Teleskoplader ausgezeichnet für zukunftsweisendes Design 18. Juni 2010

Dass Landmaschinen nicht nur funktional, sondern auch schön sein können, beweist der Teleskoplader SCORPION 6030CP von CLAAS: Er wurde auf der diesjährigen CEBIT mit dem "iF product design award" ausgezeichnet.

Er  ist bestimmt für einen Bereich, in dem Schönheit eher eine untergeordnete Rolle spielt: Der für die Belange der Landwirtschaft weiterentwickelte Gelände-Teleskoplader Skorpion 6030CP. Dennoch erhielt er jüngst genau dafür einen Preis: Er wurde auf der diesjährigen CEBIT mit dem iF product design award ausgezeichnet. CEBIT? Genau: Bereits hierin offenbart sich, dass der Skorpion nicht allein mit äußeren Werten wuchern kann. Denn obwohl die Jury insbesondere seine Linienführung lobte, die trotz seiner asymmetrischen Bauweise von beiden Seiten ein hohes Maß an symmetrischer Produktanmutung zeige, ist die Claas-Maschine ein überaus leistungsfähiges High-Tech-Gerät.
Und verfügt zum Beispiel über eine hochmoderne Steuerung mit einem Bedienkomfort, der Maßstäbe setzt. So sorgt etwa die Joysticksteuerung für die Fahrtrichtung und bei allen Ladefunktionen für optimalen Fahrkomfort, denn die linke Hand des Fahrers bleibt ausschließlich am Lenkrad. Sämtliche Funktionen sind leicht zu finden und einfach zu bedienen.

Heimvorteile

Aufgrund seiner Herkunft hat der Scorpion in manchen Bereichen natürlich einen uneinholbaren Heimvorteil: Mit seiner teleskopierbaren Ladeanlage erreicht der Scorpion Ausschütthöhen und Reichweiten, die sonst nur bedeutend größeren Maschinen vorbehalten sind. Hubhöhen von 6,05 m, 7,10 m oder 8,95 m sowie Hubkräfte von 3,0 bis 4,4 t machen den Scorpion ganz schnell zu einem Leistungsträger im Betrieb. Diese enormen Kräfte untergraben jedoch nicht die Standsicherheit. Der Hauptrahmen bietet höchste Stabilität und nimmt auch extreme Kräfte problemlos auf. Ein sehr niedriger Schwerpunkt der Maschine bei guter Bodenfreiheit sowie eine optimale Gewichtsverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse (40:60) sind Garanten für optimales Arbeiten im Gelände. Die massive Ausführung des Teleskophauptlagers - unterstützt durch die seitliche Führung des Teleskoparms im Fahrzeugrahmen - verleiht dem Scorpion eine in der Landwirtschaft bisher unerreichte Belastbarkeit.

Der Hubzylinder des Scorpion ist tief unten im Rahmen angelenkt. Das ist ein weiterer Garant für einen tiefen Schwerpunkt, hohe Standsicherheit, eine ausgewogene Gewichtsverteilung auch bei voller Last und optimale Krafteinleitung in den Hauptrahmen. Die obere Anlenkung befindet sich weit vorn am Teleskoparm und somit nah am Geräteträger bzw. der zu hebenden Last. Immer mehr zur  Gretchenfrage in puncto Effizienz  wird der schnelle und betriebssichere Wechsel diverser Anbaugeräte. Hierzu ist die Maschine mit einem robusten Werkzeugträger ausgestattet. Er ermöglicht eine spielfreie und damit verschleißarme Verbindung zwischen Werkzeug und Maschine.

