Materialien und Produktkomponenten so einsetzen, dass sie über eine lange Dauer von Nutzen sind und darüber hinaus auch für zukünftige Prozesse wiederverwendet werden können, ist das Ziel einer jeden nachhaltigen Kreislaufwirtschaft. Mit einem nachhaltigen Materialkreislauf beschäftigt sich auch die HERING Sanikonzept GmbH bei der Planung, dem Bau und dem Betrieb von WC-Anlagen.
Nachhaltigkeit rückt auch bei der Entwicklung und dem Bau von modernen Sanitäranlagen immer weiter in den Fokus. Wassersparende Technik, Gründächer, Solarpaneele zur Energiegewinnung sind heute bereits fester Bestandteil auf der Liste der Kundenwünsche. Unternehmen stehen zudem vor der Herausforderung, eingesetzte Baumaterialien möglichst lange einzusetzen und diese auch nach vielen Jahren wieder dem Kreislauf zurückzuführen. Selbst WC-Anlagen können einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft unterliegen. Die Herausforderung beim zirkularen Bau von Sanitäranlagen liegt dabei darin, den Bau der Gebäude ganzheitlich zu betrachten – von der Entwicklung und Planung über den Bau bis hin zum Betrieb und der Rückführung der gesamten Anlage sowie einzelner Produktkomponenten.
Langlebiges Material – 45 Jahre Haltbarkeit von WC-Anlagen.
Eine hohe Langlebigkeit der WC-Anlagen ist auf den Beton als tragende Struktur zurückzuführen. Die zum Teil mehr als 45 Jahre alten WC-Anlagen des Unternehmens sind auch heute noch größtenteils in Betrieb oder wurden wiederaufgearbeitet. Zwar ist der CO2-Verbrauch bei der Herstellung des Betons hoch, aber im Gegensatz zu einer Konstruktion wie z.B. eines Containers, haben WC-Gebäude aus Beton eine bis zu dreimal längere Lebensdauer. Über einen Ersatz der Zuschlagsstoffe durch Recyclingmaterial von bis zu 30 Prozent und dem Einsatz neuer Zemente, werden die CO2-Bilanz sowie der Ressourcenverbrauch noch weiter reduziert. „Wir arbeiten kontinuierlich an der Weiterentwicklung unserer eingesetzten Materialen. Mit neuen Beton-Varianten können wir zukünftig eine Co2-Reduktion von 40 Prozent erzielen“, erklärt Georg Huckestein, Geschäftsführer der HERING Sanikonzept GmbH.
Individualbau: nachhaltig und flexibel.
Individuelle Kundenansprüche erfordern individuelle Gebäude und Ausstattungsmöglichkeiten. Auch wenn jede WC-Anlage als Unikat gefertigt wird, ist es wichtig, dass die einzelnen Komponenten austauschbar, trennbar und am Ende auch recyclebar und somit kreislauffähig sind. Hier setzt der Hersteller von öffentlichen WC-Anlagen auf Modultechnik und stattet seine Baukörper mit Tür-, Waschtisch-, Zutrittskontroll-, Sitzbrillenreinigungs-, Beleuchtungs-, Steuerungs- und kleineren Technikmodulen aus. Wobei Aussparungen im Beton zur Montage genutzt werden. So können neue Module auch meist ohne große Anpassung in alten WC-Anlagen nachgerüstet oder getauscht werden. Der größte Anteil der eingebauten Module lässt sich auch wieder in seine einzelnen Bestandsteile zerlegen und wiederverwerten. Homogene und leicht trennbare Materialien machen aus dem Gesamtbauwerk ein nachhaltiges Konstrukt.