In unserem täglichen Leben begegnen wir sowohl beruflich als auch privat einer Vielzahl von Fahrzeugen, Maschinen und Anlagen, die auf präzise Technologien angewiesen sind, um zuverlässig und sicher zu funktionieren. Ein zentraler Bestandteil sind oftmals Hydrauliksysteme, die eine effiziente und leistungsstarke Kraftübertragung ermöglichen. Dabei ist die Sicherheit und Zuverlässigkeit, insbesondere der Hydraulikschlauchleitungen, von entscheidender Bedeutung. Es stellt sich die Frage: Wie kann die Funktion dieser sicherheitsrelevanten Bauteile, die zudem einer natürlichen Alterung unterliegen, gewährleistet werden?
Die Lebensdauer von Hydraulikschlauchleitungen ist nicht nur von der Qualität des Materials und der Verarbeitung abhängig, sondern auch von den inneren und äußeren Betriebsbedingungen. Einige Faktoren, welche die Lebensdauer beeinflussen, sind Betriebsdruck und -temperatur, Biegeradien, Vibrationen sowie äußere Einflüsse wie UV-Strahlung, Umgebungstemperaturen oder Chemikalien.
Prüf- und Wechselintervalle
Die DGUV 113-020 empfiehlt allgemein folgende Prüf- und Austauschintervalle für Hydraulikschlauchleitungen: Hydraulikschlauchleitungen sind bei erhöhter Beanspruchung alle sechs Monate und bei normaler alle zwölf Monate zu prüfen. Hydraulikschlauchleitungen sollten spätestens nach einer Betriebsdauer von sechs Jahren bei normaler Beanspruchung bzw. nach zwei Jahren bei erhöhter Beanspruchung ausgetauscht werden.
Gesetzlich verpflichtend ist die Betriebssicherheitsverordnung. Diese schreibt vor, dass generell für jede Anlage vor der ersten Inbetriebnahme eine Gefährdungsbeurteilung vorgenommen werden muss. Diese darf nur vom Betreiber selbst ausgeführt werden und muss u.a. die jeweiligen individuellen Umgebungsbedingungen berücksichtigen. Aus dieser Beurteilung ergeben sich die verbindlichen Prüf- und Austauschintervalle für jede einzelne Leitung, um Beschädigungen frühzeitig zu erkennen und Schäden zu verhindern.