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Wintertag kostet die Stadt 5000 Euro

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Während in Stuttgart der Winter das Leben fast vollkommen lähmte, bleiben die Laichinger angesichts der Schneemassen gelassen. Der städtische Bauhof stemmte sich mit allen verfügbaren Kräften gegen den Schnee. Ein Unterfangen, das 5000 Euro pro Wintertag kostet.Gestern musste Bauhofleiter Horst Grüner alles, was Beine im Bauhof hat, zum Kampf gegen die weiße Pracht, die sich eher als Last zeigte, ausrücken lassen. Von vier Uhr morgens an fuhren die Räumfahrzeuge, um die Straßen von Schnee und Eis zu befreien. "Bis zwölf Uhr sind wir durchgefahren, dann gab es eine kurze Pause, und dann geht es bis zum Abend weiter", erzählt Grüner. Insgesamt 21 Mitarbeiter stemmten sich gegen die Schneemassen, neben den 13 Angestellten des städtischen Bauhofs in Laichingen auch noch die beiden Gemeindearbeiter aus Feldstetten und Suppingen. Dazu kommen die privaten Räumdienste in Machtolsheim, Feldstetten und Suppingen und drei private Dienste im Industriegebiet.

So viel Fleiß hat seinen Preis. "Ein Wintertag wie heute kostet die Stadt ungefähr 5000 Euro", sagt Bauamtsleiter Günter Hascher. Mit Grausen denkt er an den vergangenen Winter, als seine Räumflotte zum letzten Mal am 15. April ausrücken musste. "Wäre im Dezember wieder Schnee gefallen, hätte ich zusätzliche Haushaltsmittel beantragen müssen", sagt Hascher. "Da waren nur noch 1000 Euro übrig." Doch der Wettergott hatte ein Einsehen mit der klammen Stadtkasse und verschonte die Alb bis gestern mit Schnee.

Wobei sich die Bauhofmitarbeiter nicht nur um die Straßen, sondern auch um Gehwege und Parkplätze kümmern müssen, kurz überall da mit dem Räumgerät zur Stelle sind, wo die Stadt zuständig ist. Das scheint ihnen erfolgreich gelungen zu sein, denn Beschwerden von Laichinger Bürgern verzeichnete Hascher gestern keine. Der Salzverbrauch hielt sich gestern noch in Grenzen. "So lange es schneit, bringt es nichts, Salz zu streuen", sagt Grüner.


Quelle: www.szon.de

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