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Wetterprognosen vereinfachen Arbeit

Durchschnittlicher Winter für Straßenmeisterei

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Ein imposanter weißer Berg liegt weiterhin in der großen Lagerhalle am Meckenbacher Weg und wartet auf seinen Einsatz im Kampf gegen Eis- und Reifglätte. "Im Rückblick auf die letzten Jahre, haben wir bisher einen durchschnittlichen Winter", sagt Eckart Hecht, der neue Leiter der Straßenmeisterei Kirn (weiterer Bericht folgt). Die Einlagerung von Streusalz und die Bereitstellung der Lauge verlaufe nach dem eingespielten Prozedere, schildert Hecht weiter: "Aktuell haben wir einen Verbrauch von rund 600 Tonnen Streusalz."

Die Winterfahrzeuge der Straßenmeisterei Kirn seien in den vergangenen Tagen vor allem in den frühen Morgenstunden im Einsatz gewesen. "Wir sind meist in den frühen Morgenstunden unterwegs, um auf den Höhenlagen und entlang der Wasserläufe zu streuen." Beladen sind die Winterdienstfahrzeuge schnell - wenn nötig innerhalb von zwei Minuten. "Jetzt die Einsatzfahrzeuge vollgeladen in die Hallen zu stellen, wäre Verschwendung", erläutert der Leiter der Kirner Straßenmeisterei. Bevor die Fahrzeuge drei oder gar fünf Tage stünden und durch das geladene Salz Korrosion entstehen könne, gelte es das Material zu schonen. "Wir müssen so wirtschaftlich wie möglich mit den Rohstoffen und den Kosten umgehen", betont Hecht.

Für den Winterdienst stehen bei der Straßenmeisterei fünf eigene Fahrzeuge - drei Lkw und zwei Unimog - bereit. Von den insgesamt 27 Mitarbeitern der Straßenmeisterei seien 23 Straßenwärter im Winterdienst. Doch Personalstärke und die Zahl der Fahrzeuge hänge von der Wetterlage ab - Kontrollfahrten, Schichtpläne und Rufbereitschaft müssen flexibel geplant werden. Der Dienst beginne, je nach Bedarf, um 3 Uhr morgens und werde in der Regel gegen 22 Uhr eingestellt. Dabei können die Straßenverhältnisse, wie mancher Autofahrer in den vergangene zwei Wochen erfahren musste, ganz unterschiedlich sein. Während in Kirn das Wetter noch recht gut sei, könne in Kempfeld oder bei Schwarzerden schon Eisglätte sein.

Die Wettermeldungen spielen daher für die Arbeit der Straßenmeisterei eine immer größere Rolle. Vom Wetterdienst in Offenbach erhält Eckhard Hecht die Prognosen und die Belagstemperaturen für das Nahe-Hügel-Land. "Die Wetterdaten liegen uns grafisch, in Text und auch auf Radar- oder Satellitenbildern vor", erklärt er. Insbesondere bei tief gefrorenem Untergrund könne durch ein Radarbild der exakte Verlauf einer Regenwolke vorausberechnet werden und so zeitgerecht reagiert werden.

"Doch ist für die nächsten Tage relativ mildes Klima gemeldet - zwischen einem und fünf Grad Celsius sind vorhergesagt worden", berichtet Hecht. Diese Prognosen seien sehr zuverlässig. Und wenn Blitzeis gemeldet werde, könne man vorbeugend streuen.

Noch bis Mitte April, so rechnet Hecht, werde die Straßenmeisterei für den Winterdienst vorhalten, um dann nach und nach das Gerät für den Sommer aus den Lagerhallen hervorzuholen.

Quelle: main-rheiner.de

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