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Neuer Glanz für verwitterte Tischtennistische

Ausgewaschene Tischtennistische aus Zementbeton laden nach einer Verjüngungskur durch eine Sanierungsplatte aus Polymerbeton wieder zum Spielen ein.

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Wer kennt sie nicht die verwaisten Tischtennisplatten in Parks, auf Camping- oder Spielplätzen und Schulhöfen. Der Spielspaß ist dahin, weil die Oberfläche durch den Einfluss von Wind und Wetter verschlissen, das heißt ausgewaschen und porös (Bild 1), ist. Ein Spiel mit gezielt platzierten Bällen ist aufgrund der Unebenheiten nicht mehr möglich und die Flugbahn des Balles wird durch die Plattenoberfläche und nicht durch den Spieler bestimmt.

Für neuen Spielspaß sorgt ein Renovierungsset aus Polymerbeton. Das Set besteht aus zwei Plattenhälften, die einfach auf den vorhandenen Tisch montiert werden, und einem neuen Aluminiumnetz. Der Polymerbeton oder auch Mineralguss besteht im Wesentlichen aus mineralischen Zuschlagstoffen, die durch Polyesterharze gebunden sind. Dieser Werkstoff besitzt eine deutlich höhere Festigkeit als Zementbeton, weshalb die Bauteile dünnwandiger gefertigt werden können. Die Oberfläche der Platte besteht aus einer harzgebundenen Feinschicht, die aufgrund ihrer vernetzten Struktur über Jahrzehnte witterungsbeständig ist.

Für alle Wetter

Selbst UV-Strahlung und Frost können dieser ebenen und porenfreien Deckschicht nichts anhaben. Aufgrund des engmaschigen Gefüges ist die Polymerbetonoberfläche inert und somit auch beständig gegenüber den meisten, handelsüblichen Chemikalien. Die Firma Maillith, die das Sanierungsset für die Tischtennistische entwickelt hat, übernimmt 10 Jahre Garantie für dieses Produkt. Die Feinschicht der Ersatzplatten ist standardmäßig schwarz eingefärbt. Auf Anfrage sind weitere Farben erhältlich.

Sollte trotzdem eines Jahres die Demontage des Tischtennistisches erfolgen, so kann dieser komplett recycelt werden. Beide Materialien, Beton und Polymerbeton, können nach dem Schreddern beispielsweise als Schotterersatz im Straßenbau verwendet werden. „Das Sanierungsset stellt im Vergleich zu einer Ersatzbeschaffung des Kompletttisches eine äußerst kostengünstige Lösung dar. Dadurch, dass der vorhandene Tischtennistisch komplett weiterverwendet wird entfallen sowohl Demontage- als auch Entsorgungskosten und beim Montieren der Sanierungsplatte ist schweres Gerät überflüssig“, führt Carsten Grüner, Mitglied der Geschäftsleitung bei Maillith, aus.

Runderneuert in einer Stunde

Um dem verwitterten Tischtennistisch wieder zu neuem Glanz zu verhelfen, sind nur einige wenige Schritte notwendig. Das wetterfeste Netz wird abmontiert und die Plattenoberfläche von groben, losen Verschmutzungen gereinigt. Anschließend wird auf eine Tischhälfte die Fixiermasse manuell aufgetragen und die Sanierungsplatte aufgelegt. Der Klebstoff sorgt dafür, dass das Element durch sein Eigengewicht mit dem Untergrund eine optimale, dauerhafte Verbindung eingeht. Auf die andere Tischseite wird nun ebenfalls Klebermasse aufgetragen (Bild 2), bevor auch hier eine neue Spielfläche aufgebracht wird. An den Seiten- und Stirnflächen wurde die Sanierungsplatte bereits bei der Herstellung mit Aluminiumprofilen gefasst, die die alte Betonplatte, auch an den Kanten, gänzlich verkleiden. Durch diese Aluminiumprofile hindurch wird die neue Polymerplatte über Anker mit der alten Betonplatte dauerhaft verbunden. Nach lediglich gut einer Stunde Bearbeitungszeit kann das Netz montiert werden und der Tisch erstrahlt in neuem Glanz (Bild 3).

Das nächste Match kann nun wieder unter besten Spielbedingungen ausgetragen werden.

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Autorin: Simone Fischer, Ingenieurbüro FISCHER, Lauterbach
Bilder: arte logo GmbH, Lauterbach

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