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CECE Europäische Baumaschinenindustrie feiert Comeback im Jahr 2021

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: CECE

Der Interessenverband Committee for European Construction Equipment (CECE) hat seinen Annual Economic Report für das vergangene Jahr veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass die Nachfrage nach Baumaschinen in Europa auch im Jahr 2021 auf Wachstumskurs geblieben ist. Bereits in der zweiten Jahreshälfte 2020 hatte die Branche eine Rückkehr zum Wachstum erlebt, als die Auswirkungen der Pandemie zurückgingen.

Dabei wurde die Nachfrage aus einer Kombination stabiler Leistungen verschiedener Endnutzer-Segmente sowie pandemiebedingter Konjunkturmaßnahmen vorangetrieben, deren Potenzial sich vergangenes Jahr voll entfalten konnte. Andererseits erlebte die Baumaschinen-Industrie die schwersten Lieferketten-Störungen der jüngeren Geschichte, insbesondere Engpässe bei Rohstoffen und Komponenten sowie Verzögerungen und Preissteigerungen bei Gütertransporten.

„Vor diesem Hintergrund ist der Anstieg des Absatzes um 24 Prozent im Jahr 2021 auf dem europäischen Markt eine bemerkenswerte Entwicklung. Die europäische Baumaschinenindustrie ist in der Tat widerstandsfähig, wie die letzten zwei Jahre gezeigt haben. Die anhaltende Nachfragesteigerung in unseren größten Märkten, das europäische Konjunkturprogramm und der weltweite Bauboom beflügeln unser Geschäft. Wir tun alles, was wir können, um die positive Entwicklung auch in den kommenden Jahren fortzusetzen. Dazu gehören die dringenden Themen Dekarbonisierung, Digitalisierung und die EU-Regulierungsagenda“, betonte Alexandre Marchetta, CECE-Präsident.


Nachfrage in der Branche bleibt stark

Mit fortschreitender Normalisierung der Wirtschaft während der Coronakrise, ist die grundlegende Nachfrage in der Branche stark geblieben und auf dem besten Weg, die Lücke zu den Rekordverkaufszahlen von 2007 zu schließen. Im Jahr 2021 waren in allen Segmenten des Maschinenbaus einheitliche Trends zu beobachten, wobei alle Produktsegmente ein Umsatzwachstum zwischen 22 und 30 Prozent verzeichneten. Das stärkste Wachstum legten dabei die Betonmaschinen hin, das leicht über dem Niveau der anderen Bereiche lag.

Aus regionaler Sicht erzielten die Märkte, die 2020 massiv betroffen waren – insbesondere Großbritannien und Spanien – 2021 die besten Ergebnisse. Südeuropa und die CEE-Märkte erzielten ein überdurchschnittliches Umsatzwachstum, und selbst die reifen Märkte in Nordeuropa erholten sich in ähnlichem Maße. Bei keinem Markt ließ sich im Jahr 2021 ein Umsatzrückgang beobachten. Der einzige Markt, der einstellig wuchs, war der volumenstarke deutsche Markt. als positives Ergebnis kann die Tatsache, gewertet werden dass dieser immer noch nicht gesättigt ist. Neuigkeiten gab es auch aus der Türkei, deren Markt sich weiter von den katastrophalen Rückgängen der Jahre 2018/19 erholte und das höchste Wachstum aller Marktregionen aufwies.

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Ausblick 2022

Der Geschäftsklima-Index für die Industrie erreichte in der Umfrage vom Juli 2021 seinen bisher höchsten Wert und blieb auch im weiteren Jahresverlauf auf einem sehr hohen Niveau. Im Januar und Februar kam es zu einer weiteren leichten Verbesserung, sowohl der aktuellen Geschäftslage als auch der künftigen Umsatzerwartungen.

Dies lässt darauf schließen, dass Engpässe auf der Angebotsseite den europäischen Herstellern für den Rest des Jahres keine allzu großen Sorgen bereiten dürften. In allen Teilsektoren der Ausrüstungsindustrie rechneten die meisten Hersteller mit einer Verbesserung der Geschäftslage in den Monaten bis zum Sommer 2022. Im Februar dieses Jahres wies das CECE-Business-Barometer aus, dass mehr als 50 Prozent der befragten Hersteller einen Auftragsbestand von sechs Monaten oder mehr aufweisen. Alle im aktuellen Jahreswirtschaftsbericht vorgestellten Statistiken und Umfragen haben bisher gezeigt, dass die europäische Baumaschinen-Industrie sehr gut aufgestellt ist. Diese positiven Erwartungen dürften allerdings durch die aktuellen Spannungen und die noch nicht abschätzbaren Auswirkungen des Krieges in der Ukraine beeinträchtigt werden.

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