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Neue Produktionslinie bei Fendt geht voraussichtlich im Mai in Betrieb

Beim Traktorenhersteller Fendt in Marktoberdorf wird kräftig gebaut. Unabhängig von einem großen Ausbau der Gesamtkapazität für die Schlepperproduktion läuft momentan eine Aufstockung der Stückzahlen von heuer 15000 auf 17000 bereits im nächsten Jahr. Dafür nötig ist eine neue Produktionshalle mit Büro- und Sozialräumen entlang der Bahnlinie. Für dieses Unterfangen investiert der AGCO-Konzern bei Fendt derzeit rund 60 Millionen Euro.

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Bekanntlich plant der AGCO-Konzern die Stückzahlen bei Fendt in den nächsten Jahren auf bis zu 20000 Traktoren zu erhöhen. Wo die dafür nötigen Produktionskapazitäten entstehen sollen, wird aber noch verhandelt. Marktoberdorf steht hier in einem globalen Wettbewerb der Standorte. Nun aber wird kurzfristig ein Ausbau im Allgäu vollzogen. Dieser sei nötig, weil der Agrarmarkt nach anderen Gesetzen funktioniere als die derzeit kriselnde Kfz-Industrie, erklärt Fendt-Pressesprecher Sepp Nuscheler.

Nach seinen Angaben entsteht derzeit eine neue Produktionshalle mit vorgelagertem Büro- und Sozialtrakt. Die neue Anlage soll bereits im Mai in Betrieb gehen, damit das Produktionsziel für 2009 erreicht werden kann. Mit dem Ausbau verbunden ist eine Ausweitung der Montage: Statt einer Schicht und vieler Überstunden soll es künftig einen Zweischichtbetrieb geben.

Ob dies neue Arbeitsplätze bringe, dazu wollte sich Nuscheler nicht äußern.

Die Grundlage für die Baumaßnahmen bildet der Bebauungsplan Industriegebiet Nord, dessen Änderung momentan läuft. Dazu meldeten Anwohner aus dem Singerweg Bedenken an. Sie befürchten mehr Lärm vom Firmengelände für ihre Wohnhäuser östlich der Bahn. Den Stadträten erschien allerdings die Argumentation des Planers schlüssig: Entlang der Bahnlinie sei auf 180 Meter Länge ein dreigeschossiger Bürokomplex vorgesehen. Erst hinter diesem Trakt liegen die Produktionshallen.

Quelle: all-in

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