Die HYDRAC Pühringer GmbH & Co. KG ist insolvent und hat ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eingeleitet. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Unternehmens hervor. Ziel sei es, das Unternehmen finanziell neu aufzustellen und die langfristige Zukunft des Unternehmensstandorts zu sichern, wie die Unternehmenszentrale mitteilt. Wie die Kronenzeitung berichtet, belaufen sich die Schulden des Unternehmens auf 9,5 Mio. Euro. Betroffen sind 52 Beschäftigte und 170 Gläubiger. Laut Unternehmen werde die Geschäftstätigkeit während des Verfahrens ohne Unterbrechung weiterlaufen. Alle bestehenden Aufträge und Serviceleistungen würden wie gewohnt erfüllt.
Traktormarkt eingebrochen
Grund für die Insolvenz sei das stark belastete Marktumfeld der vergangenen Jahre gewesen, wie das Unternehmen angibt. Ein erheblicher Zahlungsausfall im Rahmen einer internationalen Ausschreibung habe die Liquidität erheblich belastet. Seit 2021 sei der Traktormarkt um rund 40 Prozent zurückgegangen, was sich direkt auf den Frontladerbereich ausgewirkt habe. Auch 2025 liege der Markt nochmals rund 13 Prozent unter dem Vorjahr. Zusätzlich hätten sich speziell Großkunden aufgrund des hohen Zinsniveaus und ihrer angespannten Liquiditätssituation mit Bestellungen zurückgehalten. Künftig werde der Fokus des Unternehmens stärker auf dem Kommunalbereich liegen, das entsprechende Angebot an Winter- und Sommergeräten für Traktoren und Lkw werde weiter ausgebaut.