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Zweite erfolgreiche Runde für die Primus-Messe ATHLETIC BUILD in Sochi, Russland

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Die Baufachmesse ATHLETIC BUILD in der russischen Olympiastadt Sochi konnte auch in der zweiten Runde überzeugen. 80 Aussteller und 2.000 Fachbesucher trafen sich vom 22. bis 25. April auf 2.000 m² Fläche, um sich über modernste Bautechnik und geplante Bauprojekte auszutauschen sowie Geschäftskontakte aufzubauen oder zu vertiefen. Sochi erlebt derzeit einen ungeahnten Bauboom, der von den Olympiabauten mit einem geschätzten Bauvolumen von 10-15 Mrd. Euro angetrieben wird.

Die Region Krasnodar um Sochi gehört zu den größten Wachstumsmärkten Russlands. Über das Großereignis hinaus soll Sochi und seine Umgebung zur nachhaltigen Nutzung als attraktives Urlaubsziel vorbereitet werden. Die durch Olympia ausgelöste Dynamik wird der Region zu einem nie da gewesenen Bekanntheitsgrad verhelfen und stellt die Weichen für den touristischen Erfolg. Die kommunale Stadtverwaltung Sochis und Krasnodars setzt ein immenses Investitionsvolumen für die nachhaltige Entwicklung der Infrastruktur, des Tourismussektors und den Wohnungsbau frei. Sochis Ausbau zum touristischen Anziehungspunkt beschert der Region auch langfristig nach den Olympischen Spielen 2014 jährliche Investitionen von bis zu 2 Mrd. Euro. Die Planungen für den Hauptteil der Bauvorhaben sollen in diesem Jahr abgeschlossen werden, so dass ab 2010 das „Bauen“ so richtig beginnt.

Die Aussteller, welche zu 40% aus dem In- und 60% aus dem Ausland kamen, präsentierten unter höchsten ökologischen Anforderungen unter anderem Produkte wie: Maschinen und Ausrüstungen für Hafen- und Spezialtiefbau, Spezialgerüste und Bühnen, Betonwerkseinrichtungen, Abdichtsysteme, chemische Produkte für den Baubereich sowie Möglichkeiten und Produkte für moderne Holzbauweisen u.v.m.

Die ATHLETIC BUILD ist nicht nur die einzige internationale Messe in Sochi, sie bietet seinen Ausstellern und Besuchern auch ein umfangreiches Rahmenprogramm. Zum Rahmenprogramm gehörte der hochrangig besetzte eintägige Kongress „NACHHALTIG BAUEN FÜR OLYMPIA“ und eine geführte  Besichtigungstour zu den wichtigsten olympischen Objekten. Die unter entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen geplante Tour zeigte vor Ort mehr über die Bedürfnisse und Dimensionen sowie den aktuellen Baufortschritt der Großprojekte. Als Experte stand ein Vertreter der staatlich eingesetzten Firma Olympstroy Rede und Antwort.

Der Kongress/Dialogforum NACHHALTIG BAUEN FÜR OLYMPIA, der vom ift Rosenheim, dem Forum Holzbau und der Hochschule Rosenheim unterstützt wurde, beschäftigte sich im Wesentlichen mit den aktuellen Kernfragen der Region: mit Energieeffizienz und dem ökologischen Bauen. Alle Beteiligten hatten die Gelegenheit, sich über die Möglichkeiten zum Einsatz erneuerbarer Energien und zur Energieeinsparung zu informieren. Experten aus Wissenschaft und Baupraxis präsentierten den 120 Besuchern die neuesten Trends aus Technik, Markt und Wissenschaft. Die Referenten des Kongress/Dialogforums NACHHALTIG BAUEN FÜR OLYMPIA stellten konkrete Möglichkeiten für energiesparende Bauverfahren und Techniken sowie moderne Holzbauweisen, innovative Gebäudehüllen und temporäre und feste Bauweisen für Mega-Events vor.

Nach der offiziellen Eröffnung des Kongresses durch Herrn  Dr. Michael Kuschke und Herrn Prof. Heinrich Köster berichtete Herr Konstantin Vasilievich Mischenko vom Organisationskomitee Sochi 2014 (Russische Förderation) über den Masterplan für die bauliche Realisierung der olympischen Idee.

Alle Details zu Ausschreibung und Auftragsvergabe hierzu finden sich auf der Website www.sc-olypmstroy.ru. Eine Servicefunktion übernimmt auch die Industrie- und Handelskammer in Sochi unter Leitung von Vadim P. Levchenko. Er berät mit seinem Team Firmen und Organisationen, die Interesse haben sich in der Region Sochi zu engagieren. Frau Baranskaya –die Chefdesignerin der Stadt-  und Herr Levchenko hoben die große Bedeutung von Bauqualität und modernster Technik hervor. Sie empfahlen den Anwesenden aber auch, eine feste Vertretung vor Ort zu etablieren.

Gefragt sind, hinsichtlich des kurzen Zeitrahmens bis zur Fertigstellung 2014, konstruktive Lösungen, die ein optimales Zeitmanagement erlauben. Über die Verwendung des nachwachsenden Rohstoffes Holz hinsichtlich moderner Bauweisen, optimale Voraussetzungen bezüglich Vorfertigung, Transport und Montage referierte u.a. Prof. Heinrich Köster der Hochschule Rosenheim.

 

Die zweite ATHLETIC BUILD hat gezeigt, dass die Olympischen Winterspiele 2014 für die internationale Wirtschaft nachwievor unvergleichliche Perspektiven bieten. Die umfangreichen geplanten staatlichen Investitionen in die Transport-, Versorgungs- und Tourismusinfrastruktur der Region um Sochi beginnen erst 2010. Je näher die olympischen Spiele kommen, desto größer werden die Chancen für ausländische Unternehmen. Die russischen Auftraggeber suchen weiterhin Firmen, um deren Know-how in die Projekte einzubringen. Internationale Unternehmen können sich aktiv am Aufbau der Region beteiligen. Vor allem die mitteleuropäische Bauindustrie hat mit ihrem guten Image und der hohen Produktqualität in Russland gute Chancen auf nachhaltige Aufträge.

Die 3. ATHLETIC BUILD bietet vom 21. – 24. April 2010 wieder die Gelegenheit, in diesem Wachstumsmarkt Geschäfte unmittelbar zum Erfolg zu führen.

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