Partner

Schweizer Bauwirtschaft erzielt kräftiges Umsatzplus

Lesedauer: min

Dank dem milden Winter ist die Schweizer Bauwirtschaft hervorragend ins Jahr 2007 gestartet. Die Umsätze im Hoch- und Tiefbau stiegen in den ersten drei Monaten um 14,6 Prozent auf rund 3,3 Mrd. Franken.

Die Zunahme im ersten Quartal sei nicht nur der guten Konjunktur zuzuschreiben, sondern auch der günstigen Witterung, teilte der Schweizerische Baumeisterverband (SBV) am Mittwoch mit. Viele Aufträge konnten vorgezogen oder rascher als geplant abgewickelt werden. Im Vorjahr dagegen mussten viele Arbeiten witterungsbedingt verschoben werden.

Trotz einigen Hinweisen auf eine Abschwächung der Baukonjunktur erwarten die Baumeister für 2007 ein gutes Baujahr. Die günstige Baukonjunktur dürfte noch einige Monate anhalten, heisst es. Mit einem Einbruch sei nicht zu rechnen. Der durchschnittliche Auftragsbestand der Unternehmen befinde sich auf einem vergleichsweise hohen Niveau.

Wohnungsbau und Tunnelbau als Treiber

Besonders dynamisch hat sich im ersten Quartal der Wohungsbau entwickelt. Die Auftragseingänge wuchsen um 2,5 Prozent. Wenn die Grossprojekte, die zwischen 20 Mio. und 50 Mio. Fr. kosten, abgezogen werden, ergibt sich jedoch laut Angaben des SBV bereits ein Rückgang der Auftragseingänge. Der geringe Arbeitsvorrat deute darauf hin, dass der Zenit im Wohnungsbau erreicht worden sei.

Die Umsätze im gewerblichen und industriellen Bau erreichten bis zu 540 Mio. Franken - so viel wie seit 2002 nicht mehr. Die Auftragseingänge gingen aber um über 19 Prozent zurück.

Der Tiefbau profitierte von einigen Grossprojekten. So habe die Sanierung der Autobahn A2 in den Kantonen Basel-Stadt, Baselland und Aargau die Zahlen massgeblich beeinflusst.

Die Vergabe des Bauloses Erstfeld mit einem Volumen von 413 Mio. Fr. hat sich in den Auftragsbüchern niedergeschlagen. Die Auftragseingänge im öffentlichen Tiefbau nahmen um 290 Mio. Fr. zu. Ohne Erstfeld würde der öffentliche Tiefbau im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von 10 Prozent oder 120 Mio. Fr. ausweisen. Absolute Zahlen nannte der Baumeisterverband nicht.

Per Ende März waren rund 76'000 Menschen im Bauhauptgewerbe angestellt. Der Umfang des Baustellenpersonals sei stabil geblieben, hingegen hätte das technisch-betriebswirtschaftliche Personal leicht abgenommen.

[0]
Socials

AKTUELL & SCHNELL INFORMIERT