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RESALE: Großer Optimismus vor dem weltgrößten Treffen

14. Internationale Messe für gebrauchte Maschinen und Anlagen

Messe Karlsruhe, 23. bis 25. April 2008

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Optimistische Stimmung im Vorfeld der weltgrößten Gebrauchtmaschinenmesse: An der 14. RESALE vom 23. bis 25. April 2008 in Karlsruhe werden sich wiederum mehr als 500 Aussteller beteiligen. Einige ausstellende Unternehmer haben ihre Standflächen gegenüber den Vorjahren zum Teil deutlich erweitert – so dass sie den Interessierten auf der Messe noch mehr Maschinen zeigen können. Insgesamt repräsentieren die Aussteller der RESALE ein Angebot von 160.000 gebrauchten Maschinen und Anlagen. Erneut rechnen die Veranstalter mit rund 10.000 Besuchern aus über 100 Ländern (2007: 10.009 Besucher aus 120 Ländern). Sechs Wochen vor Messebeginn lagen bereits Besucheranfragen aus 104 Ländern vor. Auch die unterstützenden Verbände der RESALE sprechen von einer starken Nachfrage nach gebrauchten Maschinen.

Auftragsbücher prall gefüllt

„Die RESALE wird 2008 ihren Ruf als zentrale Messe für den Gebrauchtmaschinenmarkt weiter untermauern“, ist Jens Nagel überzeugt. Der Geschäftsführer des Bundesverbandes des Deutschen Exporthandels (BDEx), Berlin, betont die immer stärkere Wahrnehmung der Messe – als Möglichkeit, „Maschinen verschiedenster Branchen an einem einzigen Ort zu erwerben.“ Ausstellerseitig erwartet der BDEx eine weitere Zunahme der Anbieter von Kunststoffverarbeitungsmaschinen und von Verpackungsmaschinen. Ähnlich positiv entwickelt sich die Nachfrageseite. „Hier stellen wir ein weiter zunehmendes Interesse osteuropäischer und zentralasiatischer Unternehmen an der RESALE fest“, berichtet Nagel. „Wir erwarten, dass sich dies in den Besucherzahlen widerspiegeln wird.“ Hinzu kommen volle Auftragsbücher der Maschinenproduzenten, was zu langen Wartezeiten führt: „Vor dem Hintergrund dieses Engpasses ist die RESALE ein wichtiger, zusätzlicher Marktplatz, um an Maschinen zu gelangen.“

Gut ist die Stimmung auch beim Fachverband des Maschinen- und Werkzeug-Großhandels (FDM), Bonn. Im Bereich Gebrauchtmaschinen innerhalb des FDM sind über 160 lagerhaltende Gebrauchtmaschinenhändler aus zehn europäischen Ländern organisiert. Diese Firmen haben zurzeit alle Hände voll zu tun: „Sowohl im Inland und im Ausland“, weiß FDM-Geschäftsführer Kurt Radermacher. „Jenseits der Grenzen gewinnen besonders Osteuropa, Russland, der Mittlere Osten, Indien, China und viele andere asiatischen Staaten mehr und mehr an Bedeutung.“ Er bezeichnet die RESALE als ideale Plattform für internationale Kontakte. „Der im FDM organisierte Fachhandel für Gebrauchtmaschinen wird jedenfalls wieder vollständig und gut vorbereitet in Karlsruhe vertreten sein“, kündigt Radermacher an. 60 Firmen werden mit eigenen Ständen teilnehmen, über den Verbandsstand sind etliche weitere Mitglieder zu erreichen. Besonders bemerkenswert: „In diesem Jahr präsentiert sich erstmals unsere Fachgruppe Kunststoff mit der gesamten Bandbreite auf der RESALE“, so der Geschäftsführer.

Internationale Angebotsvielfalt

Ein langjähriger Partner der RESALE ist die seit 1940 bestehende European Association of Machine Tool Merchants (EAMTM), Brüssel, mit 260 Mitgliedern aus 25 Ländern. „Wir freuen uns über diese erfolgreiche Zusammenarbeit und möchten sie auch in Zukunft fortsetzen“, kündigt EAMTM-Präsident Michele Cialdella an. „Die RESALE ist der zentrale Treffpunkt für Gebrauchtmaschinen“, hebt er die starke Präsenz der 90 mit eigenen Ständen vertretenen Mitglieder in Karlsruhe hervor. Die im europäischen Verband der Werkzeugmaschinen-Händler organisierten Unternehmen sorgen in diesem Jahr wieder für große internationale Vielfalt auf der Ausstellerseite. „Unsere Anbieter aus dem EAMTM sind zuversichtlich, an die hervorragenden Geschäfte des Vorjahres anknüpfen zu können“, formuliert Cialdella die Erwartungen und nennt im gleichen Atemzug eine zweite wichtige Funktion der RESALE: „Händler verkaufen dort nicht nur, sondern kaufen auch – um ihre Lagerbestände vor dem Hintergrund der weltweiten Nachfrage aufzufüllen.“

