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Winterschäden: Bauverbände fordern mehr Investitionen

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Städte und Gemeinden müssen dringend mehr in die Straßenerhaltung investieren. Das fordern vor dem Hintergrund der erheblichen Winterschäden der <link http: www.bauindustrie.de _blank>Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V., der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e.V. und der Deutsche Asphaltverband e.V.

Die jetzt mit der einsetzenden Schneeschmelze verstärkt sichtbar werdenden Schäden in den Asphaltstraßen seien vor allem auf unterlassene Erhaltungsmaßnahmen in der Vergangenheit zurückzuführen.


Die Verbände teilen die Auffassung des TÜV Süd, dass 30 bis 40  Prozent aller Straßen in Deutschland stark geschädigt sind. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund rechne mit Reparaturkosten der wintergeschädigten Straßen im drei- bis vierfachen Umfang gegenüber den Vorjahren. Der Winter könne mit seinen Frösten und dem folgenden Tauwetter sowie den verwendeten Tausalzen einen intakten Straßenbelag nicht schädigen. Wenn aber infolge unterlassener Erhaltungsmaßnahmen Vorschädigungen, zum Beispiel Risse, vorhanden seien, könne Wasser eindringen, welches gefriere und beim Auftauen den Asphalt zerstöre.

Die nach dem harten Winter jetzt auf die Kommunen zurollende Reparaturkostenlawine wäre bei zeitgerechter Erhaltung vermeidbar gewesen, argumentieren die Verbände. Hinzu komme, dass Reparaturen oft keine dauerhafte Lösung seien, denn der nächste Winter komme bestimmt. Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) hat in seinem Bericht „Der kommunale Investitionsbedarf 2006-2020“ den Investitionsbedarf für die kommunalen Straßen allein mit 122 Milliarden Euro ermittelt. Dem Jahresbedarf von rund 8 Milliarden Euro kommen die Kommunen seit einiger Zeit nur noch mit der Hälfte der Investitionsmittel nach.

Diesem Trend und dem damit einhergehenden rasanten Verfall der Kommunalstraßen müsse dringend Einhalt geboten werden, fordern die Verbände. Anstatt Reparaturen im Sinne von „Flickschusterei“ müssten die Kommunen dringend zielgerichtete Erhaltungsprogramme für ihre Straßen erarbeiten und die dafür erforderlichen Investitionsmittel bereitstellen. Die Straßenbauwirtschaft stehe bereit, diese Programme qualitätsgerecht und zügig umzusetzen.

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