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Ein Herz für Bienen mit dem Unimog: Landkreis-Bauhof Landsberg mäht insektenschonend

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Der Landkreis Landsberg hat die Straßen schön. Verantwortlich dafür: die beiden Unimog vom Bauhof. 200 Kilometer Kreisstraßen und nochmal 200 Kilometer Gemeindestraßen – das Einsatzgebiet des kommunalen Unimog U 500 und des im letzten Herbst zusätzlich angeschafften U 530 kann sich sehen lassen. Mähen, kehren, häckseln, Leitpfosten waschen, Winterdienst – die 16-köpfige Mannschaft von Kreisbauhof-Leiter Jürgen Albert pflegt ihre Heimat mit viel Herzblut. „Gefühlt haben wir am Bauhof schon immer einen Unimog“, schmunzelt Albert. „Das Fahrzeug ist aus dem kommunalen Bereich auch gar nicht mehr wegzudenken“, sagt der gebürtige Frankfurter.

„2019 war das Jahr der Biene. Daher haben wir uns dazu entschieden, die schonendste Mäh-Komponente anzuschaffen, die es für diese nützlichen Tierchen gibt“, berichtet der Kreisbauhof-Leiter. Albert und sein Straßenwärter-Team sind stolz darauf, mit innovativer Technik arbeiten zu dürfen: „Wir mulchen das Gras an den Randstreifen nicht, wir saugen es ab. Dabei wird zunächst Luft seitlich in das Gras eingeblasen, um die Insekten vor dem sicheren Tod zu bewahren. Dann mäht der Schlegelmäher das Gras und per Saugrohr wird es direkt in den mitgeführten Anhänger geblasen“, erklärt Jürgen Albert. Der Mäher-Aufbau kommt von MULAG. „Damit fahren wir sehr gut“, ergänzt der Bauhof-Chef. Er kennt sich aus in Sachen Insekten: „Würden wir mulchen, würde der verrottende Grünschnitt verhindern, dass sich die Flora weiterentwickelt. Manche Gräser hätten einfach keine Chance. Und somit gäbe es auch weniger Arbeit für die Bienen. Unser schonendes Mähen dient also ganz klar dem Erhalt der Artenvielfalt entlang unserer Straßen.“


Vorbildliche Effizienz der Unimog

Gemäht wird mit zwei Mann Besatzung: Der Fahrer bedient die beiden Mähwerke vorne. Der Beifahrer bedient und überwacht an der speziellen Mähtür, die eine ideale Sicht auf die Arbeitsgeräte gewährleistet, den Heckausleger. Bereift ist der neue U 530 mit einer Standard-Lkw-Bereifung. „Die Bereifung von Continental ist für unsere Zwecke optimal“, attestiert Albert. Ausgestattet ist der Unimog mit einer Reifendruckregelanlage und der kommunalen Anbauplatte vorne. Im Winter wird mit Schmidt-Pflug geräumt und per Küpper-Weisser Streuer (vier Kubikmeter) das Feuchtsalz-Sole-Gemisch im Verhältnis 70/30 ausgebracht. Der zuvor angeschaffte U 500 ist vorrangig für die Randstreifensäuberung im Dienst des Landkreises. Ausgestattet wird er je nach Bedarf mit Wildkrautbürste und Leitpfostenwaschgerät. „Die Effizienz der Unimog ist vorbildlich. Werkstattaufenthalte finden quasi nicht statt“, freut sich Jürgen Albert. Und das Schönste: Die Bienen im Landkreis Landsberg freuen sich noch viel mehr über die jüngste Anschaffung.

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