Zehn Aussteller gehören dem amerikanischen Gebrauchtmaschinenhändler-Verband MDNA an, der selbst mit einem Informationsstand teilnimmt. Mit von der Partie ist wieder der niederländische Verband DUMA – ihm gehören sechs Aussteller an. Das stärkste Ausstellerkontingent auf der RESALE stellen traditionell die westeuropäischen Länder – neben Deutschland allen voran Frankreich (33 Aussteller), Italien (28) und die Schweiz (26). Auch Großbritannien, die Niederlande, Spanien, Dänemark, Belgien und Österreich sind auf Ausstellerseite stark vertreten. Neuerdings beteiligen sich immer mehr Firmen aus klassischen Nachfrageregionen wie Mittelost- und Osteuropa als Aussteller. Insgesamt stammen fast 40 Prozent der ausstellenden Firmen aus dem Ausland.

Gute Geschäftschancen in Osteuropa

Gebrauchte Maschinen werden nicht nur von den zahlreich vertretenen Händlern angeboten. Immer mehr Herstellerfirmen sehen Second Hand als wichtiges Geschäftsfeld. 2008 wird es wieder einen Hersteller-Gemeinschaftsauftritt mit SHW, Siemens, Chiron und Zeiss geben. Andere wie Zeppelin oder Jungheinrich sind ebenfalls mit großen Flächen vertreten. Zu den Herstellern zählt der RESALE-Aussteller Reimelt Henschel MischSysteme GmbH aus Kassel. „Mit dem Segment Gebrauchtmaschinen und -anlagen erschließen wir neue Kundenkreise“, erklärt Jörg Brandau. „Gerade in Osteuropa erhöhen sich so die Geschäftschancen“, berichtet der Leiter Service & Gebrauchtmaschinen Weltweit bei Reimelt Henschel. Im Visier sind vor allem solche Kunden, die aufgrund ihrer zu geringen Finanzausstattung noch keine Neuprodukte kaufen können. Der Kasseler Hersteller verzeichnet die stärkste Nachfrage in Russland, wo besonders Maschinen und Anlagen zur PVC-Verarbeitung gefragt sind. „Damit werden beispielsweise Fensterprofile oder Wasserrohre hergestellt“, verweist Brandau auf den russischen Bauboom. Dabei beträgt der Anteil der Gebrauchtmaschinen rund fünf Prozent.

Den stärksten Angebotsbereich stellen 2008 wieder die Metallbearbeitungs-maschinen. „Die RESALE ist für uns die wichtigste Messe in Deutschland“, betont Christine Braun, Marketingleiterin der Presstrade Handelsgesellschaft mbH in Kehl. „Wir erwarten zahlreiche Stammkunden aus dem asiatischen Markt und eine Delegation aus Russland.“ Wie in den Vorjahren gibt es wieder einen kostenlosen Shuttleservice zum gerade mal 40 Autominuten von der Messe entfernten Presstrade-Lager. Dort können Interessenten dann ein riesiges Angebot von Pressen, Industrieöfen, Sägemaschinen, Schmiedemaschinen, Scheren oder Walzwerken begutachten. „Für den Transfer stellen wir während der Veranstaltungstage eigens zwei Kleinbusse bereit“, sagt Christine Braun.

Topmarken aus allen Branchen

Einen weiteren Schwerpunkt bilden auf der RESALE Kunststoff- und Kautschukverarbeitungsmaschinen. Die Antriebs- und Fördertechnik, Holzbearbeitungsmaschinen, Baumaschinen sowie Robotik und Automation spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Vertreten sind Händler wie IME aus Spanien und Herstellerunternehmen wie KUKA oder ABB Automation. „Wir möchten unser Angebot an Gebrauchtrobotern bekannt machen und unsere weltweite Präsenz verdeutlichen“, formuliert Ralf Wölfelschneider, zuständig für Spare Parts und Reconditioning bei der ABB Automation GmbH. Seine jahrzehntelange Erfahrung in der Robotertechnik kann das herstellende Unternehmen aus dem hessischen Friedberg bei der Überholung von Gebrauchten einbringen. Für ABB Automation sind Gebrauchtmaschinen ein bedeutender Teil des After-Sales-Business. „Das Gebrauchtrobotergeschäft entwickelt sich bereits über viele Jahre positiv und birgt gutes Potenzial für die Zukunft“, lautet Wölfelschneiders Prognose.

