts (besser bekannt als Ponte Morandi) die Behörden zu einem vollständigen Abriss und Neubau der Brücke. Zur Unterstützung der hochpräzisen Rückbauarbeiten unter schwierigen, beengten Bedingungen sowie mit schwerem Gerät und Kranen auf engstem Raum, hatte das Vermietunternehmen Werent Srl. den Einsatz von zwei Genie® SX-180 Teleskoparbeitsbühnen empfohlen. Die termingerechte Lieferung der Bühnen erfolgte über den autorisierten Genie Vertriebspartner CTE SpA aus Rovereto (Provinz Trentino).

Die Ende der 1960er-Jahre eingeweihte Morandi-Brücke galt mit ihren drei 90 m hohen Stahlbeton-Pylonen und einer Länge von 1,18 km damals als Bauwerk nach neuestem Stand der Technik. Sie stellte die dringend benötigte Verbindung für die Industrie- und Logistikbezirke Genuas zu den Fernstraßen nach Norditalien und Südfrankreich her. Am 14. August 2018 erlangte sie traurige Berühmtheit, als ein 200 m langes Segment der Brücke und einer ihrer Pylone einstürzten. Dabei wurden 43 Menschen in den Tod gerissen und 556 Bewohner von Häusern, die bereits vor dem Bau der Brücke existierten, mussten ihre Wohnungen räumen.

Die erste Phase des Rückbaus begann im Dezember 2018. Heute, sechs Monate später, sind die Trümmer des Einsturzes fast vollständig beseitigt und der Wiederaufbau der Brücke kommt gut voran. Mit einer geplanten Fertigstellung der Rückbauarbeiten im Sommer 2019 bei gleichzeitigem Neuaufbau spielen die beiden Genie SX-180 Arbeitsbühnen nach wie vor eine zentrale Rolle bei der Demontage der verbleibenden Brückenteile.

Beeindruckende Baustellenabmessungen

Im Rahmen des Rückbaus werden die Genie SX-180 Arbeitsbühnen von den Teams genutzt, deren Aufgabe es ist, Bewehrung und Beton vom restlichen Teil der Brücke zu trennen. Dazu ist es notwendig, die Arbeitsbühnen parallel zu den Kranen zu bewegen, die das Gewicht der demontierten Segmente heben und sie anschließend auf den Boden absenken.

Enrico Piovan, Leiter der Werent-Niederlassung in Venedig, erläutert die besonderen Herausforderungen dieser Baustelle: „Um die Rückbauarbeiten durchführen zu können, sind die Teams auf Arbeitsbühnen angewiesen, mit denen sie problemlos die Fahrbahndecke erreichen, die sich 45 m über Bodenniveau befindet. Darüber hinaus ist es notwendig, den Ausleger über einen Arbeitsbereich von 18 m auszufahren – der Breite der Brückenfahrbahn. Als Ergebnis einer sorgfältigen Bedarfsanalyse und Gefährdungsbeurteilung haben wir die Nutzung von zwei Genie SX-180 Teleskoparbeitsbühnen empfohlen. Dieses Modell bietet eine Kombination aus 56,86 m Arbeitshöhe – die höchste im gesamten Genie Programm – sowie einer außergewöhnlichen seitlichen Reichweite von 24,38 m und einer Plattform-Tragfähigkeit von 340 kg, ausreichend für zwei Handwerker mit schwerer Ausrüstung: die ideale Lösung für diesen Einsatz.“


Äußerst vorteilhaft: das kompakte Genie X-Chassis

Der große Arbeitsbereich der Bühnen war nicht die einzige für die Abrissarbeiten vorgegebene Spezifikation. Selbst nach zuvor durchgeführten Vorbereitungsarbeiten blieben die Untergrundbedingungen uneinheitlich, mit einigen abschüssigen Bereichen und durch Abrissschutt beeinträchtigt. Ebenso war das Platzangebot begrenzt, einerseits durch die Häuser, die unweit der Brücke stehengeblieben waren, und andererseits durch den in unmittelbarer Nähe verlaufenden Fluss Polcevera. Aufgrund des Umstands, dass die Rückbauarbeiten so schnell wie möglich beginnen sollten und die Arbeiten der am Projekt beteiligten Unternehmen strikt abgestimmt sind, war die Lieferung der Genie SX-180 Arbeitsbühnen von höchster Dringlichkeit.

