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VW Nutzfahrzeuge peilt 2018 Absatz von 800.000 Fahrzeugen an

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Volkswagen Nutzfahrzeuge will seinen Fahrzeugabsatz bis 2018 auf 800.000 von rund 500.000 Einheiten im vergangenen Jahr steigern. Diese Zielmarke gelte allein für die derzeit unter dem Dach der Volkswagen AG geführte Nutzfahrzeugsparte, sagte der Vorstandssprecher der VW Nutzfahrzeuge, Stephan Schaller, am Mittwoch auf dem Münchener Management Kolloquium.

Unberücksichtigt in der Projektion sei der Absatz des schwedischen Nutzfahrzeugherstellers Scania, bei dem VW am Montag die Mehrheit übernahm. Die Modellpalette von Volkswagen reicht bei Nutzfahrzeugen derzeit vom Stadtlieferwagen "Caddy" bis zu Schwerlastern, die in Brasilien für Wachstumsmärkte hergestellt werden.

Auf dem weltweiten Gesamtmarkt für leichte Nutzfahrzeuge erwartet VW-Manager Schaller bis 2018 mit 18,4 Mio verkauften Einheiten. 2007 waren es noch 14,7 Mio Stück. Unter leichten Nutzfahrzeugen fasst VW Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu sechs Tonnen, die vornehmlich für den Lastentransport oder den gewerblichen Transport von Personen eingesetzt werden.

Die eigene Expansion will VW Nutzfahrzeuge unter anderem mit einem erweiterten Fahrzeugangebot, mit der Erschließung neuer Märkte sowie Qualitätsverbesserungen erreichen. Die größten Wachstumsraten sieht das Unternehmen auf den Wachstumsmärkten außerhalb Europas - vor allem in China, Indien, Südamerika und Russland.

Nach dem Prinzip "best of local" will VW speziell an diese Märkte angepasste Fahrzeuge entwickeln. Berücksichtigt werden dabei neben Kundenansprüchen an die Ausstattung die jeweiligen Sicherheits- und Emissionsstandards und die Strukturen der Lieferanten. Neben den etablierten Premiumprodukten der Marke will VW so auch preislich konkurrenzfähige Fahrzeuge anbieten können.

Als ein erstes Produkt der neuen Strategie bezeichnet das Unternehmen den "Robust Pick-up", der ab 2009 am neuen Standort in Argentinien gebaut werden soll. Volkswagen stößt damit in ein Marktsegment vor, in dem der Konzern bislang nicht vertreten ist. Die Finanzierung dieses Projekts kann VW aus eigenen Mitteln bestreiten.

Webseiten: www.volkswagenag.com -Von Dorothee Tschampa, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 - 29725 102, dorothee.tschampa@dowjones.com

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