Auf der RESALE zeigen die Aussteller weltbekannte Top-Marken aus allen Branchen. Das reicht von Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen über Verfahrenstechnik, Mess- und Prüftechnik bis zu Maschinen für Recycling und Entsorgung. „Weiterhin präsent sind chemisch-pharmazeutische Anlagen, Medizintechnik, IT und Telekommunikation“, zählt RESALE-Veranstalter Florian Hess auf. „Genauso wie Druck und Kopiertechnik, Textilmaschinen, Energietechnik und Papierverarbeitungsmaschinen“, fährt der Geschäftsführer der Hess GmbH, Weingarten/Baden, fort. „Landmaschinen und Nutzfahrzeuge runden das Produktangebot ab.“ Rund 30 Prozent der Aussteller bieten Dienstleistungen an – wie Beratung, Bewertung, Re- und Demontage, Modernisierungen, Ersatzteile, Transport oder Finanzierung.

Indien und Iran auf dem Vormarsch

Allein in den letzten Wochen sind mehrere hundert Maschinenanfragen beim RESALE-Team eingetroffen – bis Messebeginn werden aller Voraussicht wieder 2.000 Anfragende den Onlineservice der Veranstalter nutzen. In vielen Bereichen deckt sich die Nachfrage mit den Angebotsschwerpunkten der ausstellenden Firmen. Auffällig ist das starke Interesse in Vorder- und Südasien, besonders in Indien und Iran, aber auch in Pakistan. Gruppen und Einzelpersonen aus diesen Ländern haben für die Messetage größere Hotelzimmerkontingente in Karlsruhe reserviert. „In verschiedenen Regionen Indiens sind gebrauchte Maschinen im Textilsektor gefragt“, weiß RESALE-Repräsentantin Ruby Vatcha, „die Maschinen müssen zu einem attraktiven Preis angeboten werden und in einem guten Zustand sein“, betont die Repräsentantin der Indisch-Deutschen Handelskammer in Mumbai. Sie bezieht sich auf Aussagen des indischen Händlers für Gebrauchtmaschinen, Ramesh Vaghela von der Firma Textile Services.

Neben Textilmaschinen sind gebrauchte Maschinen in den Bereichen Pharma, Papierverarbeitung und Bau gefragt. Die Bauaktivitäten sind in zahlreichen aufstrebenden Märkten ein treibender Motor, weil die Infrastruktur auf Vordermann gebracht werden muss. „Ich suche eine komplette Produktlinie zur Herstellung von Stahlbeton“, erzählt Najeeb Mado, Besitzer und General Manager des irakischen Unternehmens Madox. Der Iraner A. Shahroodi von der Firma Gole Abrisham Co. benötigt einen Schmelzofen zur Schmelze von Eisen mit einer Kapazität von bis zu fünf Tonnen. Werden Maschinen angeschafft oder die Produktionskapazitäten erweitert, ist das oft mit mehr Energiebedarf verbunden. Beispiel Bangladesh: Die Steel Re-rolling Mills Ltd., größter Stahlproduzent des Landes, baut eine zusätzliche Fabrik. „Wir brauchen eine Gasturbine für ein neu zu errichtendes Stromkraftwerk“, berichtet Support Officer Imran Shakha. „Bei der Turbine kann es sich um ein neues oder gebrauchtes Produkt handeln.“

Afrika kommt nach Karlsruhe

Neu oder gebraucht können ebenso die Dieselgeneratoren sein, mit denen das in Ägypten ansässige Unternehmen EGT den Betrieb eines Zementwerkes unterstützen möchte. Neben Ausrüstung aus dem Energiebereich sind ägyptische Einkäufer auf der Suche nach Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen. Aller Voraussicht nach werden die Ägypter die meisten afrikanischen Besucher stellen. Mit von der Partie wird eine 30-köpfige ägyptische Gruppe sein, deren Teilnehmer zunächst auf der Hannover Messe nach Neumaschinen schauen. Anschließend fahren sie weiter nach Karlsruhe zur RESALE. Auch aus Algerien, Tunesien, dem Senegal und selbst aus dem krisengeschüttelten Kenia wollen Besucher in größerer Zahl anreisen. Eine Gruppe aus Kenia hat bereits Hotelzimmer gebucht. Andere wie ein kenianischer Batterieproduzent und Betreiber einer Batterie-Recyclingfabrik suchen auf eigene Faust nach Equipment. Immens ist der Bedarf in Nigeria. „Wir produzieren das Magazin Children of Africa“, erläutert Adekunle Alaba. „Für die Herstellung von Magazinen, Kalendern und kolorierten Büchern suchen wir eine Druck- und eine Schneidemaschine.“ Ein anderes nigerianisches Unternehmen braucht eine gebrauchte Dünger-Pellets-Anlage mit einer Leistung von drei Tonnen pro Stunde. Als Rohmaterial soll gemahlenes Bio-Pulver verarbeitet werden.
 

