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Rumänisches Streusalz für Lauingen

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Das Lager ist leer: Die Stadt Lauingen hat nach dem derzeitigen Stand kein Streusalz mehr. Werner Engelhart vom städtischen Bauamt sagt: „In ein paar Tagen soll eine Lieferung kommen.“ Die stammt aus Rumänien. Denn auf der Suche nach Streusalz ist Engelhart dort gelandet. Dieses Salz sei zwar etwas teurer - doch in den sauren Apfel müsse man beißen, meint der technische Angestellte. Derzeit wird in Lauingen lediglich mit Splitt gestreut.

Manfred Bauer, Leiter der Abteilung Tiefbau am Landratsamt, sagt klar: Splitt ist die schlechtere Lösung. Denn mit Salz lasse sich eine Straße komplett freibekommen. „Es taut den Schnee auf.“ Splitt sorge lediglich für eine gewisse Reibefestigkeit. Zudem könnten durch die kleinen Steine Lackschäden an Fahrzeugen verursacht werden. In Sachen Öko- beziehungsweise Energiebilanz schneide das Salz ebenfalls besser ab - unter anderem deshalb, weil es nicht entsorgt werden muss.

Bernd Junginger, stellvertretender Leiter vom Bauamt in Höchstädt, sagt: „Wir haben glücklicherweise noch rechtzeitig bestellt.“ 30 Tonnen Streusalz seien noch im Lager, drei bis vier Tonnen braucht der Winterdienst an einem strengen Wintertag. „Derzeit fahren wir den Matsch weg.“

In Gundelfingen wird das Streusalz langsam knapp. Bauhofleiter Manfred Stricker sagt: „Für einmal Ausrücken reicht es noch.“ Er hofft, dass sich das Wetter langsam beruhigt. Höchstädt steht bei den Salzlieferanten auf der Warteliste.

Der Dillinger Bauhof hat noch 25 Tonnen auf Lager. Der stellvertretende Leiter Franz Deil sagt: „Wir fahren schon länger auf niedrigem Niveau.“ Das Salz werde mit Splitt gestreckt, vier bis fünf Mal könne man so noch streuen. Ludwig Zeller sagt: „Wir haben noch Salz.“ Und der Leiter des Kreisbauhofes fügt hinzu: „Wir bekommen noch etwas geliefert.“

Quelle: augsburger-allgemeine.de

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