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New Holland trotz Einbußen in Führung

2007 wurden in Österreich insgesamt 6411 Standardtraktoren zugelassen. Das sind um 364 Stück beziehungsweise um 5,4 Prozent weniger als im verkaufsstarken Jahr 2006. Dennoch sind die meisten Firmen mit ihrem Ergebnis zufrieden.

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Mit 1018 Zulassungen bei den Standardtraktoren und einem Marktanteil von 15,9 Prozent liegt – wie schon im ersten Halbjahr 2007 – New Holland an der Spitze der Zulassungsstatistik 2007. "Wir haben die Nummer eins bestätigen können und sind hoch zufrieden", freut sich Hans Georg Mertzbach, Business-Direktor von New Holland für Österreich und Zentraleuropa. Den ersten Platz führt er auf das "beste österreichische Privathändlernetz" und innovative Produkte mit gutem Preis-/Leistungsverhältnis zurück.  

Steyr mit leichtem Rückgang

Auf Platz zwei mit 977 zugelassenen Traktoren, das sind um 177 weniger als 2006, liegt die Marke Steyr. Die Lagerhausorganisation der RWA hat vergangenes Jahr die Marke Steyr aus ihrem Sortiment genommen. "Damit hat Steyr fast die Hälfte der Vertriebskapazität verloren", erklärt Rudolf Hinterberger, Steyr- und Case IH-Marketing- und Vertriebschef für Österreich, Schweiz und Slowenien. Trotz dieser Situation sei es gelungen, beinahe den gleichen Marktanteil wie 2006 zu erzielen, und zwar mit einem leichten Plus bei Case IH und einem leichten Minus bei Steyr. Aufgrund der gelungen Reorganisation des Vertriebs blickt Hinterberger allerdings "mit Zuversicht" in das Jahr 2008.  

John Deere noch auf Platz drei

"Rein von den Zahlen schaut das Ergebnis nicht so gut aus", räumt Burkhard Babinger, Verkaufsleiter von John Deere, im Hinblick auf die auf 867 zurückgegangen Neuzulassungen im Jahr 2007 ein (minus 171 im Vergleich zu 2006). Er relativiert allerdings diese Zahlen. Ende 2006 sei die neue 6030-Serie auf den Markt gekommen, wodurch bereits 2006 viele Käufe getätigt wurden, die dann in der Statistik für 2007 fehlen würden. Außerdem wäre es trotz massiv erhöhter Kapazitäten des John Deere Werks im Mannheim zu Lieferengpässen gekommen. Die Auftragseingänge wären 2007 bei 1100 Traktoren gelegen und damit deutlich über den Zulassungen. Es sei 2007 gelungen, einen Umsatzzuwachs von zehn Prozent zu erzielen und die Marktführerschaft im PS-Bereich mit mehr als 75 PS weiter auszubauen.  

Lindner festigt vierten Platz

Geschäftsführer Hermann Lindner zeigt sich zufrieden mit der Entwicklung, "auch wenn wir wissen, dass wir ein paar Traktoren weniger als im Vorjahr verkauft haben" (Anm.: minus 66). Die rückgängigen Verkaufszahlen im Segment unter 100 PS führt er auf den allgemeinen Rückgang in diesem Bereich zurück. Lindner sei es aber gelungen, die Marktführerschaft bis 100 PS auf 20,2 Prozent auszubauen und den Abstand zur zweitplatzierten Marke Steyr zu vergrößern. Außerdem habe man im Export zulegen können und ein Umsatzplus von sieben Prozent gegenüber 2006 erzielen können. Lindner hofft, dass in diesem Jahr mit der neuen Geotrac-Serie über 100 PS auch die Zulassungszahlen in Österreich gesteigert werden können.  

Fendt legte wieder zu

Mit 655 Traktoren auf Platz fünf in der Zulassungsstatistik für Standardtraktoren legte Fendt um 45 Stück gegenüber 2006 zu. "Fendt hat sich gegen den rückläufigen Trend am Traktorenmarkt durchsetzen können", freut sich Erwin Hiegesberger, Fendt-Werksbeauftragter in Österreich. "Wir führen das auf unser stufenloses Vario-Getriebe und die Qualitäts- und Technologieführerschaft im Profisegment zurück", so Hiegesberger weiter. Sein Blick in die Zukunft ist positiv. Durch die immer größer werdenden Landwirtschaftsbetriebe und Professionalisierung werde Fendt in seinem PS-Kernbreich in die Hände gespielt.  

Massey Ferguson legte am meisten zu

Was den Zugewinn an Marktanteil betrifft ist die mit 536 zuglassen Standardtraktoren auf Platz sechs positionierte Marke Massey Ferguson führend. Mit 8,4 Prozent im vergangen Jahr konnte der Marktanteil gegenüber 2006 um 1,5 Prozent angehoben werden.

Insgesamt habe Austro Diesel, der Generalimporteur von Massey Ferguson, 1000 Traktoren mit in Summe 112.000 PS abgesetzt, erklärt Austro Diesel-Geschäftsführer Johann Gramm. "Qualität mit Top-Service" sei eben gefragt, genauso wie eine Massey Ferguson-Produktpalette, die "die Kundenbedürfnisse exzellent trifft". 
 

Deutz-Fahr mit Erfolg

Christoph Stögerer, Geschäftsführer von Deutz-Fahr Austria, freut sich, dass Deutz-Fahr die Marktanteile im bereits fünften Jahr steigern konnte, im vergangenen Jahr deutlich um 0,9 auf sieben Prozent. Den Erfolg führt er auf die starke Produktpalette von 80 bis 100 PS zurück, auf den "enormen Anklang" des Agrofarm zusätzlich zu dem schon etablierten Agrotron K. Ein weiterer Erfolgsfaktor sei das motivierte, gut geschulte Händlernetz gewesen und natürlich das Vertrauen der Kunden.  

Same muss mit Valtra Platz acht teilen

Same liegt mit 197 zugelassenen Standardtraktoren zusammen mit der aufrückenden Marke Valtra auf Platz acht. Positiv sieht Ernst Hinterberger, Geschäftsführer Mat-Import, dass der Marktanteil von Same stabilisiert werden konnte. Dennoch ist er nicht zufrieden. Dies gelte speziell für den Bereich Wein- und Obstbau, wo eine leistungsstarke Produktpalette zur Verfügung stehe, aber der Konkurrenzkampf über den Preis enorm sei.  

Vatra: Guter Verkauf

Valtra gelang es 2007 seinen Marktanteil bei Standardtraktoren auf mehr als drei Prozent zu heben. Die tatsächlichen Verkäufe, die Fakturierungen, seien sogar um ein Drittel höher gelegen als 2006, so Reinhard Schmoll, Geschäftsführer Valtra GesmbH. Er führt diesen Zuwachs auf das verbesserte Händlernetz zurück. Ein anderer Erfolgsfaktor sei die Qualität der Valtra-Traktoren.  

McCormick setzte Erfolgskurs fort

Wie in den vergangenen Jahren konnte McCormick seine Zulassungen weiter erhöhen. Mit mehr als 200 Traktorzulassungen (inklusive acht Weinbautraktoren) und einem Marktanteil von drei Prozent ist McCormick-Importeur Rudolf Dietrich sehr zufrieden. "Alle Ziele sind voll aufgegangen "wir sind absolut happy", kommentiert Dietrich die Traktortstatistik 2007. In diesem Jahr will er das Händlernetz weiter ausbauen und "weiße Flecken mit McCormick-Rot" einfärben.

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