Angesichts des riesigen internationalen Interesses an der RESALE gibt es die Besucherinformationen inzwischen in 18 (!) Sprachen; als Prospekt und im Internet. Ein wirksames Instrument der Besucherwerbung sind Informationsveranstaltungen im Ausland. Vor wenigen Tagen gab es Präsentationen in Serbien, Georgien und Aserbaidschan. Zu solchen Veranstaltungen werden auch Vertreter der deutschen Botschaften eingeladen – um die Visa-Beantragung für RESALE-Besucher optimal vorzubereiten. In erster Linie sollen aber potenzielle Käufer von Maschinen aus zweiter Hand erreicht werden. Allein in Aserbaidschan wurden so mit Unterstützung des nationalen Arbeitgeberverbandes und der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) über 60 Personen informiert. „Die GTZ möchte den Zugang aserbaidschanischer Unternehmer zu Gebrauchtmaschinen erleichtern“, sagt Florian Hess. „Die Organisation beteiligt sich deshalb an deren Reisekosten zur RESALE.“ Besonders gefragt sind Baumaschinen, Nutzfahrzeuge, Nahrungsmittel, medizinische und petrochemische Ausrüstung. „Angesichts der aserbaidschanischen Erdöl-Vorkommen gestaltet sich die Finanzierung von Maschinen und Anlagen vergleichsweise einfach“, so Hess.

Gruppen aus Kambodscha und Peru

In Fernost stößt die RESALE ebenfalls auf positive Resonanz. „Enterprise Networks, Cambodian-German Private Sector Promotion Program“ aus Phnom Penh, Kambodscha, stellt eine 20-köpfige Besucher-Delegation zur RESALE 2008 zusammen – im Auftrag des kambodschanischen Verbandes kleinerer und mittelständischer Unternehmen. Auch in Südamerika werden die Koffer gepackt. Der Verband der Exporteure – ADEX Asociación de Exportadores mit Sitz in Lima, Peru, hat umfassendes Material zur Information seiner Mitglieder angefordert. Sie planen, im Rahmen ihrer Messereise einige Gebrauchtmaschinen-Unternehmen in der Umgebung von Karlsruhe zu besuchen. Der Verband organisiert die Delegationsreise zusammen mit der Deutsch-Peruanischen Industrie- und Handelskammer in Lima. Spürbar wahrgenommen wird die RESALE genauso in Paraguay und Kolumbien.

Diese internationale Bekanntheit ist zum Markenzeichen der RESALE geworden. Und doch werden immerhin rund 30 Prozent der Besucher aus Deutschland kommen. Zu den Suchenden zählen Existenzgründer, die mit Gebrauchtmaschinen ihre knappen Budgets schonen und Hochtechnologie zu durchschnittlich 70 Prozent des Neupreises erwerben. Gleiches gilt für Entwicklungshilfeorganisationen. „Wir suchen Notstromaggregate für den Einsatz in einem Krankenhaus“, berichtet Roman Wigand von der Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl Maternity Hospital Galle Foundation in Essen. Darüber hinaus kaufen zahlreiche alteingesessene deutsche Unternehmen gebrauchte Maschinen und Anlagen. Sie schaffen damit günstig zusätzliche Produktionskapazitäten in Spitzenzeiten und nutzen die kürzeren Lieferzeiten von Gebrauchtmaschinen aus. Ähnlich dürfte die Motivation der Besucher aus dem Nachbarland Frankreich sein, die schon durch die unmittelbare Nähe zu Karlsruhe in großer Zahl auftreten werden.

Im Verbund mit Hannover und Düsseldorf

Viele ausländische Interessenten können den RESALE-Aufenthalt wieder mit zwei weiteren Messebesuchen verbinden. Sie werden zunächst schauen, was es Neues auf der Hannover Messe gibt (21. bis 25. April 2008). Anschließend sehen sie sich nach modernen Gebrauchtmaschinen auf der RESALE (23. bis 25. April 2008) um. Interessenten für Verpackungsmaschinen können sich nach der RESALE auf der Interpack in Düsseldorf (24. bis 30. April 2008) über die neuesten Maschinen dieser Branche informieren.

 

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