Enrico Piovan erklärt: „Das an diesem Modell Standard Genie X-Chassis™ war der Schlüssel für unsere Anforderungen, was den schnellen Transport und die beengte Baustelle anging. Dieses patentierte Genie System bietet nicht nur eine hervorragende Standfestigkeit, sondern erlaubt das Ausfahren der Achsen in ca. einer Minute, sodass sich der Transport schnell und einfach gestaltet. Dank ihrer geringen Breite von nur 2,49 m konnten wir die beiden Arbeitsbühnen in kürzester Zeit auf einem Standard-Tieflader anliefern. Die Möglichkeit, die Achsen je nach Platzangebot auf der Baustelle flexibel aus- und einzufahren, stellte ebenfalls einen beträchtlichen Vorteil für unseren Kunden dar.“

Ansprechende Steuerung, einfach bedienbar

Einmal in Stellung gebracht, boten die Arbeitsbühnen dank ihres 3,05-Meter-Korbarms mit 60° horizontalem und 135° vertikalem Schwenkbereich den Abrissmannschaften perfekte Voraussetzungen, um die höchsten und engsten Bereiche schnell und einfach zu erreichen. Die Möglichkeit, die Geräte in voller Arbeitshöhe zu verfahren, verschaffte dem Kunden zudem den Vorteil eines deutlich reduzierten Zeit- und Kostenfaktors.

Keine Kompromisse in puncto Sicherheit

Starke Windböen, keine Seltenheit in einer Hafenstadt wie Genua, sowie das Gewirr aus Eisen und Beton infolge der Rückbauarbeiten waren zwei Risikofaktoren, die von den Werent-Experten genau untersucht wurden, bevor dem Kunden die ideale Lösung für den Höhenzugang unterbreitet wurde.

„Als professionelle Maschinenvermieter sehen wir bei Werent unsere Hauptaufgabe darin, die für ein Projekt am besten geeigneten Maschinen bereitzustellen und dabei die höchsten Sicherheitsstandards einzuhalten. Die Genie SX-180 Arbeitsbühnen waren sowohl in puncto Sicherheit als auch in Bezug auf die Produktivität die perfekte Lösung für unsere Anforderungen“, betont Firmeneigner Michele Marraffa. 

Mit vollständig ausgefahrenen Achsen bietet das Genie X-Chassis-System eine extrem stabile, 5,03 x 4,72 m große Standfläche – ideal auch bei schwierigen Wetterbedingungen.

Der Genie Lift Guard Kontaktalarm, standardmäßig an den meisten Genie Gelenk- und Teleskoparbeitsbühnen vorhandener sekundärer Bedienerschutz, bietet den Bedienern zusätzliche Sicherheit, wenn Hindernisse im Überkopfbereich ein Risiko darstellen können. Das System besteht aus einem Aktivierungskabel über dem Plattformbedienpult. Wird das Kabel belastet, löst sich sein Stecker, wodurch das System aktiviert wird. Durch diese Aktivierung werden alle Hub- und Fahrfunktionen der Maschine unterbrochen, um weitere Plattformbewegungen zu verhindern. Zusätzlich werden Personen in der Umgebung der Arbeitsbühne durch einen akustischen Alarm und Warnleuchten darauf aufmerksam gemacht, dass der Bediener möglicherweise Hilfe benötigt.

Michele Marraffa abschließend: „Sicherheit ist grundsätzlich eine zentrale Forderung, ganz besonders im Fall des Rückbaus der Morandi-Brücke. Diese Baustelle lässt uns wahrlich nicht gleichgültig und die schrecklichen Fernsehbilder vom Einsturz der Brücke haben wir immer wieder vor Augen. Sie machen uns noch stärker bewusst, dass die Sicherheit in der Verantwortung jedes Einzelnen liegt. Arbeitsschutz und die entsprechende Schulung unseres Personals zählen zu den besonderen Stärken von Werent. Wir fühlen uns geehrt und sind stolz darauf, zu denjenigen zu gehören, die zur sicheren Zukunft dieses Infrastrukturbauwerks beitragen.“

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