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FGL Hamburg: Mehr als 200 Zuhörer bei der GaLaBau-Fachtagung

Aktuelles und Neuigkeiten über die Landesgartenschau Norderstedt 2011, die Überdeckelung der Stadtautobahn Madrid sowie der Waterfront Toronto und die Gehölzverwendung von A - Z in den Zeiten des Klimawandels, waren die herausragenden Themen der diesjährigen Hamburger GaLaBau-Fachtagung 2011, die mit über 200 Teilnehmern gut besucht war.

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Die traditionell in der Handwerkskammer Hamburg stattfindende Fachtagung war mit über 200 Teilnehmern aus dem Kreis der Mitgliedsfirmen, der Behörden sowie Führungskräften aus den Gartenämtern und vielen Landschaftsarchitekten hervorragend besucht.

FGL Hamburg: Mehr als 200 Zuhörer bei der GaLaBau-Fachtagung (c) FGL

Der stellvertretende Vorsitzende des Hamburger Fachverbands Dipl.-Ing. Lutze von Wurmb erklärte, dass 2010 durch den langen und zu früh einsetzenden Winter kein einfaches Jahr für den Garten- und Landschaftsbau war. Trotz aller Wirtschaftseuphorie und günstigem Konjunkturverlauf fehlte in 2010 den Landschaftsgärtnern 25 % der Arbeitszeit.

In Anwesenheit vieler Behördenvertreter wies er darauf hin, dass sich die Bezirke besser abstimmen und ihre elementaren Aufgaben durch Vergabepraxis und Genehmigungsdauer nicht verzögern. Am Schluss seiner Einführung bemängelte von Wurmb, dass Hamburg zwar derzeit europäische Umwelthauptstadt (Green Capital) ist, aber leider das „Grün“ bei „Green Capital“ fehlt, da keine aktuellen, nachhaltigen Grünprojekte im Maßnahmenkatalog der Stadt Hamburg zu finden sind.

Landesgartenschau Norderstedt 2011

Der Geschäftsführer der LGS Norderstedt, Kai Jörg Evers, stellte die drei blühenden und Erlebnislandschaften (Waldpark, Seepark und Feldpark) der Landesgartenschau vor und lud alle Zuhörer ein, dieses Erlebnis ab dem 21. April 2011 wahrzunehmen. Besonders hob er die kreativen Themengärten der Landschaftsgärtner im „Feldpark“ hervor, die größtenteils von den Mitgliedern der Fachverbände Schleswig-Holsteins und Hamburgs erstellt wurden. Hier werden Filmtitel in gärtnerische Landschaftsplanungen innovativ umgesetzt, so dass die Betrachter viele Anregungen mit nach Hause nehmen können.

Wasserkanten Toronto und Autobahnüberdeckelung Madrid

Danach stellte Herr Christian Dobrick vom „Architekturbüro West 8 Architecture“ aus Rotterdam die Landschaftsplanung der Waterfront Toronto, sowie Überdeckelung des Madrid Rios vor. Das LA-Büro West 8 ist bekannt für seine unkonventionelle Platz- und spektakuläre Wasserkantengestaltung. Besonders der Vergleich zwischen Toronto und der Hamburger Hafen City zeigte den Besuchern, dass Hamburg es verpasst hat, eine grüne, besucherfreundliche und nutzbare Ufergestaltung bei der Hafen City vorzunehmen. Bei der Untertunnelung der Madrider Stadtautobahn stellte Christian Dobrick die neuen Bauabschnitte vor, die als Anregungen für die geplante A 7 Überdeckelung in Hamburg dienen können. Hier fiel auf, dass man mit kontrast- und ideenreichen Bodenbelägen, sowie angepasster und richtig geplanter Grüngestaltung tolle Effekte und grünen Erlebnisraum für die Bürger einer Stadt schaffen kann.

Gehölzverwendung von A – Z in den Zeiten des Klimawandel“

Klaus Körber von der LVG Veitshöchheim stellte anschließend Gehölzarten vor, die in Zeiten des Klimawandels zukünftig immer stärker an Bedeutung gewinnen. In seiner beleben-den Vortragsart erklärte der Baumexperte Klaus Körber, welche 20 vielversprechenden Baumarten derzeit auf ihre Eignung als zukünftiger Stadtbaum in Veitshöchheim und Umge-bung getestet werden.

Zu den differenzierten Empfehlungen neuer Baumsorten, sprach  Körber auch Schädlinge und Krankheiten an, die aufgrund der Klimaveränderung stärker an Bedeutung gewinnen. Er appellierte zukünftig mehr gemischte Alleen zu pflanzen, um gerade Schädlingen und Krankheiten schneller Einheit zu bieten und deren Ausbreitung zu verhindern. (FGL)

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