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Gemeindebauhof Altenbeken bezieht Neubau in der Industriestraße 35

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Altenbeken (Kreis Paderborn). Gut anderthalb Jahre nach dem symbolischen ersten Spatenstich ist es geschafft. Der „alte“ Bauhof hat ausgedient, der Neubau ist bezogen. Damit steht die größte gemeindliche Einzelbaumaßnahme der letzten Jahre vor der Fertigstellung. Auf dem knapp 6.500 qm großen Areal ist ein moderner und zweckmäßiger Bau- und Betriebshof entstanden. Gestützt auf das Untersuchungsergebnis der VÖB-Service GmbH, war der Gemeinderat Anfang 2008 mehrheitlich der Empfehlung der Bonner Experten gefolgt und hatte das Neubauvorhaben nicht nur zur Verbesserung des betriebswirtschaftlichen Ergebnisses beschlossen. So sei der alte Bauhof nicht einmal sanierungsfähig gewesen, resümiert Bürgermeister Hans Jürgen Wessels.

Etliche Auflagen der Aufsichtsbehörden, insbesondere im Bereich der Umwelt, seien nicht mehr zu erfüllen gewesen. Es habe nur noch der Status der »Duldung« angesichts der Neubauplanungen gegeben. Unzumutbare Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter und die wenig sachgerechte Unterbringung des Fahrzeug- und Maschinenparks, von Geräten und Material gehören nunmehr der Vergangenheit an.

Trotz der ca. 1,95 Mio. Euro Gesamtkosten ist Wessels von der Wirt-schaftlichkeit des Gesamtkonzeptes überzeugt. „Die ökologische Bilanz des neuen Bauhofes hat Modellcharakter“, freut sich der Verwaltungschef und begründet die Mehrkosten von ca. 150.000 Euro mit der massiven Überarbeitung des ökologischen Konzeptes. Durch den Einsatz einer Holzhackschnitzelheizung, Solarthermie und Photovoltaik könnten jährlich ca. 20.000 Euro eingespart werden. Der Brennstoff für die Heizung stehe außerdem kostenlos zur Verfügung, denn bislang wurden die Hackschnitzel bei Rodungsarbeiten in die Böschung geblasen. Angelehnt an die vom Rat im Sommer 2008 einstimmig beschlossenen klimapolitischen Leitziele für die Gemeinde sieht Wessels hier Ökonomie und Ökologie im Gleichgewicht. „Die Energieeffizienz ist dreimal so hoch wie bei einem modernen Niedrigenergiehaus. Zudem wird das »Energie plus Haus« jährlich etwa 20 Tonnen weniger CO2 gegenüber einem modernen Gasbrennwertkessel in die Luft pusten.“

Ein Großteil der Aufträge konnte nach Ausschreibungen erfreulicherweise an regionale Firmen vergeben werden. So sind über 90 % der knapp 2 Millionen-Aufträge im Hochstift verblieben, allein etwa 70 % im Kreis Paderborn. Altenbekener Unternehmen profitierten daran zur Hälfte. Nahezu reibungslos hat der Umzug geklappt. Ab 2. Dezember können in bewährter Form auch Grünabfälle am neuen Bauhof abgegeben werden. Für Bauhofsleiter Marius Armstrong und seine Mitstreiter indes bleibt kaum eine Verschnaufpause. Der bevorstehende Winter ist für sie eine besonders einsatzintensive Zeit und nicht selten sind sie an Wintertagen bis zur totalen Erschöpfung im Einsatz.

Im kommenden Frühjahr werden wir dann für alle Bürgerinnen und Bürger einen Tag der offenen Tür veranstalten. Alle Interessierten sollen sich vor Ort ein eigenes Bild machen können.

Quelle: <link http: www.paderborner-blatt.de _blank external-link-new-window external link in new>www.paderborner-blatt.de

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