Der Fahrzeugzulieferer Graepel setzt mit einem neuen Entwicklungs- und Fertigungsauftrag für die aktuelle Unimog-Generation nicht nur die gute Lieferbeziehung mit Mercedes-Benz fort: Auch das erst kürzlich eröffnete Veredelungswerk in Löningen erhielt damit sein erstes Prestigeprojekt.
Produziert werden fortan Blechbauteile für die Unimog der Typen U200 bis U500. Der Auftrag sieht eine Zulieferung für 1200 Fahrzeuge pro Jahr vor. Die dafür bestimmten Auftritte und Lüftungsgitter fertigt Graepel komplett in Löningen. Sie ersetzen die bislang von Mercedes favorisierte Lösung.
Die neue Ausführung der Auftritte ist aus Aluminium gefertigt. Zusammen mit der gesamten Konstruktion ist sie deutlich leichter, um den Kraftstoffverbrauch im Vergleich zur früheren Version zu senken. Auch verfügen die Auftritte nun über sechskantige Sicken mit sehr guter Rutschhemmung und Drainage. „Mit dieser Formensprache nahm Graepel das Design der aktuellen Unimog-Baureihe auf, die durch eine Kombination aus runder und eckiger Linienführung geprägt ist“, teilte Heinrich Wesselmann, Vertriebsleiter des Bereichs Nutz- und Schienenfahrzeuge bei Graepel, mit. An einem der beidseits der Kabine montierten Auftrittvarianten ist ein Lüftungsgitter angesetzt. Die ganze Einheit lässt sich zur Seite schwenken, um den dahinter liegenden Kühler optimal reinigen zu können. Clou en miniature: Selbst die Lüftungsgitter aus Lochblech hat Graepel mit sechseckigen statt runden Löchern versehen. Für Kenner ein Zeichen höchster Fertigungspräzision.
Graepel ist einer der ersten Hersteller, der Lochblechprodukte nach den hohen Anforderungen des RAL-Gütezeichens produziert. Es wird verliehen, wenn die Qualität insbesondere bei Planebenheit, Säbeligkeit und Oberflächengüte die DIN 24041 übertrifft.
Mit der KTL- und Pulverbeschichtung der Unimog-Stahlteile bei der Oberflächentechnik Löningen GmbH & Co KG hat Graepel einen versierten Partner verpflichtet. Das 2013 errichtete Schwesterunternehmen hat sich auf die Oberflächenbeschichtung der von den Graepel-Werken produzierten Bauteile spezialisiert. So soll das Qualitätsniveau über das der externen Betriebe gehoben werden, die zuvor dafür beauftragt wurden. Graepel gilt mit 620 Mitarbeitern in vier Werken und einem Jahresumsatz von 82 Millionen Euro als einer der großen Spezialisten für Bauteile aus geformten und gelochten Blechen. Neben Nutzfahrzeugen wird für Land- und Baumaschinen, Busse und Schienenfahrzeuge sowie den allgemeinen Maschinenbau und das Baugewerbe produziert.
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www.graepel.de im Internet.