Antrieb

Dass dem Scorpion auch bei härtesten Belastungen nicht die Puste ausgeht, sorgen drehmomentstarke und dennoch sparsame Deutz-Motoren. Vier Motorisierungen zwischen 58/79 kW/PS und 103/140 kW/PS stellen sicher,  dass Ihnen in jeder Arbeitsphase maximale Leistung zur Verfügung steht. Durch den Einbau der Motoren im 90-Grad-Winkel zur Fahrtrichtung sind alle Kontroll- und Wartungspunkte problemlos erreichbar. So können sämtliche Wartungsarbeiten schnell und bequem durchgeführt werden. Eine Besonderheit stellt der Kühler dar: So garantiert nicht allein ein groß dimensioniertes Erntekühlerpaket, dass der Scorpion alle Temperaturen im Griff hat. Für die Reinigung der Ansaugflächen kann der Lüfter reversiert werden. Diese Funktion steht  bei jeder Motordrehzahl zur Verfügung. Damit sind Kühlerverschmutzungen und reinigungsbedingter Stillstand im Tagesablauf auf ein Minimum reduziert.  

Fahreigenschaften

Für die bestechenden Fahreigenschaften des Scorpion ist sein intelligenter VARIPOWER Antrieb verantwortlich. Er besteht aus einer Getriebestufe, einem Hydrostatmotor mit Großwinkeltechnik (45°) und den entsprechenden Steuerelementen. Permanent und ohne Ihr Zutun werden Geschwindigkeit und Schubkraft aufeinander abgestimmt. Beim Einfahren in ein Haufwerk verteilt der Scorpion die Kraft dorthin, wo sie benötigt wird. Was den Scorpion zur echten Alternative für die vielfältigen Aufgaben auf dem Hof macht, ist seine enorme Zugkraft, die im gesamten Geschwindigkeitsbereich zwischen 0 und 40 km/h ohne Unterbrechung zur Verfügung steht. Im Allradlenkmodus erreichen er eine maximale Arbeitsgeschwindigkeit von 30 km/h. Besonders bei Arbeiten wie Ballensammeln auf dem Acker oder innerbetrieblichen Umschlagarbeiten ist kein Schaltvorgang nötig.

So flink die Maschine durch ihren VARIPOWER Antrieb wird, so wendig macht sie ihr Lenkkonzept. Die Allradlenkung ermöglicht einen Wenderadius von unglaublichen 3,60 m. Damit lässt sich schnell und sicher auf kleinstem Raum rangieren. Bei Straßenfahrten schaltet man einfach auf  Vorderradlenkung um. Dabei wird die Hinterachse automatisch in Geradeausstellung fixiert. Dank der zuschaltbaren Differentialsperre (100 % Sperrwirkung! 6030 CP 45 % selbstsperrend) ist der Scorpion auch im schwersten Gelände uneingeschränkt einsatzfähig.

Hydrauliksystem

Das Hydrauliksystem  erlaubt es, das Leistungspotenzial der Maschine voll auszuschöpfen. Eine Load-Sensing-Pumpe liefert bis zu 150 l Öl pro Minute und bietet bereits bei geringer Motordrehzahl herausragende Leistung. So arbeitet der Fahrer mit deutlich reduzierten Drehzahlen, verbraucht weniger Kraftstoff und ist dennoch deutlich schneller. Die Load-Sensing-Pumpe fördert nur dann, wenn auch Hydraulikleistung verlangt wird. So wird unnötige Ölerwärmung und damit Leistungsverlust vermieden. Alle hydraulischen Zusatzfunktionen sind proportional vorgesteuert. Die Endlagendämpfung Soft Stop beim Einfahren des Teleskoparms verhindert das harte Anschlagen im Mast sowie Druckspitzen im Hydrauliksystem. Eine starke Z-Kinematik sorgt für einen maximalen Schwenkwinkel (163°) der Arbeitsgeräte - so wird jede Schaufel sicher entleert.

Sicherheit

Im Bereich Sicherheit darf sich ein derart modernes Gerät natürlich keine Schwächen leisten: So kann der Motor nur gestartet werden, wenn gleichzeitig die Feststellbremse aktiviert ist. Die Start-Wiederholsperre sorgt anschließend dafür, dass der Anlasser nicht nochmals betätigt werden kann, wenn der Motor bereits läuft.