Ob Straßenreinigung, Winterdienst oder die Pflege öffentlicher Grünanlagen – einige kommunale Aufgaben lassen sich am besten mit eigens dafür konzipierten Schmalspur- und Kompaktfahrzeugen erledigen. Als Hersteller hat sich das Familienunternehmen LADOG aus Zell am Harmersbach international einen Namen gemacht. Typisch für LADOG ist, dass die Fahrzeuge im Rahmen einer Mehrzwecknutzung von Sommer- auf Winterdienst umgerüstet und vielseitig benutzt werden können. Dies unterscheidet sie von jenen anderer Hersteller, die beispielsweise reine Kehrmaschinen bauen. Nächster Schritt für LADOG: die Elektrifizierung der Fahrzeuge aus dem eigenen Portfolio. Für den Start mit zunächst zwei Fahrzeugen verlassen sich die Schwarzwälder auf Batterielösungen von Webasto.
Nachhaltige Konzepte für Nutzfahrzeuge im Dienst der Allgemeinheit
„Elektromobilität passt einfach zum Zeitgeist“, erklärt Björn Guggenbühler, Geschäftsführer der LADOG Fahrzeugbau und Vertriebs GmbH. „Das Bundes-Klimaschutzgesetz schreibt vor, dass die Treibhausgasemissionen des Verkehrs bis 2030 um 48 Prozent gegenüber dem Jahr 2019 sinken müssen. Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, sind auch die Kommunen gefragt.“ Dazu unterstützt das Bundesministerium für Digitales und Verkehr im Rahmen der „Förderrichtlinie Elektromobilität“ noch bis 2025 zahlreiche Anschaffungen von elektrifizierten Fahrzeugen, um den Umstieg auf alternative Antriebe in Unternehmen wie Kommunen zu beschleunigen. Elektromobilität ist also ein wichtiges Thema für Kommunen und wird zukünftig einen noch größeren Stellenwert einnehmen. Besonders interessant sei aber auch, dass sich das Einsatzgebiet der Fahrzeuge hervorragend für batterieelektrische Antriebskonzepte eignet.
Die Stärke der vollen Elektrifizierung gegenüber dieselgetriebenen Hydrostaten ist der hohe Wirkungsgrad von fast 90 Prozent. Bei Arbeiten im Stand laufen lediglich die Anbaugeräte, nicht jedoch ein Dieselmotor, der die Nebenantriebe antreibt. Für Pausen der Fahrer kehren die Fahrzeuge auch auf den Betriebshof zurück, wo sie schnell geladen werden können. „In der Regel reicht die Batteriekapazität für einen Arbeitstag, sollte dies aber einmal nicht der Fall sein, kann die Pause für das Nachladen genutzt werden“, so Guggenbühler weiter. „Als Betrieb mit Wurzeln im klassischen Handwerk haben wir die Umrüstung in Angriff genommen und, wo nötig, externe Unterstützung hinzugezogen.“ Abnehmer der Fahrzeuge sind vorwiegend Kommunen und Dienstleistungsunternehmen, die vielfach für Städte und Gemeinden arbeiten. Bei der Elektrifizierung seiner Fahrzeuge widmete LADOG zwei Faktoren besondere Aufmerksamkeit: den Batterien, über die der Antrieb mit elektrischem Strom versorgt wird, und dem gut abgestimmten Zusammenspiel zwischen Antrieb, Batterie und Ladegerät.