„Aus den Umfragen geht hervor, dass die Viatec wie befürchtet aufgrund des einmaligen Staatsfeiertags am Donnerstag 17. März Besucher eingebüßt hat, während die Baumec dieselbe Besucheranzahl wie vor zwei Jahren registrierte“, erklärt Messedirektor Reinhold Marsoner, der mit dem Ergebnis angesichts des von der Krise geschüttelten Bausektors dennoch zufrieden ist. Laut einer stichprobenartigen Umfrage an 567 Besuchern beurteilen 27,9 Prozent die wirtschaftliche Lage der Branche als „rückläufig“, knapp die hälfte der Befragten (49,6 Prozent) bezeichnet sie als „stabil“ und 17,3 Prozent als „steigend“; 5,2 Prozent gaben zu dieser Frage keine Angabe.
Rund 30 Prozent der Besucher stammten von außerhalb der Provinz: Das Bau-Messeduo zog Besucher aus ganz Italien und dem Ausland an, und schnitt bei den Besuchern diskret ab; das Angebot der beiden Messen wurde wie folgt bewertet: Für 54,1 Prozent war der Gesamteindruck „gut“, für 11,6 Prozent „sehr gut“, für 27,3 Prozent „zufriedenstellend“ und für 5,8 Prozent war er „nicht zufriedenstellend“; 10,8 Prozent der Besucher gab an, auf der Messe Bestellungen getätigt zu haben.
Es waren 183 Aussteller aus dem In- und Ausland, die die Messe Bozen vier Tage lang in ein Schaufenster für die Bauwirtschaft verwandelt haben, und mit der Branche in Kontakt getreten sind.
„Wir stellen auf der Baumec/Viatec aus, da wir an das Marketinginstrument Messe glauben und diese Plattform nutzen, um unser Produkt auf dem Südtiroler Markt vorzustellen, wo wir noch mehr Bekanntheitsgrad erlangen möchten. Die Anzahl der geknüpften Kontakte war dieselbe wie vor zwei Jahren und ich glaube, dass sich daraus gute Geschäftsbeziehungen entwickeln lassen“, sagte der Verkaufsleiter der Faresin Buliding Division AG, Marco Fais.
Mit dem Messeverlauf sehr zufrieden war auch der Inhaber der Firma Kommland: „Wir treffen auf der Messe neue Kunden an und können unsere gesamte Produktpalette präsentieren. Von den auf der Messe geknüpften Kontakten erwarten wir uns ein gutes Nachmessegeschäft“, betonte Josef Reiterer.
Trotz vielzitierter Krise in der Baubranche denkt auch die Südtiroler Unternehmerin Maria Niederstätter positiv: „Wir stellen seit 1975 auf den Branchenmessen in Bozen aus, um unser Netzwerk an Geschäftskontakten stets auszudehnen und die Neuheiten vorzustellen. Messen sind eine ideale Plattform, um in wenigen Tagen mit 2.000 Branchenvertretern in Kontakt zu treten. Die Baubranche steckt in der Krise, aber wir arbeiten hart daran, diese zu überwinden, indem wir auf den direkten Kundenkontakt, die Weiterbildung und vor allem auf Qualität setzten, und die Kunden sind zufrieden“.
Begleitet wurde die Doppelfachmesse an den ersten beiden Messetagen vom internationalen Symposium „BrennerCongress 2011“ mit hochkarätigen Referenten wie Pat Cox, EU-Beauftragter für den Brenner Basistunnel, Ing. Konrad Bergmeister der BBT Gesellschaft, Dr. Paolo Montagner, Direktor der Abteilung Straßendienst der Autonomen Provinz Bozen und Ing. Carlo Costa, Technischer Direktor der Brennerautobahngesellschaft A 22. Der Samstag stand ganz im Zeichen der Arbeitssicherheit: In einem mit den Branchenpartnern organisierten Kongress ging es um Organisations- und Führungsmodelle für den Arbeitsschutz im Bausektor und um die Umsetzung der Modelle für ein Arbeitsschutzmanagement in den Betrieben. Am Freitag hingegen fand im Rahmen der Doppelfachmesse die Jahreshauptversammlung des Kollegiums der Bauunternehmer statt, bei der es um Chancen und Möglichkeiten ging, aus der Krise im Baugewerbe Profit zu schlagen.
Nähere Informationen zu beiden Fachmessen unter <link http: www.viatec.it>www.viatec.it e <link http: www.baumec.it>www.baumec.it
